Zima stellt die Theorien von Jacques Derrida, Paul de Man, J. Hillis Miller, Geoffrey Hartman und Harold Bloom in ihrem philosophischen und ästhetischen Kontext dar. Seine Kommentare zu konkreten Textanalysen schlagen eine Brücke von der Theorie zur Praxis der Dekonstruktion.
In der Neuauflage wird u. a. die Subjektproblematik bei Derrida und Deleuze ausführlicher kommentiert und der Dialog auf feministische Theorien ausgedehnt, von denen sich einige an der Dekonstruktion orientieren, um den Subjektbegriff in Frage zu stellen, während andere an diesem Begriff festhalten.
Vorwort zur zweiten Auflage ix Vorwort x I. Ästhetische Theorie, Dialektik und Dekonstruktion 1 1. Kant, Hegel und Derrida: Die (Nicht-)Begrifflichkeit des Schönen 2 2. Friedrich Schlegels Romantik: Eine Dekonstruktion avant la lettre? 10 3. Die Junghegelianer: Dialektik und Ästhetik der Moderne 15 4. Nietzsche: Ambivalenz, Dialektik und Rhetorik 21 5. Von Heidegger zu Derrida: Kritik der Metaphysik 28 II. Derrida: Dekonstruktion, Philosophie und Literaturtheorie 34 1. Parole und écriture: Kritik der Metaphysik, Kritik an Hegel 35 2. Derrida als Nietzscheaner: écriture 46 3. Kritik des Strukturalismus und der Sprechakt- theorie: différance und itérabilité 51 4. Derrida, Deleuze und die Kritik des Subjektbegriffs 66 5. Dissémination und Dialektik der Totalität: Derrida, Jean-Pierre Richard und Mallarmé 75 6. Derrida als Baudelaire-Leser: La Fausse monnaie 82 7. Babel oder die unmögliche Übersetzung: Von Benjamin zu Derrida und de Man 91 III. Paul de Man: Rhetorik und Aporie 101 1. Paul de Man zwischen Hegel, Nietzsche und Heidegger 105 2. Kritik der ästhetischen Ideologie 111 3. Paul de Man als Nietzscheaner: Rhetorik und Aporie 116 4. De Man, Derrida und Rousseau: War Rousseau Dekonstruktivist? 127 5. Schlußbetrachtung: Eine Rhetorik der Romantik 131 IV. J. Hillis Miller oder Kritik als Ethik 136 1. Kritik als Ethik 138 2. Ambivalenz und Dialektik: Nietzsches Erbe 143 3. Unentscheidbarkeit und Widerspruch 148 4. Wiederholung und Rhetorik 154 5. Dekonstruktion der Geschichte: Kritik und Ausblick 160 V. Geoffrey H. Hartman: Romantiker und Nietzscheaner 164 1. Hartmans Romantik 166 2. Von Nietzsche zu Derrida 171 3. Dekonstruktion als negativity, delay und indeterminacy 175 4. Hartman und Adorno 181 VI. Harold Bloom: influence und misreading 184 1. Influence und misreading: Romantik, Nietzscheanismus und Psychoanalyse 185 2. Die Etappen des Revisionismus: Psyche und Rhetorik 193 3. Kritik 200 VII. Kritik der Dekonstruktion 203 1. Bourdieus Kritik an Derrida 205 2. Eine sprachanalytische Kritik 210 3. Dekonstruktion, Marxismus und marxistische Kritik 216 4. Dekonstruktion und Kritische Theorie 228 5. Feministische Dekonstruktion und feministische Kritik 238 6. Epilog: Dekonstruktion zwischen Moderne und Postmoderne 247 Bibliographie 255 Personenregister 265
Pressestimmen
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Autoreninfo
Zima, Peter V.
Prof. Dr. Peter V. Zima (emeritiert) war Professor für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft am Institut für Kultur-, Literatur- und Musikwissenschaft der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt.
Peter V. Zima gelingt es wieder, eine Denkrichtung in ihrer komplexen Herkunft darzustellen und produktiv weiterzudenken.
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Kundenmeinung von J. Böhm
- sehr gut lesbar
- gut gegliedert
- aktuelle Diskussionen aufgenommen
- klare Stellungnahme des Autors
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Kundenmeinung von J. Böhm
Sehr gut lesbar, klar argumentiert, pointierte Schlussfolgerungen.
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Kundenmeinung von G. Zipp
Das Thema Dekonstruktion wird vielseitig behandelt und bietet sowohl die Theorien selbst als auch die Kritik an diesen.
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Kundenmeinung von E. Hars
Im Wintersemester 2017/2018 habe ich im Institut für Germanistik der Universität Kassel ein Seminar zur deutschsprachigen Literatur im kolonialen und postkolonialen Kontext veranstaltet. Der Postkolonialismus schöpft als kritische Theorie bekanntlich aus poststrukturalistischen und dekonstruktivistischen Ansätzen. Zu deren kompaktem Studium eignet sich Peter V. Zimas Buch ganz besonders. Die Erforschung der kolonialen Herrschaft zeigt besonderes Interesse an den rhetorischen, narrativen und medialen Strategien der Machtlegitimation.
Die kritische Analyse erstreckt sich auf ein historisches Korpus, in dessen Auslegung die in Zimas behandelten Autoren und Methoden nach wie vor zum Tragen kommen. Im Rahmen des Seminars habe ich das Buch benutzt und die Studierenden mehrfach auf dessen besonders gute Anwendbarkeit in der Textarbeit (mit Konsequenzen für die Hausarbeit) hingewiesen.
Nicht für Laien geeignet
Bewertung
Kundenmeinung von Janet Schepanick
Das Buch „Die Dekonstruktion“ von Peter V. Zima ist in 7 Hauptkapitel unterteilt, die aufeinander aufbauen und daher sich nicht als einzelne Kapitel zum Lesen eignen. Das Thema Dekonstruktion wird aus einen philosophischen-ästetischen Standpunkt betrachtet, die einen Laien der philosophischen Denkweise das Lesen sehr erschwert. Zudem wird eine dialogische Darstellung zwischen Dekonstruktion und Kritischer Theorie angestrebt, die eine gute Kenntnis von Adornos und Horkheimers Denken erwartet.
Ich studiere Kulturwissenschaft mit dem Schwerpunkt Literatur und beschäftige mich mit dem Thema Strukturalismus und Dekonstruktion im Rahmen der Literaturtheorie. Leider finde ich, ausgehend von meinen Wissensstandpunkt, keine Anschlssmöglichkeiten zu der Dekonstruktion in diesem Buch. Meines Erachtens eignet sich das Buch nicht um die Dekonstruktion zu erklären, sondern der Inhalt des Buches ist viel mehr an Studierende gerichtet, die die Dekonstruktion kritisch in Beziehung mit anderen Theorien anzuwenden wissen.
Dozentenbewertung
Bewertung
Kundenmeinung von H. Kuhlmann
Eine profunde, kenntnisreiche und kritische Übersicht über wichtige Theorien, die den Komplex 'Dekonstruktion' ausmachen. Dessen Unübersichtlichkeit wird durch den klaren Aufbau des Buches bewältigbar.
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