Spätestens seit der Semiotiker Umberto Eco zum Medienstar wurde, ist die Lehre von den Zeichen ein großes Thema. Dieser Band führt schnell und zuverlässig in die Welt der Zeichen ein.
Ausgangspunkt ist der von Saussure herkommende strukturalistische Ansatz, aber es werden auch Themen vorgestellt, die aus der pragmatischen Philosophie von Peirce stammen sowie von modernen Semiotikern wie Jakobson, Barthes und Goodman und aus der modernen Sprachphilosophie.
Dieses Werk sei allen empfohlen, die einen gut verständlichen Einstieg in die Semiotik suchen. Kjörup erläutert gut die philosophischen Hintergründe für diesen Blick auf die Welt der Zeichen und die Welt als Zeichen. Somit ist das Werk gut geeignet für alle, die sich mit modernen Medien befassen. Die Semiotik bietet ein Modell, von dem aus man den linguistic turn des 20. Jahrhunderts begreifen und die Entwicklung moderner Medien besser erklären kann.
In der Kürze liegt nicht immer die Würze
Bewertung
Kundenmeinung von Katharina
Das kleine und handliche Buch „Semiotik“ von Søren Kjørup umfasst lediglich 66 Textseiten. Auf diesen Seiten wird ein Überblick über das Thema Semiotik gegeben. Dabei stellt Kjørup auch die wichtigen Semiotiker und ihre Theorien und Ansätze vor. Seine Sprache ist einfach und verständlich.
Das Buch teilt sich in drei Teile: Nach dem einleitenden Kapitel (S. 7-10) folgt der Hauptteil (S. 11-66); den Abschluss bildet ein Glossar.
Der Hauptteil setzt sich aus den Unterkapiteln „Sprache”, „Sprachliche Systeme”, „Spuren und Dinge” sowie „Bilder” zusammen. Diese Überschriften sind sehr verwirrend und nichtssagend. Sie werden der Semiotik nicht gerecht. Eine thematische Orientierung anhand des Inhaltsverzeichnisses ist daher unmöglich.
Das Glossar hingegen liefert einen guten Überblick. Wichtige semiotische Begriffe werden hier nochmals aufgegriffen und in aller Kürze erklärt.
Als Einführungslektüre kann dieses Werk aber nicht verwendet werden, da der Autor bereits Vorwissen im Bereich Semiotik voraussetzt. Durch Generalisierungen und Verkürzungen dürfte ein mit der Thematik unvertrauter Leser große Schwierigkeiten haben. Auch ist die Korrektheit einiger Aussagen fragwürdig.
Beim Lesen habe ich auch mehr Beispiele sowie Bilder oder Zeichnungen vermisste, die einige Sachverhalte der Semiotik anschaulicher machen.
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