Die Semiotik, d.h. die Erforschung der Kultur als Kommunikation, bedeutet Grundlagenwissen für den gesamten Bereich der Geisteswissenschaften. Umberto Eco, der zu den Pionieren auf diesem Gebiet zählt, ist wie kein anderer berufen, in die allgemeine Lehre von den Zeichen in gründlicher Gesamtschau einzuführen.
Für die Literatur- und Sprachwissenschaften, für Soziologie, Philosophie, Rhetorik, Kunst, einschließlich solcher Probleme wie Filmästhetik, Reklame, politische Propaganda, Trivialliteratur und Subkultur, werden in gut fasslicher und fesselnder Weise neue Wege des Verständnisses aufgewiesen.
Die vorliegende Fassung ist eine autorisierte völlige Neubearbeitung für den deutschen Leser.
Aus: buecher.de / Fachbuchvergleichstest, literaturtest, 06.08.2007 Was wäre die Semiotik ohne den bekanntesten zeitgenössischen Semiotiker und sein Standardwerk von 1968, das mittlerweile in der neunten Auflage vorliegt? Umberto Eco zeigt in seiner Einführung, in welcher Hinsicht alle kulturellen Prozesse als Kommunikationsprozess e aufzufassen sind, denen gesellschaftliche Systeme zu Grunde liegen. [...]Das Buch kann und soll – gerade auch Ecos eigenem Anspruch nach – als eine "Landkarte" kultureller und damit gesellschaftlicher Kommunikation behandelt werden. Gleichzeitig lässt es doch immer Raum, die kommunikativen Zeichensysteme des Menschen als dünnen Überbau einer im Kern vielleicht unbegreiflichen Welt zu erfassen – so bedeutsam sie auch für das Menschsein an sich sein mögen. 31 Ehrendoktortitel wurden dem Professor aus Bologna für diese Freiheit im Denken bisher verliehen. Er ist ein wahrer Philosoph der Logik und des Zweifels.
Autoreninfo
Eco, Umberto
Umberto Eco (1932-2016) war Schriftsteller, Kolumnist, Philosoph, Medienwissenschaftler und Professor für Semiotik in Bologna.
Ein Klassiker, der allen Studierenden empfohlen werden kann, die sich tiefer in die Materie einarbeiten wollen. Zu seiner Zeit war Ecos Werk ein wichtiger Meilenstein, um zu zeigen, dass die Codierung von Botschaften auf vielfältige Weise erfolgt. Er hat den Blick dafür geöffnet, dass Bilder genauso bedeutend sind wie die gesprochene Sprache, und dass die Entdeckung der Welt viel besser gelingt, wenn man die Bedingungen der eigenen Wahrnehmungen erfasst.
Warum das Werk auch heute noch lesenswert ist? Die gebildete, suchende Haltung eines Wissenschaftlers zieht sich durch den gesamten Text.
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Kundenmeinung von S. A. M.
Dieser "Klassiker" bildet eine wichtige Grundlage für meine Seminar zur Erstellung einer BA-Arbeit, da sich diese mit Bildleseprozessen beschäftigen. In vieler Sekundärliteratur wird bei Zeichenprozessen auf Eco verwiesen, sodass es mir wichtig erscheint, dass sich Studierende auch im BA Studiengang mit Teilen des Werks auseinandersetzen. Dies wird von den StudentInnen gut angenommen, da Eco bei aller Komplexität mit anschaulischen Beispielen arbeitet.
Dozentenbewertung
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Kundenmeinung von S. Bechmann
Das Buch ist ein Standardwerk in der Literatur zur Semiotikforschung und damit ausgezeichnet zur Seminarlektüre geeignet.
Jedoch ist es äußerst komplex und für Anfänger nur bedingt geeignet. Die Lektüre gelingt nicht voraussetzungsfrei und empfiehlt sich dem fortgeschrittenen Leser.
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Kundenmeinung von A. Klawitter
Einfach ein Standardwerk. Ein erstklassiger Überblick über Zeichentheorie.
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