Lehrpersonen müssen im inklusiven Unterricht viel beachten: Sie sollen auf die Lernausgangslage der einzelnen SchülerInnen eingehen und sowohl die individuelle als auch die kooperative Lehr-Lern-Situation gestalten.
Das Lehrbuch enthält die Grundlagen einer pädagogischen Diagnostik, die das jeweilige Können der Lernenden in den Blick nimmt. Es zeigt beispielhaft, wie pädagogische Differenzierung im Mathematik- und Deutschunterricht der Grundschule gelingen kann. Aufbauend auf der jeweiligen Fachdidaktik wird die theoriegeleitete Planung inklusiver Lehr-Lern-Settings im Rahmen eines diagnosebasierten Unterrichts dargestellt.
Dieser Titel ist nicht als Dozenten-Freiexemplar erhältlich.
Vorwort 8 1 Einleitung 10 2 Pädagogische Diagnostik 15 2.1 Behinderung und Inklusion – zwei zentrale Bezüge pädagogischer Diagnostik 17 2.1.1 Behinderung 17 2.1.2 Inklusion 22 2.2 Diagnostik – Lernprozesse beobachten und verstehen 29 2.2.1 Diagnostik – eine theoriegeleitete pädagogische Praxis 30 2.2.2 Diagnostik – Tätigkeit im Kontext von Erziehung, Bildung und Unterricht 33 2.3 Diagnostisches Handeln in Schule und Unterricht – ein Überblick 36 2.3.1 Gesellschaftlicher Rahmen: Fachwissen und schulische Regeln 37 2.3.2 Gegenstandsverständnis: institutionale und personale Orientierung 40 2.3.3 Gegenstandsverständnis: menschliche Entwicklung 41 2.3.4 Diagnostisches Vorgehen: Eigenschafts- und Handlungsorientierung 43 2.3.5 Güte- und Qualitätskriterien 51 2.3.6 Ref lexiver Einbezug des Kontextes in diagnostische Prozesse 52 2.4 Diagnosebasiert unterrichten 54 3 Inklusiver Deutschunterricht 61 3.1 Sprachliches und literarisches Lernen in der Grundschule 63 3.1.1 Zu Handlungsfeldern und Gegenständen des Deutschunterrichts 65 3.1.2 Teilhabeperspektiven 68 3.2 Diagnostik im Deutschunterricht: Beobachten und Verstehen sprachlicher Lernprozesse 78 3.2.1 Zum pädagogischen Verständnis der Diagnostik sprachlichen Lernens 79 3.2.2 Pädagogische Perspektiven diagnostischen Handelns 80 3.3 Beispiele diagnosebasierten Deutschunterrichts 96 3.3.1 Inklusives Lernen im Bereich metasprachlicher Fähigkeiten 98 3.3.2 Inklusives Lernen im Bereich Rechtschreiben 106 4 Inklusiver Mathematikunterricht 114 4.1 Mathematisches Lernen in der Grundschule 114 4.1.1 Erwerb mathematischer Konzepte 116 4.1.2 Verstehensgrundlagen beim Rechnenlernen 121 4.2 Diagnostik im Mathematikunterricht: Beobachten und Verstehen mathematischer Lernprozess 130 4.2.1 Merkmale handlungsleitender Diagnostik 131 4.2.2 Von der Diagnose- zur Lernaufgabe 133 4.2.3 Diagnostische Gespräche zu ausgewählten arithmetischen Inhalten 139 4.3 Beispiele diagnosebasierten Mathematikunterrichts 150 4.3.1 Lernen im inklusiven Mathematikunterricht – individuell und gemeinsam 151 4.3.2 Kooperative mathematische Lernumgebungen 161 5 Diagnosebasiert unterrichten: Perspektiven über die Fächer hinaus 179 Literatur 187 Sachregister 202
Pressestimmen
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Autoreninfo
Sturm, Tanja
Prof. Tanja Sturm lehrt am Institut für Rehabilitationspädagogik mit dem Schwerpunkt Inklusive Bildung, Erziehung und Sozialisation an der Universität Halle-Wittenberg.
Schiefele, Christoph
Dr. Christoph Schiefele ist akademischer Mitarbeiter am Institut für Sprachen an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg.
Streit, Christine
Prof. Dr. Christine Streit lehrt Mathematikdidaktik an der Fachhochschule Nordwestschweiz.
Es handelt sich um eine gut strukturierte und übersichtliche Einführung in die (Förder-)Diagnostik in der Grundschule, von drei Autor*innen zu den drei Bereichen: Pädagogische Grundlagen, Deutsch, Mathematik. Die drei Bereiche müssen getrennt betrachtet werden, als Deutsch-Dozent kann ich den Abschnitt zu Mathematik nicht beurteilen. Der Bereich Pädagogik beinhaltet eine grundlegende Einführung in die sonderpädagogische und die pädagogische Diagnostik. Für Studienanfänger*innen wichtig, denn grundlegende Begriffe werden geklärt, dafür aber teilweise recht voraussetzungsreich, insbesondere dort, wo grundlegende sozialwissenschaftliche Diskurse anegsprochen werden. Der Abschnitt zu Deutsch bietet zugleich eine kurze Einführung in die Deutschdidaktik, diese ist weitgehend gut gelungen, aber auf Grund der Kürze der Darstellung notwendigerweise teilweise verkürzt. Andererseits sind die Grundlagen notwendig, um die Komplexität der Diagnostik sprachlichen und literarischen Lernens darstellen zu können. Insgesamt gelingt dies, gemessen an dem zur Verfügung stehenden Raum, ausgesprochen gut, es ist aber an manchen Stellen fraglich, ob man das überhaupt so knapp darstellen kann. Der Einführungsteil in die Deutschdidaktik ist insbesondere für Nicht-Deutsch-Studierende relevant, der aufbauende Teil zur Diagnostik im Fach Deutsch ist auch für Deutsch-Studierende relevant und interessant.
Klare Empfehlung!
Bewertung
Kundenmeinung von Anna-Lena Birk
Heutzutage wird die Differenzierung in der Schule immer wichtiger. Das Buch ist in drei große Kapitel gegliedert. Das erste Kapitel beinhaltet allgemein Informationen zu Inklusion und Diagnostik. Das zweite Kapitel handelt von dem inklusiven Deutschunterricht. Darunter fällt Diagnostizieren sowie Inklusion im Deutschunterricht. das letzte Kapitel handelt von dem inklusiven Mathematikunterricht, wozu ebenso Diagnostizieren und Inklusion zählt. Des Weiteren gibt es ein kurzes Kapitel zu Diagnostizieren über die Fächer hinaus. Da oftmals die Grundschullehrer sowohl Mathe und Deutsch unterrichten, finde ich es super, dass in diesem Buch explizit auf diese Fächer eingegangen wird. In jedem Kapitel gibt es Beispiele, Lernfragen, Merksätze sowie Literaturtipps, die sich für Hausarbeiten sehr gut anbieten. Zudem unterstützen Schaubilder das Verständnis und es gibt kurze Zusammenfassungen nach jedem Kapitel.
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