Das neue Handbuch der Soziologie gibt einen systematischen Überblick über den Stand der Forschung und die aktuellen Diskussionen im Fach.
International renommierte Soziologinnen und Soziologen berichten über die historischen Grundlagen, methodischen Werkzeuge und grundbegrifflichen Weichenstellungen. Theoretische Grundpositionen werden ebenso entfaltet wie klassische Untersuchungsfelder und die aktuellen Herausforderungen der Gesellschaftsanalyse.
Der Band beleuchtet dabei ausführlich die Vielfalt soziologischen Denkens, andererseits werden aber auch vorhandene Gemeinsamkeiten und Wahlverwandtschaften zwischen (angeblich) verschiedenen Kategorien, Lagern und Paradigmen stärker hervorgehoben. Das Handbuch erlaubt so einen guten Einblick in das soziologische Arbeiten und Wissen, ohne die vorhandenen Differenzen, Kontroversen und Meinungsverschiedenheiten zu verstellen.
Dieser Titel ist nicht als Dozenten-Freiexemplar erhältlich.
Einleitung 7 Teil I: Der soziologische Blick 23 Die historischen Quellen soziologischen Denkens: Aus welchen Traditionen entwickelt sich die Soziologie? (Wolfgang Eßbach) 25 Wissenschaftstheoretische Positionen: Wie verhält sich die Soziologie zu ihrem Gegenstand? (Georg Kneer) 45 Die Gabelung zwischen qualitativer und quantitativer Sozialforschung: Wie forschen Soziologinnen und Soziologen? (Alexandra Krause / Henning Laux) 61 Teil II: Grundbegriffe und fundamentale Kontroversen der Soziologie 81 Natur versus Kultur: Was ist der Gegenstand der Soziologie? (Gesa Lindemann) 83 Atomismus versus Holismus: Wie entsteht das Soziale? (Ingo Schulz-Schaeffer) 99 Planung versus Evolution: Wie verändert sich das Soziale? (Uwe Schimank) 116 Gemeinschaft versus Gesellschaft: In welchen Formen instituiert sich das Soziale? (Lars Gertenbach) 131 Teil III: Gesellschaftstheoretische Grundpositionen 147 Strukturfunktionalismus: Talcott Parsons (Axel Honneth / Kristina Lepold) 149 Theorie sozialer Systeme: Niklas Luhmann (Wolfgang Ludwig Schneider) 162 Kritische Theorie: Jürgen Habermas (William Outhwaite) 180 Poststrukturalismus: Michel Foucault (Sina Farzin) 197 Praxistheorie: Pierre Bourdieu (Robin Celikates) 213 Theorien rationaler Wahl: James S. Coleman und Hartmut Esser (Clemens Kroneberg) 228 Theorie der Strukturierung: Anthony Giddens (Jörg Oberthür) 244 Soziologie der Existenzweisen: Bruno Latour (Henning Laux) 261 Teil IV: Untersuchungsfelder der Soziologie 281 Körper, Geschlecht und Sexualität (Paula-Irene Villa) 283 Sozialisation, Familie und Bildung (Hans-Peter Müller / Erika Alleweldt / Jochen Steinbicker) 301 Recht, Norm und Sicherheit (Susanne Krasmann) 316 Wirtschaft, Arbeit und Konsum (Christoph Deutschmann) 333 Kultur, Medien und Technik (Scott Lash) 350 Wissen, Sprache und Macht (Sven Opitz / Ute Tellmann) 368 Nationalstaat, Demokratie und Solidarität (Hauke Brunkhorst) 386 Prekarität, Achsen der Ungleichheit und Sozialstruktur (Klaus Dörre) 397 Teil V: Aktuelle Herausforderungen für die Soziologie 417 Ökologie: Klimawandel, Knappheiten und Transformationen im Anthropozän (Bernd Sommer / Harald Welzer) 419 Gewalt: Krieg, Terror und Entzivilisierung (David Strecker) 433 Demographie: Altersstruktur, Mobilität und Multikulturalismus (Stephan Lessenich) 450 Eskalation der Nebenfolgen: Kosmopolitisierung, Beschleunigung und globale Risikosteigerung (Ulrich Beck / Hartmut Rosa) 465 Sinnverlust: Religion, Moral und postmoderne Beliebigkeit (Christel Gärtner) 475 Öffentlichkeit: Soziologie, Zeitdiagnose und Gesellschaftskritik (Jörn Lamla) 491 Sachregister 507 Personenregister 517
Pressestimmen
Aus: ekz.bibliotheksservice – Jürgen Plieninger – KW 01/2015 […] Dieses von namhaften Soziologen verfasste Werk bietet eine klare Struktur mit den Bereichen soziologischer Blick, Grundbegriffe, Gesellschaftstheorie (einzelne Theoretiker und ihre Ansätze), Untersuchungsfelder und aktuelle Herausforderungen. So kann sich der Leser anhand der Struktur sowohl ein Gesamtbild verschaffen als auch für einzelne Themen einen schnellen Einstieg bekommen. […]
Autoreninfo
Lamla, Jörn
Prof. Dr. Lamla lehrt Soziologische Theorie an der Universität Kassel.
Laux, Henning
Henning Laux ist seit 2018 Professor für Soziologische Theorien an der Universität Chemnitz.
Rosa, Hartmut
Univ. Prof. Dr. Hartmut Rosa, Lehrstuhl für Allgemeine und Theoretische Soziologie und Sprecher der DFG-geförderten Kollegforschergruppe 1642 »Postwachstumsgesellschaften« an der Friedrich-Schiller- Universität in Jena; seit Oktober 2013 auch Direktor des Max-Weber-Kollegs in Erfurt. Forschungsschwerpunkte: Theorien der Moderne, Zeitsoziologie, Kommunitarismus.
Strecker, David
Dr. David Strecker ist vertretend für die Professur "Politische Theorie und Philosophie" an der Goethe Universität Frankfurt tätig.
Sachdienlich - ein Untertitel könnte etwas genauer spezifizieren, welche Art von Überblick das Handbuch bietet.
Dozentenbewertung
Bewertung
Kundenmeinung von T. Rosenburg
Sehr gute aktuelle Darstellung über den Stand der Forschung in der Soziologie.
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Kundenmeinung von S. L. Middendorf
Eine umfassende Einführung in die soziologische Betrachtungsweise.
Die Texte eigneten sich hervorragend für die Kursarbeit, da sie sowohl dicht, als auch vermittelnd verfasst sind.
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Kundenmeinung von C. Knorr
Ideal auch für Quereinsteiger, da guter Überblick zu einschlägigen Forschungszweigen innerhalb der Soziologie (Handbuchcharakter). Auswahl auch für aktuelle Forschungsentwicklungen sehr gut getroffen. Besonders interessant: die jeweiligen Verfasser der Beiträge bieten zum vorgestellten Autor samt Theoriezweig auch ihre "Weiterentwicklung" / Meinung im aktuellen Kontext an.
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Kundenmeinung von A. Schrand
Klare Struktur, macht Studenten Lust auf Soziologie. Sehr gelungenes Lehrbuch, das das Zeug zum Standardwerk hat.
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Kundenmeinung von R. Buchwald
Das Buch "Handbuch der Soziologie" bietet einen gründlichen und sachlich fundierten Blick in die derzeitige soziologische Forschung. Neben einer grundlegenden Einführung in historische Wurzeln und Arbeitsmethoden (die ersten Kapitel) wendet sich das Buch aktuellen Fragestellungen zu, wie bspw. der Vereinbarkeit von qualitativer und quantitativer Forschung. Durch konsequentes Lektorat und einen nachvollziehbaren Grundriss der einzelnen Kapitel (zudem in der Einführung der Herausgeber*innen überzeugend dargelegt) entsteht ein durchweg sehr positives Bild des Buches, das ich gerne meinen Studierenden weiterempfehle und ans Herz legen kann.
Es erscheint mir allerdings weniger ein Nachschlagewerk denn ein (Selbst-Lern-)Lehrbuch zu sein - die inhaltliche Tiefe setzt teilweise Vorwissen voraus, das nicht unbedingt in den ersten Bachelor-Semestern erwartet werden kann. Für ein Selbst-Lern-Werk ist dieses Buch nahe an der Perfektion.
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