Wer heute Medienwissenschaften studieren und verstehen will, muss ihre Grundlagen kennen.
Diese bewährte Einführung gibt eine kompakte Übersicht über die bedeutendsten Medientheorien. Die Ansätze von Walter Benjamin, Marshall McLuhan, Vilém Flusser, Neil Postman, Paul Virilio, Friedrich A. Kittler und anderen Pionieren der Medientheorie werden verständlich erklärt.
Dieses Buch bietet Orientierung in der Komplexität verschiedenster Perspektiven, Ziele und Methoden, die Medienwissenschaft, wie auch Kommunikationswissenschaft, Film- wie auch Bildwissenschaft und sound studies, heute ausmachen.
Die vierte Auflage erscheint mit einer neuen Einleitung und aktualisiertem Literaturteil.
Einleitung 7 Der Verfall der Aura. Walter Benjamin 13 Magische Kanäle. Marshall McLuhan 39 Telematik. Vilém Flusser 77 Infotainment. Neil Postman 99 Ästhetik der Geschwindigkeit. Paul Virilio 133 Die Technizität des Textes. Friedrich A. Kittler 165 Mathematische Medientheorie 205 Oralität und Literalität 237 Literatur 267 Namensregister 299
Pressestimmen
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Autoreninfo
Kloock, Daniela
Dr. Daniela Kloock ist Medienwissenschaftlerin und lehrt u.a. an der Akademie der Künste in Berlin.
Die Autorinnen bieten über die Biographien und das historische Umfeld einen Zugang zu den Medientheorien von Benjamin, McLuhan, Flusser, Postman, Virilio und Kittler. Deren Thesen werden ausführlich anhand von Zitaten aus den Werken erörtert. Die Leser erhalten einen umfassenden Überblick in die jeweiligen Theorien sowie Hinweise auf Quellen. Auch mathematische Modelle der Medientheorie werden ebenso erläutert wie neuere Forschungen zur Schrift und Oralität.
Dozentenbewertung
Bewertung
Kundenmeinung von H. Toman
Das Buch beinhaltet eine kurze, sachlich richtige und informative Darstellung von ausgewählten Theorien, die sich für den Einstieg und als Grundlage (z.B. im Bachelor Studium Lehramt) sehr gut eignen.
Guter Überblick über ein faszinierendes Feld
Bewertung
Kundenmeinung von Benjamin Schöter
Luhmann schrieb einmal: „Was wir über unsere Gesellschaft, ja über die Welt, in der wir leben wissen, wissen wir durch die Massenmedien“. Und auch wenn Luhmann in diesem Buch kein Kapitel gewidmet ist, auch wenn nicht nur Massenmedien unter den Medienbegriff fallen, der im vorliegenden Einführungsband durch verschiedene Theorien skizziert wird, liefert doch diese Aussage einen guten Anhaltspunkt, sich dem Phänomen Medien und seiner Wirkung auf den Menschen zu nähern. Wie gestaltet sich das Verhältnis Mensch-Medium im Einzelnen? Welche Wechselwirkungen bestehen? Ob sie, wie bei McLuhan, als Organersatz, Organverstärkung und Körperausweitung fungieren oder ob sie, wie der Buchdruck bei Postman, Grundstein zum Individualitätsdenken des Menschen sind - der Einfluss der Medien auf den Menschen ist immens. Sie verändern Wahrnehmung, Habitus und Lebenswelt. Um auf Luhmann zurückzukommen: Sie bilden die Bedingung, unter der die Menschen große, wenn nicht alle Teile der Welt erkennen und einordnen. Sie wirken formgebend auf das menschliche Erkenntnisvermögen. Um der Vielseitigkeit der verschiedenen Theorien gerecht zu werden, halten sich die Autoren zumeist nicht lange mit der Biografie des jeweiligen Theoretikers auf, sondern beginnen zügig damit, zentrale Paradigmen herauszuarbeiten und darzustellen. In guter didaktischer Struktur vollziehen die Autoren in unterteilten Abschnitten Argumentationsstränge nach und bringen dabei die medientheoretisch relevanten Kernaussagen auf den Punkt. So sieht McLuhan in der Geschichte der Medien eine Geschichte der Speicherung, Tradierung und Verbreitung menschlich-kulturellen Wissens, das einem technischem Apriori der Zeit unterliegt. Während in oralen Stammeskulturen Wissen oder Information in mündlicher Form, in Geschichten, in Mythen gespeichert wurde, dem Ohr somit ein wesentlicher Stellenwert in der Physiologie des Körpers zuteil wurde, verlagerte sich mit der Etablierung und Systematisierung von Schrift der Schwerpunkt auf konkreterer nachvollziehbare, abgefasste Information. Das Auge gewann an Bedeutung. Mit dem Medium veränderte sich nicht nur die Art und Weise, wie kommuniziert und gespeichert wurde, das Medium selbst wirkte strukturierend und formgebend auf Inhalt und Gestalt des Wissens.
Kloock und Spahr gelingt es dabei, dem Anspruch und der Form eines Einführungsbandes gerecht zu werden. Sie verzichten darauf, in das Klein-Klein jeder Theorie herabzusteigen (für einen Einführungsband zu überfordernd) ohne dabei jedoch wesentliche Aspekte zu vernachlässigen. Als Anregung für tiefergehende Lektüre der Originaltexte ist das Buch geeignet. Wünschenswert wäre gewesen, die Unterschiede zwischen den Theorien noch feiner, noch kontrastierter herauszuarbeiten. Schade auch, dass einige formale Fehler zu entdecken waren. Empfohlen sei das Buch denjenigen, die sich aus Interesse oder zu Beginn ihres Studiums einen Überblick verschaffen wollen über ein Feld, dessen erkenntnistheoretische Bedeutung meines Erachtens bis heute stark unterschätzt wird.
Dozentenbewertung
Bewertung
Kundenmeinung von J. Friedmann
Ein schöner Überblick über klassische und moderne Medientheorien, der aber manchmal zu subjektiv und oberflächlich bleibt - wohl auch dem realtiv geringenen Umfang geschuldet. Aber für Studierende als Einsteig sehr gut geeignet.
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