Die Musikgeschichte Europas von der Antike bis ins 20. Jahrhundert in einem übersichtlichen Band. Epochen, Gattungen, Instrumente und bedeutende Komponisten werden studiengerecht definiert, erläutert und dargestellt.
Studenten der Musik und der Musikwissenschaft erhalten durch dieses Buch einen optimal strukturierten Überblick über die zentralen Entwicklungen und Strömungen der Musikgeschichte. Veranschaulicht wird die Theorie durch zahlreiche Abbildungen und Notenbeispiele.
Hinweise auf weiterführende Literatur am Ende jedes Kapitels helfen bei der Prüfungsvorbereitung und der Vertiefung einzelner Themen.
1 Einleitung 13 1.1 Aufbau der Vorlesung 13 1.2 Lektürehinweise 14 1.3 Allgemeine Probleme der Musikgeschichtsschreibung 15 I Ältere Musikgeschichte bis 1800 2 Antikes Griechenland 23 2.1 Vorbemerkung 23 2.2 Götter, Musen und Helden in Epos und Mythos 24 2.3 Gattungen und Instrumente 26 2.4 Pythagoras 29 2.5 Pythagoreische Grundlagenforschung 31 2.6 Aristoxenos 33 3 Geistliche Musik des Mittelalters 35 3.1 Vorbemerkung 35 3.2 Frühmittelalterliche Psalmodie 36 3.3 Hymnen 37 3.4 Gregorianik 38 3.5 Sequenzen 41 3.6 Notre-Dame-Epoche 43 4 Weltliche Musik des Mittelalters 49 4.1 Musikinstrumente des Mittelalters 49 4.2 Okzitanien und die Kunst der Troubadoure 50 4.3 Trouvère-Musik 54 4.4 Minnesang 56 5 Hochmittelalter 59 5.1 Die sieben freien Künste 59 5.2 Ars antiqua 61 5.3 ›Roman de Fauvel‹ 65 5.4 Ars nova 66 5.5 Trecento 70 6 Renaissance 73 6.1 Die Epoche ›Renaissance‹ in der Musik 73 6.2 Dufay 76 6.3 ›Nuper rosarum flores‹ 78 6.4 Ockeghem 80 6.5 Josquin 84 7 Spätniederländisches Zeitalter 88 7.1 ›Durchimitierender A-cappella-Stil‹ 88 7.2 Das deutsche mehrstimmige Lied 90 7.3 Das italienische Madrigal 91 7.4 Die französische Chanson 92 7.5 Palestrina 94 7.6 Lasso 96 7.7 Gabrieli 99 8 Englands Elisabethanisches Zeitalter 101 8.1 Historisches 101 8.2 Tallis und Byrd 103 8.3 Consort-Musik 104 8.4 Virginal-Musik 105 8.5 Das lauten-begleitete Sololied 106 8.6 Exkurs: Der Epochenwechsel um 1600 - Was ist ›Barock‹? 108 9 Entstehung der Oper 111 9.1 Monodie 111 9.2 Monteverdis ›Orfeo‹ 113 9.3 Venezianische Oper 118 9.4 Allegris ›Miserere‹ 119 10 Das protestantische Deutschland – Instrumentalmusik 122 10.1 Vorbemerkungen 122 10.2 Schütz 124 10.3 Exkurs: Affekten- und Figurenlehre 126 10.4 Zur Entwicklung der Instrumentalmusik 129 10.5 Sweelinck 131 10.6 Froberger 131 10.7 Streichinstrumente 133 10.8 Corellis Triosonate 135 11 Metastasianische Oper – Händel 137 11.1 Opernreformen 137 11.2 Die Kastraten 138 11.3 Händel als ›Unternehmer‹ 141 11.4 Händels Oper ›Rinaldo‹ 143 11.5 Händels Oratorien 144 12 Frankreich im 17. / 18. Jh. 147 12.1 Von Kepler zu Descartes 147 12.2 Die Querelles 150 12.3 Couperin 151 12.4 ›Ballet de cour‹ und ›Tragédie en musique‹ 152 12.5 Rameau als Opernkomponist 154 12.6 Französische Gambenmusik 155 13 Frühklassik J. S. Bach 157 13.1 Was ist ›Klassik‹? 157 13.2 Johann Sebastian Bach 159 13.3 ›Neue Italiener‹ 164 14 Instrumentalmusik der Klassik 168 14.1 Berliner Schule – Empfindsamkeit 168 14.2 Mannheimer Schule 170 14.3 Haydn 172 14.4 Haydns Streichquartette op. 33 174 14.5 Mozarts ›galant-gelehrter‹ Stil 176 14.6 Ästhetik der Hochklassik 178 15 Vokalmusik der Klassik 181 15.1 Vorbemerkung 181 15.2 Jommelli 182 15.3 Gluck 185 15.4 Das Singspiel 187 15.5 Mozarts ›opera buffa‹ 187 15.6 Kirchenmusik 192 II Neuere Musikgeschichte ab 1800 16 Der klassische Stil 195 16.1 Vorbemerkung 195 16.2 ›Klassische Musik‹ 196 16.3 Mozarts Kammermusik 197 16.4 Quintette 200 16.5 Beethovens frühe Klaviersonaten 201 17 Beethoven 205 17.1 Beethoven und das Beethovenbild des 19. Jhs. 205 17.2 Schaffensweise 207 17.3 Das ›Beethovensche‹ 207 17.4 Die Appassionata 210 17.5 Spätwerk 212 18 Romantische Musikästhetik 216 18.1 Frühromantiker 216 18.2 Wackenroder und E.T.A. Hoffmann 218 18.3 Romantische Stilmittel 219 18.4 Schuberts Klavierlied 220 18.5 Romantischer Orchestersatz 223 19 Musikalische Romantik 226 19.1 Weitere Entwicklung des romantischen Kunstlieds 226 19.2 Romantische Klaviermusik 229 19.3 Kammermusik 230 19.4 Der romantische Künstler 231 19.5 Klassizismus und Historismus 232 19.6 Mendelssohn Bartholdys Oratorien 234 20 Programmmusik und Neudeutsche Schule 238 20.1 Gesangsvereine und Chorsingen 238 20.2 Berlioz’ ›Symphonie fantastique‹ 239 20.3 Liszt und die ›Sinfonische Dichtung‹ 242 20.4 Liszts später Klavierstil 245 21 Oper im 19. Jh. 247 21.1 Romantische Oper 247 21.2 Wagners Musikdramen 248 21.3 Rossini und die italienische Oper 253 21.4 Bellini 255 21.5 Verdi 256 22 Sinfonik im späten 19. Jh. 261 22.1 Das Sinfonische 261 22.2 Brahms 265 22.3 Bruckner 266 23 Exotismus 271 23.1 Begriff und Problematik 271 23.2 Das ›indische‹ Melodram ›Dirna‹ 273 23.3 Tendenzen russischer Musik 274 23.4 ›Pagodes‹ 276 23.5 Mahlers ›Lied von der Erde‹ 277 23.6 ›Turandot‹ 279 24 Gustav Mahler 282 24.1 Mahlerprobleme 282 24.2 Die zweite Sinfonie 284 24.3 Die dritte Sinfonie 285 24.4 Die neunte Sinfonie 288 24.5 Des Knaben Wunderhorn 289 24.6 Rückert-Vertonungen 290 25 Debussy - Skrjabin 293 25.1 Jahrhundertwende 293 25.2 Debussy 293 25.3 Skrjabin als Mystiker und Theosoph 298 25.4 ›Prométhée‹ 300 26 Expressionismus - Freie Atonalität 304 26.1 Vorbemerkung 304 26.2 Systematik des expressionistischen Stils in der Musik 306 26.3 Freie Atonalität 307 26.4 Schönbergs ›Erwartung‹ und ›Pierrot lunaire‹ 310 26.5 Bergs Orchesterstücke op. 6 315 27 Dodekaphonie 317 27.1 Entstehung 317 27.2 Hauers Tropen 321 27.3 Schönbergs ›Suite für Klavier‹ op. 25 322 27.4 Webern 323 27.5 Berg 325 28 Paris – Neoklassizismus 327 28.1 Paris als kulturelle Hauptstadt der Moderne 327 28.2 Die ›Ballets Russes‹ 328 28.3 Cocteau und die ›groupe des six‹ 330 28.4 Hindemiths Klaviersuite ›1922‹ 333 28.5 Satie 335 28.6 Strawinskys neoklassizistische Periode 338 29 Avantgarde nach 1945 340 29.1 Vorbemerkung 340 29.2 Serielle Musik 341 29.3 Elektronische Musik 343 29.4 Klangkomposition 345 29.5 Aleatorik 347 29.6 Ives’ ›The Unanswered Question‹ 350 30 Pluralismus 353 30.1 Bartóks dritter Weg 353 30.2 Pluralismus – Postmoderne 356 30.3 Berios ›Sinfonia‹ 357 30.4 Kagel und seine Radiophantasie ›Rrrrrrr. . .‹ 358 Abkürzungen 366 Verzeichnis der Abbildungen und Notenbeispiele 368 Personenregister 372
Pressestimmen
Aus: http://www.dennisschuetze.de/blog – Denis Schütze - September 2015 […] Werner Keil bietet mit dieser Veröffentlichung einen sorgfältig ausgearbeiteten Überblick über den von der deutschen Musikwissenschaft etablierten Kanon der mitteleuropäischen Kunstmusik von der griechischen Antike bis ca. Mitte der 20. Jahrhunderts. […] Bei all dem hat Werner Keil einen durchaus angenehmen Schreibstil, geht stellenweise mit zeitgenössischen Ansichten kritisch ins Gericht. […] [D]as Buch [wirkt] in sich geschlossen und kann als begleitende Lektüre jedem Studenten der deutschen Musikwissenschaft uneingeschränkt empfohlen werden.
Aus: RBB / Kulturradio / Alte Musik / Rubrik Lesestoff - Dr. Bernhard Morbach – 13.3.2013 […] Der Autor wendet sich eben nicht nur an (zukünftige) Musikwissenschaftler, sondern auch an praktische Musiker in der Ausbildung, denen er eine solide musikgeschichtliche Allgemeinbildung vermitteln möchte – die sich aber jeder Interessierte nutzbar mache kann. […] Hier hat sich also beileibe keine super-komplizierte wissenschaftliche Publikation in die Kulturradio-Rubrik »Lesestoff« verirrt. […] Das Buch ist uneingeschränkt empfehlenswert […].
Autoreninfo
Keil, Werner
Prof. Dr. Werner Keil lehrt Historische Musikwissenschaft an der Musikhochschule Detmold.
Der Musikwissenschaftler Prof. Dr. Werner Keil (*1952) hatte den Lehrstuhl für Historische Musikwissenschaft an der Universität Paderborn und der Musikhochschule Detmold inne, seit 2018 ist er emeritiert. Sein Buch „Musikgeschichte im Überblick“ (Basiswissen Musik, UTB-Band 8505) ist nun in der dritten Auflage erschienen. Basierend auf einer zweisemestrigen Vorlesung, die Professor Keil jahrelang (1998-2015) gehalten hat, bietet das Buch einen profunden Überblick über die Musikgeschichte.
Dabei ist das Buch (analog zu den zwei Semestern?) unterteilt in zwei Bereiche der Musikgeschichte: in die Ältere Musikgeschichte (griechische Antike bis 1800) und Neuere Musikgeschichte (1800 bis Pluralismus/Mitte des 20. Jahrhunderts; allerdings werden grundsätzlich nur bereits verstorbene Personen „besprochen“); jeweils mit 15 Kapiteln („Vorlesungen“). Am Ende eines jeden Kapitels finden sich Lektürehinweise.
Das Werk taugt mit seiner grundlegenden musikgeschichtlichen Allgemeinbildung sowohl für Musikwissenschaftler und praktische Musiker in der Ausbildung als auch für (angehende) Kulturwissenschaftler.
Die Buchgröße ist handlich und angenehm, der Satz und das Layout sind in sich stimmig und klar. Mit Abbildungen und Notenbeispielen wurde nicht gespart. Auch das Inhaltsverzeichnis ist ausführlich.
Im Anhang findet sich ein siebenseitiges Personenregister. Ein Sachregister/Werkregister wäre allerdings ebenfalls hilfreich.
Mein Fazit: Eine gute Übersichtsdarstellung für einen ersten Einblick in die Musikgeschichte. Auch als wiederholende Zusammenfassung gut geeignet. Wer tiefer in einzelne Werke oder Epochen einsteigen möchte benötigt definitiv ein anderes, spezifischeres Buch (präziser formuliert: mehrere!). Aber wie der Titel schon ankündigt handelt es sich hier um einen Überblick – und der ist gelungen!
Ideale Einführungslektüre zur Musikgeschichte
Bewertung
Kundenmeinung von Sandra Ulrike Jodlowski
Dieses Buch bietet einen guten Einstieg, sowohl für die Studenten der Musik, als auch den angehenden Musikwissenschaftler und Musikpädagogen, für die Musikgeschichte von der Antike bis zum Pluralismus in 29 Kapitel.
Der Inhalt ist sehr verständlich dargestellt. Es gibt viele Notenbeispiele oder Abbildungen beispielsweise von Stichen einer Musikszene oder eines Komponisten.
Nach jedem Kapitel finden sich Lektürehinweise, die allerdings überwiegend "nur" auf die MGG oder auf das NHbdMw verweisen. Dies wird allerdings auch schon im ersten Kapitel bei Lektrüehinweise deutlich. Für eine fundierte Recherche eignen sich die Anmerkungen, die ebenfalls am Ende eines Kapitels stehen. Ein weiterer Pluspunkt des Buches ist das Personenregister der Komponisten am Schluss. Hier wird man schnell auf die entsprechenden Seiten verwiesen.
Das einzige, was ich beanstanden würde, was auch hilfreicher aus Studentensicht wäre, wenn am Schluss auch ein Verzeichnis mit den wichtigsten Schlüsselbegriffen stehen würde, wie zum Beispiel, Kontrakpunkt, Ballade, Messe, Harmonik, Atonalität etc. oder eine Art Lexika mit Kurzdefinitionen der wichtigsten Begriffen.
Ein zweiter negativer Kritikpunkt im Bereich der Renaissance ist, dass zwar die frankofläische Zeit erwähnt wird, und auch auf einige wichtige Komponisten werden näher eingegangen, aber es gibt keine Übersicht über die Generationen und den zugehörigen Vertretern (1. Generation um 1400 mit Dunstable, Dufay, 2. Generation um 1425 mit Busnois, Ockeghem 3. - 5. Generation etc.).
Insgesamt ist es ein gelungenes Einführungswerk für die ersten Semester, welches leicht und verständlich einen groben Überblick der Musikgeschichte vermittelt.
Dozentenbewertung
Bewertung
Kundenmeinung von R. Wagner
Der Titel bietet einen guten Überblick über ausgewählte Meilensteine der Musikgeschichte. Die Auswahl dieser geschieht nachvollziehbar und bietet eine sehr gute Balance zwischen Breite und Tiefe, wie sie eine klassische Überblicksvorlesung auszeichnen sollte.
Der Buchtitel ist Programm
Bewertung
Kundenmeinung von Nicola Messerschmidt
Das Buch bietet eine gute Orientierung im Bereich Musikgeschichte, es schneidet alle wichtigen musikgeschichtlichen Themen an und setzt Schwerpunkte bei manchen Gattungen und Komponisten, die dann ausführlicher behandelt werden. Gut finde ich, dass außer den intensiver behandelten Schwerpunkten insgesamt viele Komponisten und Werke genannt werden (die man sich dann natürlich seperat anhören sollte) und man so einen guten Überblick von der Entstehung der Musik in der Antike bis zur Moderne bekommt, allerdings reicht das Buch alleine nicht aus, um sich auf eine Prüfung im Fach Musikgeschichte vorzubereiten, dafür sollte auf jeden Fall noch mit ergänzender Literatur gearbeitet werden.
hilfreiches Buch für das Examen
Bewertung
Kundenmeinung von Saskia Boden
Dieses Buch bietet einen Überblick über die Musikgeschichte. Sie fängt im antiken Griechenland an, was ich allerdings ein bisschen zu früh finde, ich hätte erst bei der geistlichen Musik im Mittelalter angesetzt, und erstreckt sich bis nach 1945 zum Pluralismus.
Da das Buch ja nur einen Überblick geben soll, sind die Kapitel recht klein gehalten, was sehr gut ist und es kommen auch die gängigsten Komponisten vor. Der Inhalt wird verständlich dargestellt.
Dieses Buch eignet sich hervorragend zum Erlernen des Werkekanons im Examen, da man hier wirklich kurze und knappe Details aus dem Buch entnehmen kann.
Für das Studium ansich fasst es leider zu kurz, wie gesagt, es bietet nur einen Überblick.
Deshalb gebe ich dem Buch 4 von 5 Sternen, ich finde es super, um kurz etwas nachzulesen und nicht großartig Bücher wälzen zu müssen!
Bewerten Sie den Titel "Musikgeschichte im Überblick"
Produktfragen
Fragen zu Musikgeschichte im Überblick
Es wurden bis jetzt noch keine Fragen gestellt.
Stellen Sie eine Frage
Diese Webseite benutzt Cookies, um ein gutes Web-Erlebnis zu ermöglichen. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Mehr Information