Die Bedeutung der Psychotraumatologie verzeichnet einen rasanten Zuwachs in Klinik, Forschung und Lehre. Psychische Traumata zu erkennen und zu behandeln wird in psychosozialen Berufen immer wichtiger.
Dieses Buch gibt einen kompakten Einblick in Ätiologie, Diagnostik und Behandlung psychischer Traumata. Fallbeispiele und Interventionsstrategien bereiten auf den Umgang mit traumatisierten Menschen vor. Berücksichtigt wird insbesondere die Rolle von Ressourcen und Resilienz sowie digitaler Medien. Das Spektrum der Interventionen reicht von Prävention, Akutintervention und Psychoedukation bis hin zu diversen psychotherapeutischen Verfahren und Strategien der Psychohygiene für Helfer.
Ein Überblick über die Begutachtung von Traumafolgestörungen, Fragen zu den Kapiteln und Internetlinks runden das Lehrbuch ab.
Dieser Titel ist nicht als Dozenten-Freiexemplar erhältlich.
Hinweise zur Benutzung dieses Lehrbuches 10 1 Einführung –Epidemiologie, Prävention und Pathogenese 11 1.1 Allgemeines zur Psychotraumatologie 11 1.2 Definitionen und Begriffsbestimmungen 12 1.3 Wissenschaftsgeschichte und Konzepte der Psychotraumatologie 14 Der traumazentrierte Ansatz Janets 15 Psychoanalyse 15 Stressforschung 17 1.4 Epidemiologische Daten 18 1.5 Prävention psychischer Erkrankungen nach Traumatisierungen 20 Allgemeine Grundsätze der Primärprävention von Traumafolgestörungen 21 Spezielle Inhalte und Bewertung präventiver Ansätze 21 1.6 Pathogenese und Verlauftrauma-induzierter Störungsbilder 25 1.7 Psychobiologie trauma-induzierter Störungsbilder 30 (Neuro-)hormonale Veränderungen 31 Veränderungen im fMRT und PET 32 (Epi-)genetische Dispositionen und Veränderungen 32 1.8 Fragen zu Kapitel 1 33 2 Diagnostik im Spektrum der Traumafolgestörungen 34 2.1 Diagnostik und Differenzialdiagnostik 34 2.2 Testdiagnostische Verfahren 36 Allgemeine Trauma-Skalen 37 Skalen für spezielle psychotraumatische Syndrome 40 Skalen zur Erfassung von allgemeiner psychischer Symptombelastung und Komorbidität 41 2.3 Traumatisierung im spezifischen Kontext: Situationstypologie 42 Holocaust 42 Folter und Exil 44 Flüchtlinge 45 Traumatisierungen im militärischen Kontext und bei Einsatzkräften 47 Traumatisierung in der Kindheit 50 Traumatisierung im höheren Lebensalter 54 Vergewaltigung 56 Lebensbedrohliche Erkrankung als Faktor psychischer Traumatisierung 58 Mobbing 60 2.4 Spektrum der Traumafolgestörungen 62 2.5 Diagnostische Konzepte im Rahmen der Frühintervention und zielgruppenspezifische Intervention (ZGI) 66 2.6 Fragen zu Kapitel 2 70 3 Ressourcen und Stabilisierung in der Psychotraumatologie 71 3.1 Was sind Ressourcen? 71 3.2 Ressourcen in der Stabilisierung traumatisierter Patienten 72 Ziele von Stabilisierung 73 Therapeutische Grenzen 84 3.3 Fragen zu Kapitel 3 85 4 Behandlung: Allgemeine Grundsätze 86 4.1 Was wirkt in der Traumatherapie? 87 4.2 Hinweise zur Gesprächsführung mit traumatisierten Menschen 88 Allgemeine Grundsätze 88 Therapeutische Grundhaltung in der Psychotraumatologie – Parteiliche Abstinenz 90 Umgang mit Grenzen in der Psychotraumatologie 91 4.3 Regeln für die Traumatherapie 92 Aufbau eines hilfreichen Arbeitsbündnisses und Umgang mit typischen Übertragungs- und Gegenübertragungsreaktionen in der Traumatherapie 97 4.4 Psychohygiene der Traumahelfer 98 4.5 Fragen zu Kapitel 4 101 5 Behandlung: Spezifische Konzepte 102 5.1 Akutinterventionen nach Traumatisierung 102 5.2 Psychodynamische Verfahren 105 Psychodynamische Kurztherapie nach Horowitz 106 Mehrdimensionale Psychodynamische Traumatherapie (MPTT) 108 Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie (PITT) nach Reddemann 110 5.3 Verfahren der Verhaltenstherapie 113 PTBS-Therapie nach Scrignar 113 Kognitive Verhaltenstherapie 114 5.4 Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR) 116 5.5 Narrative Expositionstherapie (NET) 118 5.6 Trauma und Spiritualität 119 Umgang mit Wertorientierungen, Schuld und Scham in der Traumatherapie 122 Therapeutische Ansätze 124 5.7 Komplementäre Verfahren 126 Kreativ-künstlerische Verfahren 126 Körperorientierte und alternativ-therapeutische Verfahren 128 5.8 Medikamentöse Unterstützung des therapeutischen Prozesses 128 5.9 Weitere Traumafolgestörungen, komorbide Erkrankungen und ihre Behandlung 130 5.10 Interventionen mit modernen Medien 137 Internet 138 Virtuelle Realitäten 140 Serious Games und Apps 141 5.11 Risiken und Nebenwirkungen von Traumatherapie 143 5.12 Zusammenfassendes Fallbeispiel 145 5.13 Fragen zu Kapitel 5 148 6 Begutachtung von Traumafolgestörungen 150 6.1 Allgemeine Grundsätze der Begutachtung von Traumafolgestörungen 150 6.2 Spezielle gutachterliche Fragestellungen 151 Entschädigungsrecht 152 Strafrecht 154 Dienst- und Erwerbsfähigkeit 155 Ausländerrecht 155 6.3 Fragen zu Kapitel 6 156 Anhang 157 Weiterführende Internetadressen 157 Literatur 160 Sachregister 175
Pressestimmen
Aus: socialnet.de – Stefan Müller-Teusler – 07.11.2017 […] Das Buch zeigt die Komplexität von Psychotraumatologie umfassend auf. Entsprechend dem Anspruch dieser utb-Verlagsreihe ist es leicht lesbar, als Nachschlagewerk nutzbar und mittels der vielen Hervorhebungen leicht erschließbar. Die Literaturverweise helfen interessierten Lesern, sich in diversen Aspekten kundiger zu machen, ebenso der Anhang mit den Internetadressen. […]
Autoreninfo
Eichenberg, Christiane
Univ.-Prof. Dr. phil. habil. Christiane Eichenberg ist Leiterin des Instituts für Psychosomatik an der privaten Sigmund Freud Universität in Wien und lehrt an der Sigmund Freud PrivatUniversität Berlin.
Zimmermann, Peter
Dr. Peter Zimmermann ist Fachdidaktiker für Philosophie am Zentrum für Lehrerinnen- und Lehrerbildung der Universität Freiburg.
Weitere Titel von Eichenberg, Christiane; Zimmermann, Peter
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Reiheninfo
Die Reihe greift das zunehmende Ineinander der Arbeitsfelder Medizin und Psychologie auf und deckt gemeinsame Kernfächer beider Bereiche ab, wie z.B. Klinische Psychologie, Medizinische Psychologie, Psychiatrie und Neurowissenschaften.
Kundenmeinung von Ein hilfreicher Anfang zur Auseinandersetzung mit einem schwierigen Thema!
Diese Einführung in die Psychotraumatologie besticht durch ihre sehr gründliche Herangehensweise und die kleinschrittige Darstellung, die es einem ermöglicht, sich gründlich mit Psychotraumatologie zu befassen, ohne sich dabei zugleich zu überfordern.
Für psychosoziale Berufe eignet sich dieser Band insbesondere, weil hier ein sehr kompakter Einblick in die Ätiologie, Diagnostik und Behandlung gegeben wird. Anhand diverser Fallbeispiele und Interventionsstrategien erhält man einen guten Überblick, wie man mit Menschen, die Psychotraumata erfahren haben, angemessen und professionell umgehen kann. Gerade die so bedeutsame Ressourcenorientierung, die Stabilisierung und Sicherheit werden thematisiert.
Spezifische Konzepte zur Behandlung werden vorgestellt und weiterführende Internetlinks und Literaturhinweise gegeben.
Graphiken und Bilder ergänzen dieses Lehrbuch, das man nur wärmstens allen empfehlen kann, die mit Menschen professionell im Bereich Schule oder soziale Einrichtungen zu tun haben.
Sehr zu empfehlen!
Dozentenbewertung
Bewertung
Kundenmeinung von S. Kadera
Detailliertes Fachwissen, Informationen in allen Zusammenhängen dargestellt.
Psychotraumatologie leicht gemacht
Bewertung
Kundenmeinung von Jacqueline Alteköster
Dieses Exemplar hat mich voll überzeugt. Durch die klare Gliederung hinsichtlich des Aufbaus und der einzelnen Unterthemen bekommt der Leser einen direkten Zugang in das kompakte Themenfeld der Psychotraumatologie. Nach einer allgemeinen Darstellung einzelner theoretischer Erläuterungen gehen die Autoren auf spezifische Ansätze der Diagnostik und Behandlung ein. Durch einen Verweis auf Primärliteratur kann der Leser bei Interesse vertiefende Quellen in Anspruch nehmen.
Diesem Werk ist es gelungen, einen einfachen Blick auf komplexe Inhalte zu gestalten und erscheint insbesondere für mich als Fachkraft der Sozialen Arbeit als Arbeitserleichterung.
Auch für Laien hilfreich!
Bewertung
Kundenmeinung von Sabrina Schäfer
Ich bin regelmäßige Testleserin und habe mich dieses Mal für dieses Buch entschieden. Ohne direkte Verbindung zum Thema wollte ich mich vom Inhalt überraschen lassen. Glücklicherweise kann auch ich als Lehrerin etwas mit diesem Exemplar anfangen.
Einige der Themen zur Erkennung von Symptomen waren mir sogar durch mein Studium bekannt (Freund, Neurologische Voraussetzungen,...). Traumatisierungen im spezifischen Kontext können uns im Alltag immer mehr begegnen - nicht nur Mobbing tritt durch mediale Erscheinungen immer häufiger auf, auch die Flüchtlingskinder tragen weitreichende Traumata mit in den Schulalltag. Ich erhebe natürlich nicht den Anspruch durch die Rezeption dieses Werkes meine Kinder "behandeln" zu können. Dennoch kann ich sensibler auf ihre Bedürfnisse reagieren und mich in der im Buch behandelten Gesprächsführung üben.
Tolles Werk! Wie immer gut aufgebaut: Vermerke am Rand untergliedern die Textabschnitte, Defintionen und allgemeine Erklärungen werden sichtbar gemacht und der Schreibstil is so verfasst, dass ihn jeder auf Anhieb verstehen kann.
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