Demokratie, Erziehung und Schule
Zur Geschichte der politischen Legitimation von Bildung und pädagogischer Legitimation von Demokratie
Heute sind Schule ohne Demokratie und Demokratie ohne Bildung nicht mehr zu denken. Wie kommt aber diese Verbindung überhaupt zu Stande? «Demokratie, Erziehung und Schule» untersucht die Geschichte der Verknüpfung dieser Konzepte. Ab dem 18. Jahrhundert wird durch einen Rückgriff auf den antiken und humanistischen Republikanismus ein Muster von Politik und Erziehung bestimmend, das bis heute zur Legitimation von Bildung und Demokratie entscheidend ist.
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ISBN 9783838535579 UTB-Titelnummer E3557 Auflagennr. 1. Aufl. Erscheinungsjahr 2011 Erscheinungsdatum 14.09.2011 Einband Nein Formate UTB S (12 x 18,5 cm) Originalverlag Haupt Umfang 227 S. - Inhalt
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Dank 7
1 Einleitung 9
2 Die Konzepte Demokratie und Erziehung 15
2.1 Demokratie und Erziehung als Aufgaben 15
2.2 Politik 23
2.3 Politik und Erziehung 30
3 Antike Republik und Erziehung – das Muster für die Neuzeit 33
3.1 Die Bedeutung der antiken Republiken für die neuzeitliche Demokratie 33
3.2 Sparta und Athen 35
3.3 Hellenistische Bildung 41
3.4 Der römische Republikaner 47
4 Neu-römischer Republikanismus und Erziehung 51
4.1 Republikanische Erziehung und christliche Tugend 51
4.2 Die sieben freien Künste – republikanische Freiheit 54
4.3 Christliche Tugend 60
4.4 Streit und Einheit – Machiavelli 63
5 Individuelle Rechtssphäre – die Erziehung der Person 69
5.1 Die göttliche Monarchie und die Republik der Gentry 69
5.2 Neues Naturrecht, Rechtsstaat und Person 75
5.3 Erziehung als private Pflicht 80
6 Krise der Republik und republikanische Moral 89
6.1 Republikanische Erziehung und moderne staatliche Institutionen 89
6.2 Pädagogische Erneuerung der Eidgenossenschaft 93
6.3 Liberales Naturrecht und Volksbildung 101
7 Moderne Demokratie 103
7.1 Die Schaffung einer großen Republik 103
7.2 Das unwissende Volk 107
7.3 Madisons Dilemma: Bürgerliche Freiheit oder republikanische Erziehung 112
8 Öffentlicher Unterricht und rationale Öffentlichkeit 121
8.1 Demokratische Öffentlichkeit nach Condorcet 121
8.2 „Une instruction qui rend la raison populaire“ 124
8.3 Tugend und Wissen – eingeschränkte öffentliche Erziehung 130
9 Öffentliche vs. private Moral – die „école laïque“ 135
9.1 Öffentliche und private Moral im Kampf 136
9.2 Das große Vaterland 139
9.3 Moral als Lerngegenstand der Schule 145
10 Von der Rechtsgleichheit zur Chancengleichheit 151
10.1 Gleiche Rechte – gleiche Chancen 151
10.2 Chancengleichheit in und durch Bildung 154
10.3 Chancengleichheit und Bildungsexpansion 160
10.4 Grenzen der Gerechtigkeit 162
11 Öffentlichkeit, Multikulturalität und Demokratie 165
11.1 Heterogene Öffentlichkeit 165
11.2 Schule in der modernen Öffentlichkeit 171
11.3 Manipulierte Öffentlichkeit – Demokratisierung durch Schule 173
12 Private und öffentliche Trägerschaft der Bildung 177
12.1 Der Bildungsmarkt 177
12.2 Human capital 185
12.3 Freiheit und Rationalität 187
13 Einheitlichkeit der Bildung – Verwaltung und öffentliche Kontrolle 191
13.1 Vereinheitlichung der Bildung und Demokratie 191
13.2 Standards als bildungspolitisches Vereinheitlichungsprogramm 194
13.3 Akteure der Vereinheitlichung 200
13.4 Internationalisierung des Bildungssystems – Experten und Demokratie 204
14 Schule – eine demokratische Institution 209
15 Epilog – die pädagogische Sprache der Demokratie und eine Alternative 215
16 Literaturverzeichnis 219 - Pressestimmen
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Osterwalder, Fritz
Prof. Dr. Fritz Osterwalder lehrt an der Universität Bern. - Leserbewertungen
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