Ideen und Wirklichkeit moderner Erlebnispädagogik haben sich von der Weimarer Republik bis in die Gegenwart inner- und außerhalb öffentlicher Erziehung erstaunlich konstant entwickelt. Als Methode sozialpädagogischer Arbeit ist die Erlebnispädagogik bis heute umstritten. Doch als Gegenstand erlebnis- und handlungsorientierten Erfahrungslernens hat sie mittlerweile die Forschung und Lehre an den Hochschulen erreicht. Diese wissenschaftliche Aufwertung konnte Erlebnispädagogik verbuchen, weil sie für ein Lernen durch „Wagnis und Bewährung“ in pädagogischen Lernsituationen mit Ernstcharakter steht. Handlungsechtheit, direktes Feedback und persönliche Herausforderung kennzeichnen ihre Lernprozesse. Daher besitzen die Reformkonzepte der Erlebnispädagogik für Lern- und Bildungswelten des 21. Jahrhunderts eine herausragende Bedeutung. Dieses Studienbuch bietet Studierenden der Erziehungswissenschaft, Sonder-, Heil- und Sozialpädagogik und Psychologie sowie der berufsbildenden Fächer des Lehramts eine kompakte Einführung in die Erlebnispädagogik. Die Autoren vermitteln einen Überblick über die einheitlichen Grundlagen und internationale Vielfalt erlebnispädagogischer Theorie und Praxis.
[...] Fazit: Ein Studienbuch, das im Wortsinn zum Studium auffordert, manchmal Genuss bereitet und manchmal eine Herausforderung darstellt wie ein rauer, schwieriger Kletterfelsen, an dem man sich öfter versuchen muss, um erfolgreich zu sein.[...] socialnet - Michl -11.01.2010
Einleitung 7 1 Darstellung theoretischer Funktionen der Erlebnispädagogik 9 1.1 Einführung 9 1.2 Funktionalität der modernen Erlebnispädagogik und ihre Bedeutung für die Erziehungspraxis 10 1.3 Wie steht es mit der systematischen Begründung der Erlebnispädagogik? 24 1.4 Studienfragen 29 2 Die Entstehung und Entwicklung erlebnispädagogischer Schulideen in Deutschland und deren internationale Bedeutsamkeit 31 2.1 Einführung 31 2.2 Wegbereiter der modernen Erlebnispädagogik 32 2.3 Historische Entstehungsgrundlagen moderner Erlebnispädagogik 53 2.4 Zur Programmatik und Aktualität der modernen Erlebnispädagogik 65 2.5 Gesellschaftliche Funktionen moderner Erlebnispädagogik 96 2.6 Studienfragen 98 3 Theoretische Grundsätze erlebnispädagogischer Prozessgestaltung 99 3.1 Einführung 99 3.2 Ganzheitliche Bildung und Erziehung 99 3.3 Erfahrung und Erlebnis 108 3.4 Erlebnispädagogik – Gegenstand und Begriffl ichkeit 128 3.5 Pädagogische Funktionen erlebnispädagogischer Prozesse 183 3.6 Studienfragen 186 4 Praktische Vielfalt moderner Erlebnispädagogik 189 4.1 Einführung 189 4.2 Erlebnispädagogik in den Deutschen Landerziehungsheimen 189 4.3 Erlebnispädagogische Lebensmodelle 199 4.4 Erlebnispädagogische Arbeitsmodelle 220 4.5 Erlebnispädagogische Lernmodelle 238 4.6 Studienfragen 257 5 Perspektiven moderner Erlebnispädagogik 259 Anhang 264 Aktuelle Grundlagenliteratur 264 Internetverweise 266 Personenregister 267 Sachwortregister 269
Pressestimmen
Aus: socialnet.de, Werner Michl, 11.01.2010 […] Fazit: Ein Studienbuch, das im Wortsinn zum Studium auffordert, manchmal Genuss bereitet und manchmal eine Herausforderung darstellt wie ein rauer, schwieriger Kletterfelsen, an dem man sich öfter versuchen muss, um erfolgreich zu sein. » Zum Volltext der Rezension
Autoreninfo
Fischer, Torsten
Prof. Dr. habil.Torsten Fischer ist Inhaber des Lehrstuhls Bildungsmanagement und Erwachsenenbildung am Baltic College der Fachhochschule des Mittelstands Schwerin.
Lehmann, Jens
Jens Lehmann ist an der Leuphana Universität Lüneburg im Bereich Erziehungswissenschaft/Erlebnispädagogik tätig.
Das Buch gibt einen guten Überblick über Prinzipien und Funktionen der Erlebnispädagogik. Man bekommt einen grundlegenden Eindruck der Bestrebungen dieser besonderen Form von Pädagogik.
Dozentenbewertung
Bewertung
Kundenmeinung von T. Habedank
Das Werk ist eine sehr gute Ergänzung zum Buch "Erlebnispädagogik" des UTB-Verlages, da es einen ausführlichen Aufarbeitung der Thematik bietet.
Die beiden Bücher bilden die theoretische Grundlage der Exkursion (darüber hinaus vermehrt praktische Literatur)
Komplexer Einblick in die Erlebnispädagogik
Bewertung
Kundenmeinung von Esther Hummel
Das vorliegende Werk "Studienbuch Erlebnispädagogik" von Fischer und Lehmann richtet sich an Studierende, Lehrende oder Interessierte, die einen ausführlichen Überblick in des Themenfeld der Erlebnispädagogik erlangen möchten.
Das Inhaltsspektrum des Studienbuches gestaltet sich als komplex weitreichend und ist in 5. Kapitel gegliedert. Einleitend gehen die Autoren der Frage nach der theoretischen Funktion und systematischen Begründung der Erlebnispädagogik auf den Grund. Schwerpunktsetzend wird auch thematisiert, inwiefern "erlebnispädagogische Programme als wirksam bewertet werden können". Weiterführend werden im zweiten Abschnitt die historischen Entwicklungen auch mithilfe bekannter Wegbereiter der Erlebnispädagogik beleuchtet. Daran anknüpfend mit dem dritten Kapitel folgt eine ausführliche Erläuterung theoretischer Grundlagen der Erlebnispädagogik, welche in den innehabenden Prozessen von großer Bedeutung sind. Dabei schrecken die Autoren auch nicht vor einer Diskussion des "ganzheitlichen" Bildungs- und Erziehungsbegriffs zurück. Einen umfassenden Überblick über praktische Umsetzungsmodelle und Beispiele wird im 4. Kapitel gegeben, wobei sich Fischer und Lehmann hierbei auf Erlebnispädagogik im weitestgehend schulischen Kontext konzentrieren. Das letzte Kapitel besitzt einen zusammenfassenden Charakter mit einem abschließenden Ausblick.
Inhaltlich werden zentrale Aspekte durch ein "Merkkasten" hervorgehoben. Zur weiteren und eigenen Lernkontrolle gibt es am Ende eines jeden Kapitels Studienfragen und weiterführende Literaturangaben.
Zusammenfassend ist das Werk sehr umfassend gestaltet und gleicht mehr einem vielschichtigen Einblick statt eines Überblicks. Jedoch ist der Inhalt teilweiße sehr komplex und die Sprache stellenweise meiner Meinung nach mit unverhältnismäßig vielen Fachausdrücken gespickt, sodass der Lesefluss vereinzelt ins Stocken gerät. Bedenkt man das Ziel das Werk als auch Studienbuch auch für mögliche StudienanfängerInnen zugänglich zu machen, könnte dies ein Verbesserungspunk sein. Positiv ist gleichwohl zu erwähnen, dass Grafiken dem Inhalt unterstützend zur Seite stehen.
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