Kompetent und in leicht verständlicher Sprache führt Hamid Reza Yousefi den Leser in die Praxis der interkulturellen Kommunikation ein. Ausgehend von seiner Theorie der Praxis kommunikativen Denkens erläutert er nicht nur die Funktionsbereiche menschlichen Denkens, sondern auch bestehende Universalitäts- und Partikularitätskonzepte der Kommunikation sowie wesentliche Grundbegriffe interkulturellen Denkens und Handelns. Umfassend und prägnant präsentiert er dem Leser die Grundstruktur einer Praxis der interkulturellen Kommunikation sowie die praktischen Barrieren und die psychologischen Komponenten dieser Kommunikation. Dabei zeigt er auf, dass jede Art von Kommunikation von bestimmten Denkweisen, Denknutzungen und Denkleistungen abhängig ist, die von Mensch zu Mensch unterschiedlich gestaltet sind. Eine für Lehrende und Studierende sowie Theoretiker und Praktiker auf dem Gebiet der Kommunikation unerlässliche Pflichtlektüre.
Einleitung 9 1. Der Mensch und die Funktionsbereiche seines Denkens 13 1.1. Was ist der Mensch? 13 1.1.1. Mensch und Religion 14 1.1.2. Mensch und Philosophie 15 1.2. Was ist Denken? 20 1.2.1. Denken und Instinkt 31 1.2.2. Denken und Ur-Sehnsucht 34 1.2.3. Denken und Sprache 37 1.2.4. Denken und Kultur 39 1.2.5. Denken und Menschsein 41 2. Denken und das Stufenmodell von Jean Piaget 46 2.1. Denken und seine Funktionen 46 2.2. Geistige Entwicklungslinien 48 3. Kampfplätze des Denkens 52 3.1. Universalitätskonzepte der Kommunikation 56 3.2. Partikularitätskonzepte der Kommunikation 58 4. Transkultur Multikultur Interkultur Plurikultur 62 4.1. Transkulturalität 62 4.2. Multikulturalität 63 4.3. Inklusive Interkulturalität 66 4.4. Plurikulturalität 73 5. Grundstruktur einer Praxis der interkulturellen Kommunikation 75 5.1. Eine kleine Geschichte der interkulturellen Kommunikation 76 5.2. Logik und Hermeneutik der Kommunikation 80 5.2.1. Bedeutungsebenen der Kommunikation 82 5.2.2. Das tragfähige Zwischen: Die Menschenwürde 92 5.3. Korrelatbegriffe der Verständigung 95 5.3.1. Modus der Identität 100 5.3.2. Modus der Kompetenz 114 5.3.3. Modus der Semantik 120 5.3.4. Modus der Hermeneutik 125 5.3.5. Modus der Komparatistik 130 5.3.6. Modus der Toleranz 136 5.3.7. Modus der Ethik 147 5.4 Methoden der interkulturellen Kommunikation 159 5.4.1. Das Modell des Methodenpluralismus 159 5.4.2. Das Konzept der Interdisziplinarität 161 6. Praktische Barrieren der interkulturellen Kommunikation 164 6.1. Rigidität des Absolutheitsanspruchs 166 6.2. Sackgasse der Vorurteile und Stereotype 170 6.3. Macht und Kommunikation 176 6.4. Egoismus und Kommunikation 183 7. Psychologie der praktischen Kommunikation 189 7.1. Das Bewusstseinskonzept von Carl Gustav Jung 190 7.2. Das Selbststeuerungskonzept von Julius Kuhl 196 7.3. Kommunikation und Erziehung 204 Schlussfolgerungen 209 Literaturverzeichnis 212 Abbildungsverzeichnis 221
Pressestimmen
Aus: duz – 05/2014 Um sich mit Menschen aus einem anderen Land zu verständigen, spielt nicht allein die Sprache eine Rolle. Es gehören Offenheit, Aushalten von kulturell bedingten Unterschieden und Toleranz dazu […] Damit Kommunikation gelingt, muss man sich in den anderen hineinversetzen wollen und können.
Aus: socialnet – Tatjana van de Kamp – 18.09.2014 […] Yousefis Grundbegriffe der interkulturellen Kommunikation werfen in kritischer Erweiterung klassischer Kommunikationsmuster Leitfragen zu Schlüsselbegriffen und Hindernissen der interkulturellen Kommunikation auf. Der Autor entwirft ein kontextuelles Kommunikationsmodell […]und regt damit zur kritischen Reflektion über bekannte Konzepte und die eigene Praxis der Kommunikation und Interkulturalität an. […]
Aus: ekz-infodienst – Sabine Roeske – 20. KW 2014 Hamid Reza Yousefi lehrt interkulturelle Philosophie an der Universität Koblenz. Er beschreibt Grundbegriffe der interkulturellen Kommunikation, die im Zuge der Globalisierung zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Yousefi beschreibt Faktoren, die für das Gelingen der Kommunikation zwischen verschiedenen Kulturen entscheidend sind, wie interkulturelle Toleranz, interkulturelle Ethik und Moral sowie das Überwinden der Monokulturalität durch ein gemeinsames kulturelles Erbe. Er nennt aber auch Hindernisse wie Egoismus, Machtkonstellationen, Vorurteile oder kulturelle Eigenlogiken. Er untermauert seine Ausführungen mit vielen Beispielen und Theorien aus Ethik, Theologie, der Philosophie und den Kulturwissenschaften. […]
Autoreninfo
Yousefi, Hamid Reza
Prof. Hamid Reza Yousefi lehrte bis 2017 als Privatdozent an der Universität Koblenz-Landau. Seit 2017 ist er ordentlicher Professor für Interkulturelle Philosophie und Dialog der Religionen an der University of Religions and Denominations in Qom sowie Lehrbeauftragter der Universität Saarland und der Universität Potsdam.
Hamid Reza Yousefi bietet mit seinem Buch eine umfassende Orientierung der interkulturellen Kommunikation an, die über viele Jahre hinweg herangereift ist im Zuge seiner Lehrerfahrung, womit das Buch seinen „praktischen Wert“ erhält.
Eine Praxis darüber hinaus wird man im theoretisch wunderbar versierten Buch allerdings eher vermissen – wer jedoch tatsächlich systematische Grundlagen der interkulturellen Kommunikation erlernen möchte, der ist hier an der richtigen Adresse.
Ausgehend von einer Analyse des Menschen und des menschlichen Denkens beleuchtet Yousefi die vielfältigen Korrelate des Denkens, und widmet sich den Grundlagen, Methoden, der Psychologie und aber auch den Grenzen der Kommunikation.
Da Yousefi auch Professor für Dialog der Religionen ist und ich selber aus diesem Gebiet komme, hätte ich mir persönlich mehr religionsspezifische Aspekte gewünscht – so ist der religiös-kulturelle Aspekt einer neben vielen, wie auch die 34 Schaubilder verdeutlichen. Die Fußnoten fallen sehr enthaltsam aus, was den Lesefluss positiv beeinflusst, dafür bietet Yousefi jedoch eine umfassende Bibliographie am Ende.
Kampfplätze des Denkens
Bewertung
Kundenmeinung von Darja Maibach
Yousefi verbindet in seinem Buch „Kampfplätze des Denkens“ den Begriff der Kommunikation sowie der Kultur und zeigt ihre Wechselbeziehungen auf. Dies wird nicht nur anhand von Theorien und/oder Modellen erläutert, sondern auch anhand von gut verständlichen Alltagsbeispielen. Ebenso ist die Sprache klar/präzise und leicht verständlich. Das gesamte Buch ist gut und übersichtlich strukturiert, die Gliederung ist nachvollziehbar. Was den Inhalt anbelangt, so bin ich der Meinung, dass dieser sowohl für Einsteiger in dieses Thema als auch für Experten sehr interessant und aufschlussreich ist.
Dozentenbewertung
Bewertung
Kundenmeinung von S. Düchting
Das Buch bietet einen sehr guten Einstieg in den großen Komplex für Studierende, die sich im Kontext ihres Design-Studiums neben der gestalterischen Praxis mit theoret.-historischen Themen befassen müssen.
Die prägnante Darstellung ist aufgrund ihrer kurzen, relativ einfachen Sätze gut zu lesen und aufgrund der vielen anschaulichen Beispielen gut zu verstehen.
Ein facettenreiches Buch!
Bewertung
Kundenmeinung von Bousouf
Im Buch von Hamid Reza Yousefi wird nicht sofort auf die Kommunikation eingegangen und Modelle oder Theorien präsentiert, sondern erst mal der Begriff Kultur erklärt und was Kultur mit Kommunikation zu tun hat.
Da Kultur sich auch über die Sprache artikuliert wird die Wechselwirkung zwischen Kultur und Kommunikation in diesem Buch gut erläutert. Schön und verständlich sind die schematischen Darstellungen, die fast kapitelweise angeführt werden, um Begriffe und Themen darzustellen. Der Autor greift verschiedene Themen ohne dabei den Schwerpunkt in diesem Buch zu verfehlen.
Dozentenbewertung
Bewertung
Kundenmeinung von T. D'Souza
Schönes, übersichtliches und gut strukturiertes Buch mit dem Schwerpunkt interkulturelle Kommunikation. Es enthält alle wichtigen Aspekte und ist didaktisch gut aufgebaut.
Dozentenbewertung
Bewertung
Kundenmeinung von P. Sourek
Herr Yousefi schafft es in sehr kurzer Form (126 Seiten), eine solide und nicht oberflächliche Einführung in die Thematik zu präsentieren, die einen philosophischen Ansatz verfolgt und sich erfrischend gut von den sonst vorherrschenden soziologischen und psychologischen Ansätzen abhebt.
Dabei bezieht er sich auf einen Philosophen seiner Heimat und auch seine Fallbeispiele sind diesem Kulturkreis entnommen. Das ist auf der einen Seite sympathisch, weil es nicht zum hundertsten Mal Konfuzius, Hofstede oder Schulz von Thun ist.
Leider bleibt es bei Empfehlungen und weniger bei Handreichungen, was man in der Kürze dieses Werkes wahrscheinlich nicht bewerkstellen kann.
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