Unverzichtbar im Lehramtsstudium Das Studienbuch Schulpädagogik kann mit Gewinn von Studienanfängerinnen und Studienanfängern verwendet werden, um eine Orientierung und einen umfassenden Überblick über das Fach Schulpädagogik und über die Handlungsfelder im Lehrberuf zu gewinnen. Es bietet darüber hinaus während der gesamten Ausbildung im Studium und im Vorbereitungsdienst ausgezeichnete Möglichkeiten, schulpädagogisches Wissen aufzubauen und zu vertiefen.
Dieses Kompendium versammelt wissenschaftliche Beiträge zu einer erziehungswissenschaftlichen Disziplin, die Schule als gesellschaftliche Einrichtung fokussiert und stellt den aktuellen Theorie- und Forschungsstand des Fachs dar. Dabei geht es um Theorien der Bildungseinrichtung, um die wissenschaftliche Betrachtung des Unterrichtens sowie um die Theorie der Lehrprofession.
Das Studienbuch Schulpädagogik ist unverzichtbar im Lehramtsstudium und empfiehlt sich besonders für die Vorbereitung auf die beiden Lehramtsprüfungen – aber auch für Lehrkräfte und Verantwortungsträger im Schulsystem, die Anschluss an den aktuellen Theorie- und Forschungsstand suchen.
Dieser Titel ist nicht als Dozenten-Freiexemplar erhältlich.
Ludwig Haag und Sibylle Rahm Einleitung 7 Werner Wiater Theorie der Schule 11 Sigrid Zeitler Lehrpläne und Bildungsstandards 35 Michael Göhlich Schulkultur 52 Olaf Köller und Katrin Schöps Die deutsche Schule im Lichte internationaler Schulleistungsuntersuchungen (TIMSS, PISA, PIRLS/IGLU, DESI und TEDS-M) 72 Sibylle Rahm und Nikolaus Schröck Schulentwicklung – von verwalteten zu eigenverantwortlichen Schulen 97 Wolfgang Schönig Schulevaluation – eine neue Steuerungsphilosophie für die Qualitätsentwicklung und -sicherung in der Schule 117 Maria Hallitzky, Silke Marchand und Norbert Seibert Ausgewählte didaktische Modelle und ihre Bedeutung für eine theoriegeleitete Erforschung und Praxis des Unterrichts 140 Alexander Gröschner und Marc Kleinknecht Qualität von Unterricht – Ansätze aus der Perspektive der Unterrichtsforschung 162 Thomas Eberle Medienerzieherische und mediendidaktische Konzepte 178 Ewald Kiel Unterrichtsprinzipien 198 Ludwig Haag und Doris Streber Klassenführung 221 Uwe Maier Planung, Gestaltung und Evaluation von Lehr-Lernprozessen 243 Ulrich Heimlich Inklusion in Schule und Unterricht 263 Thorsten Bohl, Britta Kohler und Diemut Kucharz Offener Unterricht: Theorie, Empirie und praktische Konsequenzen 282 Werner Sacher Überprüfung und Beurteilung von Schülerleistungen 304 Andreas Dörpinghaus und Ina Katharina Uphoff Bildung als Aufgabe der Schule 325 Jutta Mägdefrau Erziehung in Schule und Unterricht 345 Ludwig Haag Die Lehrerpersönlichkeit als Erziehungsfaktor 366 Sabine Hornberg Interkulturelle Erziehung und Bildung 388 Ulrike Stadler-Altmann Prävention in der Schule – Gesundheitsförderung und Gewaltprävention 407 Daniela Sauer Professionelle Beratung als eine Aufgabe von Lehrer(inne)n 429 Autorinnen und Autoren 447
Pressestimmen
Aus: Pädagogik – 4/2014 […] Ein Handbuch zur Erarbeitung wie zur Erhaltung professionellen Wissens.
Aus: ekz-Infodienst – Heckmann – KW 46 /2013 […] Namhafte Vertreter der Schulpädagogik behandeln theoretische Positionen zu Bildung, Schule Unterricht und Erziehung, diskutieren einschlägige Forschungsergebnisse ihres Fachgebietes und stellen wichtige Handlungsfelder im Lehrerberuf vor. […] Ein Sammelband für das Lehramts-Studium und für das Referendariat, darüber hinaus auch zur Fortbildung für bereits im Beruf stehende Lehrkräfte.
Autoreninfo
Apel, Jürgen
Professor Dr. Hans Jürgen Apel, geboren 1939, hatte von 1990 bis 2004 den Lehrstuhl für Schulpädagogik an der Universität Bayreuth inne.
Haag, Ludwig
Haag, Ludwig, Dr. phil., Universitätsprofessor, Inhaber des Lehrstuhls für Schulpädagogik an der Universität Bayreuth.
Rahm, Sibylle
Prof. Dr. Sibylle Rahm hatte bis zu ihrer Emeritierung im Jahre 2018 den Lehrstuhl für Schulpädagogik der Universität Bamberg inne.
Sacher, Werner
Prof. Dr. Werner Sacher (emeritiert) lehrte an der Universität Erlangen-Nürnberg.
Reenommierte Autor_innen geben einen Überblick über die wichtigsten Themenfelder der Schulpädagogik und bietet eine gute und aktuelle Alternative zu Gudjon's pädagogischem Grundwissen. Gelungen ist auch die Einbettung empirischer Ergebnisse.
Dozentenbewertung
Bewertung
Kundenmeinung von J. Besserer
Das "Studienbuch Schulpädagogik" stellt ein unverzichtbares Kompendium gängiger schulpädagogischer Schwerpunkte dar.
Die Artikel sind von verschiedenen Autoren geschrieben, sodass der Leser davon ausgehen darf, dass hierbei stets Experten am Werk waren.
Da die Artikel unabhängig sind, eignet sich das Kompendium hervorragend zum Nachschlagen und zur selektiven Lektüre, bspw. für Prüfungen.
Studienbuch fürs ganze Studium
Bewertung
Kundenmeinung von L. Keltsch
Mit dem Studienbuch Schulpädagogik bieten die Herausgeber einen informativen Sammelband, der sicherlich für Studierende aller Lehrämter von Relevanz ist.
Das Inhaltsverzeichnis ist knapp aber übersichtlich gehalten. Typografisch lässt das Buch keine Beanstandung zu. Schriftart und –größe sind gut gewählt, die Abstände angemessen, Überschriften deutlich hervorgehoben. Tabellen und Abbildungen erleichtern bzw. unterstützen das Verständnis der Texte. Schade ist, dass einige Grafiken sehr verpixelt und deshalb schwer erkennbar sind.
Inhaltlich bietet das Buch einen guten Überblick über das breite Feld der Schul- und Unterrichtsforschung und dient somit Studierenden aller Studienabschnitte hervorragend zur Orientierung. Selbstverständlich sind die vorgestellten Theorien und Themen modulprüfungs- bzw. examensrelevant. Die Texte sind zumeist auch für Studierende im ersten Studienabschnitt gut verständlich formuliert. Erfreulich sind die knappen, informativen und einführenden Kästen am Anfang jedes Aufsatzes.
Die Literaturangaben am Ende der einzelnen Aufsätze sind umfangreich, jedoch wären gezielte Tipps zur vertiefenden Lektüre wünschenswert. Auch weist das Buch kein Sach- bzw. Stichwortregister o. ä. auf, was die Arbeit damit etwas erschwert.
Fazit: Inhaltlich bietet das Buch viel, jedoch erfüllt es meine Erwartungen an ein „Studienbuch“ wegen o. g. fehlender Literaturhinweise, Register, evtl. Zusatzmaterialien nicht ganz.
Schulpädagogische Theorien (für die Examensvorbereitung)
Bewertung
Kundenmeinung von Florian
Es gilt als die Bibel der Schulpädagogik: Das „Studienbuch Schulpädagogik“ von Apel/Sacher, jetzt übernommen von neuen PäpstInnen dieser „Wissenschaft“, namentlich Haag und Rahm. Wie das Urteil zum Buch ausfällt, hängt ganz davon ab, wozu man es benutzen will.
Gleich zu Beginn der Einleitung machen die neuen HerausgeberInnen klar, wie es in der Schulpädagogik aussieht: Rein sachlich-wissenschaftlich kann nicht geklärt werden, wie auf bestimmte Situationen pädagogisch richtig gehandelt werden soll. Werte spielen eine große Rolle. Und je nach dem, welche Werte und Ziele verfolgt werden, werden die SchülerInnen unterschiedlich behandelt. Ein Sammelsurium konkurrierender Handlungsziele und Umsetzungsmöglichkeiten, die sich der Wissenschaftsbetrieb ausgedacht hat, rechtfertigen also nahezu jeden Unterricht. Wer in eine Schule gehen „durfte“, kann ein Lied davon singen. Am Unterricht lässt sich dann prima herumforschen und alles Mögliche testen. Und natürlich theoretisch überlegen, was gut sein könnte oder auch nicht so. Darüber lassen sich dann wieder tolle Aufsätze für die Publikationsliste schreiben. Ein brauchbares Ergebnis kommt selten heraus. Und auf die Idee, dass die Schule an sich und ihr Zwang die Fehler sind, kommt kaum jemand. Aus einer schulkritischen Richtung kommen keine Beiträge in diesem Sammelband. Für eine emanzipatorische Kritik des (deutschen) Bildungssystems und seinen dahinterstehenden Theorien taugt es vor allem als Quelle ebendieser schulpädagogischen Theorien.
Andererseits dient der Sammelband den allermeisten, die ihn lesen, dem erziehungs“wissenschaftlichen“ Studium und der Prüfungsvorbereitung, die das LehrerInnensein ermöglichen soll. Hierfür ist es zumindest in Bayern das Standardwerk schlechthin für die Schulpädagogik und bietet einen guten Überblick über die Disziplin, auch wenn es allein nicht ausreicht. Von der Theorie der Schule über Unterrichtsqualität bis hin zur Beratung hat der Band Aufsätze parat, die sich lernen und in der Prüfung reproduzieren lassen. Theorielastig bis –überladen ist es, aber das, was im Studium gelernt wird, hat mit der späteren Unterrichtspraxis einer Lehrkraft sowieso wenig zu tun. Aus dieser Examensperspektive verdient es sicher eine gute Bewertung.
Dozentenbewertung
Bewertung
Kundenmeinung von M. Syring
- schlüssiger Aufbau
- deckt breiten Bereich ab (verschiedene Kapitel) und ist zugleich inhaltlich sehr tiefgründig (innerhalb der Kapitel)
Liest man Kritiken bzw. Rezensionen zu Vorauflagen des Studienbuchs Schulpädagogik werden diesem Werk zu Recht eine hohe Theorielast und wenig Praxisnähe vorgeworfen. Dementsprechend distanziert haben sich Studierende dem Buch genähert und die Lektüre war geprägt von dem Ziel, es erledigen zu müssen, weil es eben zur Pflicht gehört. Auch ich habe meine leidvollen Erfahrungen beispielsweise mit dem Kapitel über die Schule und ihre Geschichte gemacht.
Seit ich nun die fünfte völlig überarbeitete Auflage in Händen halte, hat sich meine Meinung zu diesem Standardwerk grundlegend geändert.
Zwar beginnt auch die Neuauflage mit dem Klassiker „Theorie der Schule“, aber dazu muss festgestellt werden, dass ein Studienbuch eine andere Ausrichtung hat wie beispielsweise ein Lehrbuch zur Fachdidaktik, von dem man eine hohe Praxisorientierung fordern kann und auch muss. Grundlage fast aller Praxis ist aber nun mal die Theorie und das Fach Schulpädagogik stellt dabei die theoretische Grundlage aller weiteren fachspezifischen Inhalte für Lehramtstudierende dar.
An einer möglichst praxisorientierten Theorievermittlung versucht sich das vorliegende Werk aber erfolgreich, denn bereits im zweiten Kapitel werden Lehrpläne und ihre bundeslandübergreifenden Basen, die Bildungsstandards, behandelt, ohne deren Kenntnis heutzutage kein Referendariat mehr absolviert werden kann. Dafür sind die sehr abstrakten Kapitel zur Geschichte und zur Lehrplantheorie gewichen.
Einige „Klassiker“ sind jedoch aus bereits erläuterten Gründen geblieben, wurden aber hinsichtlich ihrer inhaltlichen Ausrichtung entstaubt und aktuell aufbereitet, d.h. entweder sinnvoll gekürzt oder notwendig erweitert. Als Beispiele seien die Abhandlung zur Medienerziehung und Mediendidaktik und die Trennung des Aufsatzes von Werner Wiater „Bildung und Erziehung als Aufgaben der Schule“ in zwei getrennte Kapitel genannt. In beiden Fällen erfolgt zwar eine theoretische Fundierung, ohne die beide Begriffe nicht zum Leben erweckt werden könnten, aber, das ist der Neuausrichtung des gesamten Werkes zu verdanken, beide Autoren greifen dabei auf neueste Quellen (fast alle sind erst nach der vierten Auflage erschienen) zurück und verstehen die Einordnung der Thematik in die gegenwärtige Schul- bzw. Bildungsdebatte. Das Kapitel zur Medienpädagogik wurde um ein Drittel erweitert und von Thomas Eberle geschrieben, dem es sehr gut gelingt, die wissenschaftlichen Hintergründe praktikabel zu vermitteln.
Als Folge des Streichens wurde Platz für viele neue und im Schulleben äußerst wichtige Thematiken. Hierzu gehören „Interkulturelle Bildung und Erziehung“, „Prävention in der Schule – Gesundheitsförderung und Gewaltprävention“ sowie „Inklusion“ und „Offener Unterricht“. Teilweise wurden die dort angeführten Aspekte bereits in dem weggefallenen Kapitel „Schüler mit besonderen Lernvoraussetzungen“ erörtert, aber leider ist die damalige Herangehensweise nicht mehr zeitgemäß, so dass die Neuformulierungen bzw. Neuentstehungen unbedingt notwendig waren. Es gibt leider in deutschen Schulen fast keine Klasse mehr, in der das Thema Gewalt, in welcher Form auch immer, nicht diskutiert wird. Junge Lehrer finden, durch Interkulturalität und Inklusion bedingt, teilweise sehr heterogene Klassenverbände vor, die, ohne entsprechendes Hintergrundwissen, teils schwer überwindbare Hürden bereithalten. Auch der gern als Synonym für fortschrittlichen Unterricht bemühte Begriff des „Offenen Unterrichts“ bedarf einiger Grundkenntnisse, die die drei Autoren hilfreich vermitteln.
Fazit: Die Schulpädagogik wird immer ein theoretisches Fach bleiben, aber in dieser Auflage ist es dem Autorenteam um den erweiterten Herausgeberkreis endlich gelungen, solche Themen anzusprechen, die im Jahr 2013 und auch noch danach topaktuell sind oder entsprechend aktualisiert wurden und die für jede Lehramtsstudentin und jeden Lehramtsstudenten relevant sind, wenn sie in einer Schule, die große Veränderung erlebt und noch erleben wird, qualifiziert mitarbeiten wollen.
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