Hypothese, Theorie Modellbildung - wir alle sind mit solchen Begriffen schon einmal in Berührung gekommen. Die Naturwissenschaften verändern unsere Lebenswelt. Das stellt die Wissenschaftstheorie vor grundlegende Fragen:
• Gibt es eine naturwissenschaftliche Methode? • Was sind Naturgesetze? • Sind Theorien wahrheitsgetreue Beschreibungen der empirischen Welt?
Der Band vermittelt Ergebnisse zeitgenössischer Wissenschaftstheorie und zeigt, was sie leisten kann. Zentrale Einsichten werden anhand von wissenschaftshistorischen Fallbeispielen diskutiert. Fragen zur Selbstkontrolle erlauben die effektive studienbegleitende Lektüre und Prüfungsvorbereitung.
Dieser Titel ist nicht als Dozenten-Freiexemplar erhältlich.
Vorwort 9 1. Einheit: Anstelle einer Einleitung – Drei Beispiele aus der Wissenschaftsgeschichte 11 1.1 Ptolemäus’ Argumente für unseren Platz im All 14 1.2 Einstein, Eddington und die Sonnenfinsternis von 1919 21 1.3 Leverrier, der errechnete Neptun und der unwillige Vulkan 34 1.4 Against Philosophy? 48 1.5 Zusammenfassung und exemplarische Fragen 51 1.6 Weiterführende Literatur 52 2. Einheit: Von Skandalen, Raben und „blün“ – Die Probleme mit der Induktion 54 2.1 David Hume und der Skandal der Philosophie 59 2.2 Hempels Raben 66 2.3 Goodmans „blün“ 70 2.4 Zusammenfassung und exemplarische Fragen 73 2.5 Weiterführende Literatur 74 3. Einheit: Wir irren uns nach vorne – Der Falsifikationismus Karl Poppers 75 3.1 Poppers Methode 76 3.2 Bewährung 86 3.3 Das Problem nicht falsifizierbarer Aussagen 89 3.4 Zusammenfassung und exemplarische Fragen 94 3.5 Weiterführende Literatur 96 4. Einheit: Harte Kerne und der Fortschritt – Die Wissenschaftstheorie Imre Lakatos’ 97 4.1 Harte Kerne, weiche Ränder 101 4.2 Fortschritt und Degeneration 106 4.3 Kritik 112 4.4 Zusammenfassung und exemplarische Fragen 118 4.5 Weiterführende Literatur 120 5. Einheit: Über RätsellöserInnen – Kuhn und die Normalwissenschaft 122 5.1 Paradigmen und Sudokus 126 5.2 Ähnlichkeit, Konservativismus und das Wirken der Exemplare 132 5.3 Werte, Zusammenhänge und Naturalismus 137 5.4 Zusammenfassung und exemplarische Fragen 149 5.5 Weiterführende Literatur 151 6. Einheit: Talkin’ bout a Revolution – Kuhn, Krisen und die Revolution in der Wissenschaftstheorie 152 6.1 Semantische und methodologische Inkommensurabilität 156 6.2 Ontologische Inkommensurabilität und Relativismus 166 6.3 Eine neue Wissenschaftstheorie 175 6.4 Zusammenfassung und exemplarische Fragen 181 6.5 Weiterführende Literatur 183 7. Einheit: Living in the Real World – „Erklärung“ und die Debatte um den wissenschaftlichen Realismus 185 7.1 Erklärung 185 7.2 Was die Welt im Innersten zusammenhält 191 7.3 Pessimismus und Unterbestimmtheit 200 7.4 Zusammenfassung und exemplarische Fragen 205 7.5 Weiterführende Literatur 207 Literatur 208 Personen- und Sachregister 219
Pressestimmen
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Autoreninfo
Wiltsche, Harald A.
Harald Wiltsche ist Professor für Philosophie an der Universität Linköping, Schweden und Gastwissenschaftler am IAS, Princeton, NJ, und P.I. des vom FWF geförderten Forschungsprojekts "Intentionalität und symbolische Konstruktion". Davor war er Assistenzprofessorin an der Universität Graz, Österreich.
Es zeichnet sich durch eine klare und ansprechende Ausdrucksweise aus. Theoretische oder abstrakte Konzepte werden anhand anschaulicher Beispiele erläutert. Der Autor breitet das Gebiet der Wissenschaftstheorie entlang ihrer Meilensteine aus, sodass zentrale Fragestellungen und vorgebrachte Lösungsversuche vorgestellt werden. Ich bin einfach begeistert von der Aufbereitung, Sprache und Stringenz der Argumente.
Gleichzeitig möchte ich an dieser Stelle erwähnen, dass sich das Buch eventuell nicht für jeden eignet. Ein Freund gab mir das Buch zurück, da es ihm zu kompliziert war. Ich schätze ein Mindestmaß an Interesse und Vorbildung können nicht schaden, wenn dieses Buch seinen Zauber entfalten soll.
Dozentenbewertung
Bewertung
Kundenmeinung von R. Diaz-Bone
Das Buch beinhaltet auch die modernen US-amerikanischen Entwicklungen, was sehr gut ist. Verständlich und klar geschrieben.
Dozentenbewertung
Bewertung
Kundenmeinung von J. Dumpler
Das Buch ist sehr gut geeignet für ein fundamentales Verständnis wissenschaftstheoretischer Problemstellungen und Lösungsansätze für einen kritischeren Blick auf die tägliche Wissenschaftspraxis. Fragestellungen werden an historischen Beispielen unter unterschiedlichen Blickwinkeln erläutert. Was etwas weniger in Betracht gezogen wird als ich mir wünschen würde, ist die Betrachtung aktuellerer wissenschaftstheoretischer Fragen des 21. Jahrhunderts.
Anschaulicher Einstieg in ein anspruchsvolles, disziplinübergreifendes Thema
Bewertung
Kundenmeinung von J. Birkholz
Die „Einführung in die Wissenschaftstheorie“ erklärt anhand sprechender, teils hochkomplexer Beispiele aus der Wissenschaftsgeschichte die unterschiedlichen Handlungs- und Denkmethoden, derer sich Naturwissenschaftlerinnen (und Philosophen) bedienen, um Aussagen über den Gegenstand „Realität“ treffen zu können.
In sieben Kategorien (und Kapiteln) wird der wissenschaftstheoretische Diskurs auszugsweise dargestellt, jeweilige Konflikte und Probleme erläutert und gelungen mit Zusammenfassung sowie weiterführender Literatur komplettiert.
Als Naturwissenschaftler bewerte ich die naturwissenschaftlichen Inhalte als angemessen verständlich, musste in den philosophischen Diskurs jedoch tief dringen, um ihn verstehen zu können. Einem Geisteswissenschaftler könnte es vice versa ebenso ergehen.
Eine Einführung, die auch eine Einführung ist
Bewertung
Kundenmeinung von Hr. Kleist
Insgesamt ist “Einführung in die Wissenschaftstheorie” von Harald A. Wiltsche eine fantastische und inhaltsstarke Einführung, die auch wirklich eine Einführung ist, und den Leser genau da abholt, wo er steht. Einsteigern in die Wissenschaftstheorie ist dieses Buch unbedingt zu empfehlen. Für das studentische (Ein-)Lesen und Lernen bietet dieses Buch sicherlich die beste Möglichkeit. Absolute Leseempfehlung!
Mehr dazu im Blog: http://hrkleist.wordpress.com/2013/09/27/einfuehrung-die-auch-eine-ist/
Dozentenbewertung
Bewertung
Kundenmeinung von R. Schimmel
Gut lesbar geschrieben, aber für Anfänger m.E. klar zu anspruchsvoll, zumal für Studierende in den Geistes- und Sozialwissenschaften der Zugang durch die naturwissenschaftlcihen Beispiele nicht eben erleichtert wird.
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