Ingeborg Puppes Studienbuch führt kurz und prägnant in die klassische und die moderne juristische Methodenlehre ein. Es schult in der Kunst juristischer Argumentation, indem es die korrekte Anwendung der Methoden auf konkrete Einzelfälle einübt.
Verzeichnis der Abkürzungen und der abgekürzt zitierten Literatur 11 Vorwort 17 Vorwort zur 3. Auflage 18 Vorwort zur 2. Auflage 20 Vorwort zur 1. Auflage 21 A. Die Begriffe im Recht 25 I. Warum streiten sich Juristen um Begriffe? 25 II. Die Bedeutung von Rechtsbegriffen 31 III. Begriffsformen 56 IV. Begriffsdefinitionen im Recht 68 V. Die Anwendung des Rechts auf einen Einzelfall 82 B. Die klassischen Methoden der Gesetzesinterpretation 121 I. Überblick über die Auslegungsmethoden 121 II. Interpretation nach dem Wortlaut 129 III. Systematische Auslegung 133 IV. Teleologische Interpretation 144 V. Das Problem der Rangfolge der Auslegungsmethoden 162 VI. Verfassungskonforme Auslegung 171 VII. Die richtlinienkonforme Auslegung 180 C. Die Argumentationsformen der Rechtsfortbildung 193 I. Der sog. Analogieschluss auch argumentum a simile genannt und das argumentum e contrario 193 II. Das Erst-recht-Argument, argumentum a fortiori, auch Größenschluss genannt 207 III. Argumentum ad absurdum 218 D. Recht und Logik 231 I. Die Verachtung der Logik in der Rechtswissenschaft 231 II. Aussagenlogik 234 III. Prüfung eines logischen Schlussverfahrens oder vom mühsamen Geschäft der Logik im Recht 247 IV. Normenlogik 253 V. Logische Fehler 259 E. Argumentationslehre 277 I. Juristische Problemdiskussion 277 II. Der juristische Diskurs 290 F. Die systematische Methode 301 I. Systematik und Topik 301 II. Die sog. Aufbauschemata 310 Verzeichnis zur Vertiefung und Ergänzung empfohlener Literatur 317
Pressestimmen
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Autoreninfo
Puppe, Ingeborg
Dr. Ingeborg Puppe ist Professorin für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtstheorie an der Universität Bonn.
Das Buch gibt einen guten Überblick über die Methodenlehre, die ich insbesondere auch im Strafrecht einsetze.
Nicht nur für Juristen geeignet
Bewertung
Kundenmeinung von Jessica
Ich habe mir dieses Handbuch zugelegt, weil ich im Rahmen meines überwiegend naturwissenschaftlichen Studiums 2 Semester Recht belegen muss.
Dieses Buch vermittelt neben den allgemeinen Grundlagen auch Problemstellungen anhand von anschaulichen Beispielen insbesondere aus dem Strafrecht.
Das Buch hat eine verständliche und klare Struktur und ist übersichtlich in sechs Kapiteln gegliedert – von Definitionen, Methodenlehre der Auslegung und Argumentationen, sowie die systematische Methodik wird dem Leser alles Wichtige und Notwendige vermittelt.
Ich lege dieses Buch jedem - sowohl Juristen als auch Nicht-Juristen - besonders ans Herz, der sich das erste Mal mit dieser Thematik beschäftigt.
Ein lohnender Klassiker
Bewertung
Kundenmeinung von Katharina
Ingeborg Puppes „Kleine Schule des juristischen Denkens“ ist ein Klassiker, den ich gerne bereits vor Absolvierung meines schriftlichen Staatsexamens gekannt hätte. Nach der Lektüre ihrer „Anleitung“ zu guter juristischer Methodenarbeit habe ich ein völlig neues Verständnis meiner juristischen Arbeit entwickelt. Im Oktober 2019 habe ich Examen geschrieben und bis dahin einfach Vieles unhinterfragt auswendig gelernt, was der Repetitor mir leicht verständlich aufbereitet hatte. Meinungsstreitigkeiten, Definitionen, BGH-Entscheidungen – alles vermeintlich Wichtige habe ich auf Karteikarten geschrieben und auswendig gelernt. Dass Jura so nicht funktioniert und dass man sich vor allem eine Menge Auswendiglernen sparen kann, wenn man nur versteht, was man als Jurist eigentlich tut, das hat Ingeborg Puppe mir gezeigt.
Die „Kleine Schule des juristischen Denkens“ widmet dabei den Fragen nach der juristischen Begriffsbildung, also quasi dem Verständnis und dem kritischen Hinterfragen der bislang nur auswendig gelernten Definitionen, sowie den Auslegungsmethoden und Argumentationsmustern viel Aufmerksamkeit. Wer sich diesen wichtigen „Werkzeugen“ sauberer juristischer Arbeit widmen und mehr Souveränität im Rahmen seiner Streitstandsdiskussionen, ja den Mut zu eigenen juristischen Gedanken, erlangen möchte, dem sei dieses Buch wärmstens empfohlen. Zwar ist es wahrlich keine leichte Kost, die sich abends mal eben schnell auf dem Sofa liest. Vielmehr ist dieses Methodenbuch eine lohnende Investition in die eigenen Fähigkeiten zur erfolgreichen Bewältigung anspruchsvoller Examensklausuren und Hausarbeiten. Toll ist auch, dass Puppe ihre Gedanken anschaulich an Beispielen verdeutlicht, die schwerpunktmäßig dem Strafrecht AT zuzuordnen sind. Auf diesem Wege wiederholt und festigt man gleichsam nebenbei auch noch seine strafrechtlichen Grundlagen.
Dozentenbewertung
Bewertung
Kundenmeinung von M. Fievet
Das Buch überzeugt durch eine klare Sprachführung und die Anwendung der juristischen Methoden auf den Einzelfall. Die unterschiedlichen Methoden werden in den einzelnen Kapiteln vorgestellt und anschließend jeweils anschaulich anhand praktischer Beispiele angewendet. Die Lektüre des Buchs gestaltet sich für den Leser erfreulich lebendig. Das Buch von Puppe ist leicht verständlich, was dem akademischen Anspruch jedoch in keiner Weise abträglich ist.
Dozentenbewertung
Bewertung
Kundenmeinung von K. Linoh
Das Buch bringt die wichtigsten Arbeits- und Argumentationsformen für die juristische Arbeit präzise und sprachlich gewandt auf den Punkt und unterlegt sie stets mit Beispielen. Auch bei komplizierten Sachverhalten vermag der Leser am Ball zu bleiben. Die pointierte Darstellung regt überdies zum weiteren Nachdenken und zur individuellen Beschäftigung mit der Materie an und eignet sich für fortgeschrittene Anfänger wie für bereits examinierte Juristen gleichermaßen.
Dozentenbewertung
Bewertung
Kundenmeinung von R. Korves
Eine gelungene Lektüre für fortgeschrittene Studierende, die den gängigen Kanon juristischer Argumentationsmethoden am konkreten Fall erprobt. So meistert die Autorin den gewinnbringenden didaktischen Spagat zwischen falllösungsbezogener Argumentationstechnik und lehrbuchmäßiger Abstraktion, ohne dabei unkritisch zu sein. Besonders hervorzuheben ist, dass die nunmehr dritte Auflage neben dem Strafrecht auch Beispiele aus den anderen Teilrechtsgebieten heranzieht.
Das Erlernen des juristischen "WIE"
Bewertung
Kundenmeinung von A.Schlegel
Die Autorin wird in der Jurisprudenz, vor allem von den Studenten, als schwer verständlich und eigen beschrieben.; eine Juristin, die häufig ihren eigenen juristischen Denkweg beschreitet. In ihrem Buch „Kleine Schule des juristischen Denkens“ erklärt sie nicht den examensrelevanten Stoff, sondern versucht dem Studenten nahezulegen, „wie“ Jura zu verstehen und anzuwenden ist. Im Studium stellt man im Laufe der Zeit fest, dass genau das „WIE“ – das System – eine tragende Rolle spielt, die aus meiner Sicht bei der Lehre kaum Bedeutung findet. Puppes Buch zur Methodenlehre soll hier Hilfestellung bieten. Es gelingt ihr sehr gut, eine kleine Einführung oder besser Heranführung an das Recht. Das Buch gliedert sich wie folgt:
A. Die Begriffe im Recht (Definitionen, Bedeutung und Anwendung auf den Einzefall)
B. Die klassischen Methoden der Gesetzesinterpretation (Sie beleuchtet hier auch die Probleme der Rangfolge der klassischen Auslegungsmethoden)
C. Die Argumentationsformen der Rechtsfortbildung (Analogieschluss, Erst-recht-Argrument, Argumentum ad absurdum..)
D. Recht und Logik (u.a Normenlogik und Logische Fehler)
E. Argumentationslehre
F. Die systematische Methode
Im Grunde bleibt zu sagen, dass es sich hier nicht anders verhält als bei den anderen Veröffentlichungen der Autorin. Jedes Kapitel für sich ist leicht verständlich und liest sich gut. Das „böse“ Erwachen kommt erst gegen Ende. Dann, wenn Frau Puppe die Auflösung darlegt: Ihre eigene Schlussfolgerung über die Anwendung. Dies birgt meiner Ansicht entsprechende Gefahren, die nicht unter den Teppich gekehrt werden dürfen. Sicher hat die Autorin mit allem was sie schreibt und schlussfolgert recht. Jedoch stellt sich die Frage, ob der Leser dies auch verstehen und richtig anwenden kann.
Was ich positiv hervorheben möchte ist, dass die Strafrechtlerin die methodischen Gemeinsamkeiten wie auch die Besonderheiten in anderen Rechtsgebieten aufzeigt.
Tolle Einführung in die juristische Methodenlehre
Bewertung
Kundenmeinung von Willi
Das Buch ist in sechs Kapitel gegliedert, was von Beginn an einen sehr strukturierten Eindruck macht. Dabei geht das Buch auf die Bereiche der juristischen Methodenlehre und der Argumentationstechnik ein.
Das Buch dient insgesamt dem ersten Zugriff in die Welt der juristischen Sprache und schult die juristische Argumentationstechnik anhand kleiner konkreter Fälle. Damit wird das Buch besonders für die Studieneingangsphase interessant. Es sollte jedenfalls einem Studienanfänger im ersten Fachsemester gute Dienste erweisen.
Dieses Grundlagenbuch hat zwar keine direkte Prüfungs- oder Examensrelevanz wie ein Lehrbuch zum Schuld- oder Sachenrecht, andererseits wird das Examen ohne die Beherrschung der in dem Buch vermittelten Kenntnisse wohl nur von bescheidenem Erfolg gekrönt sein.
Sprachlich ist das Buch gut geschrieben, so dass dem Leser bei der Lektüre nicht langweilig werden wird und auch der ungeübte Fachbuchleser den Durchblick behalten kann.
Optisch ist das Buch mit seinem roten Cover mit weißer Schrift ansprechend gestaltet. Im Inneren des Buches erweist sich die Schrift als optimal für den schnellen Lesefluss.
Am Ende des Buches werden Hinweise gegeben mit welchen Hinweisen, das gerade Erlernte weiter vertieft oder gefestigt werden kann.
Dozentenbewertung
Bewertung
Kundenmeinung von A. Teubner
Prägnanter als Frau Poppe kann man juristische Methodik nicht darstellen. Die Darstellung ist durch die gewählten Beispiele anschaulich und auch für Nicht-Jurastudenten verständlich. Sowohl zur Vorbereitung der Lehrveranstaltung als auch zum Selbststudium ist das Buch gleichermaßen geeignet.
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