Der Band bietet einen Überblick über die Philosophie der Neuzeit von 1600 bis 1900. Peter Mahr würdigt die großen Systeme des 17. Jahrhunderts, beleuchtet die Vorstöße der Philosophie der Aufklärung und umreißt die spezialisierenden Ansätze des 19. Jahrhunderts. In dreißig Porträts zeichnet er Leben und Denken folgender Philosophen nach: Bacon, Descartes, Hobbes, Pascal, Spinoza, Malebranche, Locke, Berkeley, Leibniz, Hume, Vico, Encyclopédie, Rousseau, Kant, Fichte, Schelling, Hegel, Schopenhauer, Kierkegaard, Comte, Marx, Mill / Mill, Peirce, Brentano, Frege, Nietzsche, Dilthey, Bergson, Mach und Freud. Deren Hauptwerke werden ausgehend von ihren zentralen Passagen in ihr jeweiliges Gesamtwerk eingebettet und durch einen Gesamtüberblick, spezielle Bibliographien, eine allgemeine Bibliographie sowie ein Register ergänzt.
Zur Lektüre 6 1600 bis 1715: Neuzeit I – Klassik 7 Francis Bacon 11 René Descartes 18 Thomas Hobbes 25 Blaise Pascal 32 Nicolas Malebranche 39 Benedictus de Spinoza 46 John Locke 53 George Berkeley 60 Gottfried Leibniz 67 1715 bis 1830: Neuzeit II – Aufklärung 74 Giambattista Vico 78 David Hume 85 Encyclopédie 92 Jean-Jacques Rousseau 99 Immanuel Kant 106 Johann Fichte 113 Georg Hegel 120 Friedrich Schelling 127 Arthur Schopenhauer 134 1830 bis 1900: Neuzeit III – Moderne 141 Auguste Comte 145 Søren Kierkegaard 152 Karl Marx 159 John Mill/Harriet T. Mill 166 Charles Peirce 173 Franz Brentano 180 Friedrich Nietzsche 187 Wilhelm Dilthey 194 Gottlob Frege 201 Ernst Mach 208 Henri Bergson 215 Sigmund Freud 222 1600 bis 1900: Neuzeit IV – Inkommensurabilität 229 Allgemeine Bibliographie 233 Personen- und Jahresregister 237
Pressestimmen
Aus: ekz-info – Alexander Rosenstock – 16. KW 2015 […] Diese Philosophiegeschichte, die das Ergebnis seiner Lehrtätigkeit sein dürfte,ist eine von vielen guten und empfehlenswerten. […] Die Auswahl der beschriebenen Philosophen überzeugt ebenso wie die Texte und die Auswahlbibliografie, die Auswahl ist dem Studieneinstieg angemessen. […] Mit diesem Epochenzuschnitt ohne Vergleich ist er für den fundierten Einstieg sehr geeignet.
Autoreninfo
Mahr, Peter
Peter Mahr lehrt als Privatdozent an verschiedenen österreichischen Universitäten mit Schwerpunkten in Philosophiegeschichte, Ästhetik und Medienphilosophie.
Ein praktisches Lehrbuch für Hausarbeiten und das autonome Lernen
Bewertung
Kundenmeinung von Sandra Rodi
Als Philosophiestudentin gehört das Erarbeiten eines Textes von Hobbes, Bacon oder Leibniz zu meinem Alltag - es ist allerdings nicht so einfach, wie es klingen mag, die wichtigsten Aspekte eines Philosophen des 17 Jahrhunderts zu verstehen, zumal viele Texte nicht, teilweise oder falsch übersetzt worden sind. Daher habe ich mich für das Lehrbuch "Philosophie von Bacon bis Freud" von Peter Mahr und dem utb Verlag entschieden, um die Philosophen selbst aber auch ihre Meinungen und Ideen und Denkweisen nachvollziehen zu können.
Ich wurde in meinen Erwartungen eines verständlichen Inhalts nicht enttäuscht - Peter Mahr bringt dem Leser (und das werden in erster Linie Studenten sein) die wichtigsten, einflussreichsten Philosophen - angefangen bei der Klassik bis hin zur Inkommensurabilität im 20 Jahrhundert - in einem leicht zu lesenden (und so gar nicht trockenen!) Stil näher. Um das teils hochkomplexe Gedankengut zu erklären, verwendet der Dozent an einer privaten Universität teils lange, aber ohne viel Fachtermini besetzte Sätze, umrahmt die ein oder andere Idee auch mit einer Darstellung und beendet seine recht kurzen (aber wissenschaftlich ausreichend recherchierten) Kapitel zumeist mit einer Zusammenfassung. Somit fällt dem Studenten das autonome Lernen leichter, allerdings eben auch nur, wenn er es gewohnt ist mit wissenschaftlichen Texten zu interagieren, denn an manchen Stellen ist das Buch doch sehr tiefgehend und erfordert komplexes Denken.
Ein kleiner Kritikpunkt ist der, dass sich Mahr manchmal zu sehr auf die bibliographischen Daten der Philosophen fokussiert hat, die teilweise zwar mit interessanten aber auch unwichtigen Inhalten gespickt war. An manchen Stellen hat mir persönlich auch eine weitere Erklärung einer Idee gefehlt, vielleicht hätte er da auch eine weitere Zeichnung aufnehmen müssen, aber das mag Ansichtssache sein.
Hilfreich ist jedenfalls, dass Mahr am Ende jedes Kapitels eine Bibliographie hinzugefügt hat - was das recherchieren für Hausarbeiten enorm erleichtert. Auch das praktische Personenregister am Ende des Buches ermöglicht ein schnelles Auffinden der Texte, was sehr studentenfreundlich ist.
Alles in allem also ein - wie ich es vom utb Verlag gewohnt bin - gutes Lehrbuch, mit kleineren stilistischen Mängeln, die aber nicht wirklich stören.
Kurze Rezension von 'Philosophie von Bacon bis Freud'
Bewertung
Kundenmeinung von Sven Kretzschmar
Mit 'Philosophie von Bacon bis Freud' hat Peter Mahr ein Lehrbuch verfasst, dass nicht nur Einsteigern der Philosophie oder Fachfremden ein gutes Nachschlagwerk sein kann. Auch für akademische Philosophen, die sich nicht speziell mit der Philosophie der Neuzeit, Philosophiegeschichte oder der Geschichte der in diesem Band vorgestellten Denker und ihrer Systeme auseinandersetzen, ist dieses Buch geeignet. Denn hier wird ein kompakter und recht übersichtlicher Einstieg in 300 Jahre westlicher Philosophiegeschichte gegeben, anhand der Vorstellung und biographisch-historischer Einordnung wichtiger Autoren. Zudem ermöglichen systematische Querverweise die bessere Orientierung und Einordnung bestimmter Denker in bestimmte geistesgeschichtliche Strömungen. Aus diesem Grund ist 'Philosophie von Bacon bis Freud' durchaus auch für den Schulunterricht geeignet, beispielsweise um das Werk eines Philosophen im passenden Kontext einzuordnen.
Textlich ist das manchmal etwas holprig gestaltet, da zugunsten der Kürze scheinbar hier und da am Stil gespart wurde. Für einigermaßen geübte Leser sollte das allerdings kein Problem darstellen, da eigentlich immer klar wird, worauf der Autor Bezug nimmt. Insgesamt also ein für alle Leserinnen und Leser, die sich eine knappe und doch ausreichend umfassende Einführung in die Philosophie der Neuzeit wünschen, durchaus zu empfehlendes Buch.
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