Die BWL ist eine vergleichsweise junge Wissenschaft. Im Buch wird ihre an Kontroversen reiche Geschichte in allen Stadien dargestellt.
Der Bogen reicht von wichtigen Wegbereitern über den faktortheoretischen Ansatz, das entscheidungs- und das systemorientierte Programm, die ökologische Öffnung des Fachs bis hin zum Neuen Institutionalismus und zur konsequent verhaltenstheoretisch fundierten BWL.
Ein umfassender Blick auf die "Story" der BWL sowie ihrer Wissenschaft und ein Must-have für (angehende) BetriebswirtInnen.
Dieser Titel ist nicht als Dozenten-Freiexemplar erhältlich.
Vorwort 5 1 Einführender Überblick 9 2 Wissenschaftstheoretische Grundlagen 13 2.1 Globale Wissenschaftsziele. 13 2.1.1 Suche nach wissenschaftlichen Erklärungen: Das kognitive Ziel 14 2.1.2 Beherrschung des natürlichen und sozialen Geschehens: Das praktische Ziel 17 2.2 Wissenschaftsprogramme als Objekte methodologischer Erörterungen 20 2.2.1 Wissenschaftsprogramme als umfassende Problemkomplexe 20 2.2.2 Leitideen als Grundbausteine von Wissenschaftsprogrammen 22 2.3 Pluralismus als Merkmal lebendiger Wissenschaft 24 2.3.1 Eine differenzierte Verteidigung des pluralistischen Wissenschaftsbetriebs 24 2.3.2 Spielregeln der Wissenschaft in ideenpluralistischer Perspektive 26 3 Rekonstruktion betriebswirtschaftlicher Wissenschaftsprogramme 31 3.1 Herausragende Wegbereiter 31 3.1.1 Eugen Schmalenbach: Betriebswirtschaftslehre als Kunstlehre und die Idee der Wirtschaftlichkeit 32 3.1.2 Wilhelm Rieger: Betriebswirtschaftslehre als ›theoretische‹ Wissenschaft und die Idee der Rentabilität 37 3.1.3 Heinrich Nicklisch: Betriebswirtschaftslehre als ethisch-normative Wissenschaft und die Idee der Betriebsgemeinschaft 41 3.2 Von disziplinärer Abgeschlossenheit zur Interdisziplinarität 46 3.2.1 Erich Gutenberg: Das neoklassisch orientierte Programm der Betriebswirtschaftslehre 48 3.2.2 Edmund Heinen: Sozialwissenschaftliche Öffnung der Betriebswirtschaftslehre. 58 3.2.3 Hans Ulrich: Betriebswirtschaftslehre in systemtheoretisch-kybernetischer Perspektive 69 3.3 Episodische und auf Dauer angelegte perspektivische Erweiterungen 83 3.3.1 Arbeitsorientierte Einzelwirtschaftslehre: Umrisse eines Kontrastprogramms 83 3.3.2 Umweltbezogenheit allen Wirtschaftens: Konturen einer ökologisch verpflichteten Betriebswirtschaftslehre 94 3.4 Neuer Institutionalismus und verhaltenstheoretische Betriebswirtschaftslehre 105 3.4.1 Neuer Institutionalismus: Verfügungsrechte, Transaktionskosten und Delegationsbeziehungen im Mittelpunkt ökonomischer Analysen 106 3.4.2 Verhaltenstheoretische Betriebswirtschaftslehre: Organisationen und Märkte in sozialwissenschaftlicher Perspektive 119 3.4.3 Verbindendes und Trennendes 130 Nachwort 137 Literaturhinweise 149 Personen- und Stichwortverzeichnis 159
Pressestimmen
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Autoreninfo
Schanz, Günther
Prof. Dr. Günther Schanz (emeritiert) lehrte an der Universität Göttingen. Seine Lehr- und Forschungsschwerpunkte sind Unternehmensführung, Personalwirtschaft, Organisation und Grundlagenprobleme der BWL.
Interessant zu lesen, lockerer Schreibstil, trotzdem präzise.
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Kundenmeinung von K. Ruhnke
Eine sehr guter Überblick über die Entwicklungsgeschichte der BWL. Die neueren Ansätze hätten noch größeren Raum verdient. Ich vermisse z.B. die Informationsökonomie. Auch die aktuelle Forschung in der BWL, zumeist sehr empirisch orientiert, hätte eingehender dargestellt und auch kritisch gewürdigt werden können.
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Kundenmeinung von S. Müller
„Die BWL-Story“ von Günther Schanz ist ein Buch, das allein schon aufgrund seines Titels Interesse weckt. Für den BWLer, der sich vertieft – also über die anwendungsorientiert-alltäglichen Belange hinaus – mit seinem Fachgebiet auseinandersetzen möchte, bietet es einen fundierte, interessant zu lesenden Einblick in die Evolution des eigenen Wissenschaftsgebiets.
Hierbei ist eine starke Fokussierung auf die „deutsche“ BWL festzustellen; Namen wie Schmalenbach oder Gutenberg sind dabei nicht unerwartet. Bei einer stärkeren internationalen Ausrichtung der Darstellung wären Namen wie Jay W. Forrester, Herbert Simon oder Michael E. Porter möglicherweise der Erwähnung wert gewesen. Der Einfluss der oben genannten Personen auch auf die deutsche BWL ist unbestreitbar.
Zwar stellt der Autor in seinem Buch fest, „… dass es zur deutschen Betriebswirtschaftslehre in den angelsächsischen Ländern kein einigermaßen deckungsgleiches Pendant gibt“ (Seite 141). Dennoch wäre es aus meiner Sicht wünschenswert gewesen, wenn bei der Beschreibung des Buches (z.B. auf dem Rückentitel) ein Hinweis gegeben worden wäre, dass es um die geschichtliche Entwicklung der Betriebswirtschaftslehre in Deutschland geht.
Im weiteren Kontext des umweltorientierten Ansatzes der BWL hätte man weiterhin kurz auf den Shareholder- und den Stakeholder-Ansatz eingehen können, da diese in der neueren BWL eine gewisse Rolle gespielt haben.
Abschließend sei angemerkt: Titel und inhaltliche Ausrichtung des Buches sind gut gewählt und wecken in Fachkreisen in hohem Maße Interesse. Selten bin ich von Fachkollegen oder von interessierten Studierenden so oft angesprochen worden, ob man einmal einen Blick ins Buch hineinwerfen darf!
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