Dieses Lehrbuch stellt einen methodischen Zugang zur sozialpädagogischen Fallarbeit vor. Konkrete Fälle aus der sozialpädagogischen Praxis dienen als didaktisches Material, um die Herausforderungen der sozialpädagogischen Fallarbeit zu verdeutlichen und im Rahmen der Kernprobleme sozialpädagogischen Handelns zu diskutieren. Die Frage, ob das sozialpädagogische Handeln dem jeweiligen Fall gerecht wird, ist in der Regel nicht eindeutig zu beantworten. Deswegen kommt der Reflexion des eigenen Tuns eine zentrale Bedeutung zu. Das Buch knüpft an die Professionalisierungsdebatte der Sozialen Arbeit an und präsentiert die aktuellen Ansätze sozialpädagogischer Fallarbeit.
Dieser Titel ist nicht als Dozenten-Freiexemplar erhältlich.
Die Fallarbeit ist eines der Kernthemen in der Sozialen Arbeit. Sie wird hier in ihrer ganzen Breite thematisiert und dabei auch auf die Kernprobleme und Paradoxien eingegangen. Das Buch gibt sehr viele Verweise zu der einschlägigen Literatur und kann deshalb sowohl für den Einstieg als auch für die weitere Beschäftigung mit dem Thema dienen.
Literaturempfehlung Sozialpädagogische Fallarbeit
Bewertung
Kundenmeinung von K.S.
Das Buch bietet einen hervorragenden Über- und Einblick in die Thematik. Einzelne Komponenten der Fallarbeit werden erläutert und verständlich dargestellt. Ich habe das Buch seminarbegleitend gelesen und bin sehr zufrieden. Es bietet eine sehr gute begleitende Einsicht in die Fallarbeit. Auch die Vorbereitung für die seminarabschließende mündliche Prüfung wurde damit entsprechend begleitend, gut vorbereitet.
Toller Theorie-Praxisbezug für die Auseinandersetzung sozialpädagogischer Fallarbeit
Bewertung
Kundenmeinung von Annika N.
Das Buch "Sozialpädagogische Fallarbeit" von Braun/Graßhoff/Schweppe gibt eine praktische Übersicht für den sozialpädagogischen Fallbezug dar. Das in 1. Auflage 2011 erschienene Werk stellt für Studierende einen übersichtlichen Theorie-Praxisbezug dar.
Einleitend werden kasuistische Wurzeln des sozialpädagogischen Denkens erläutert. Insbesondere werden die Sozialarbeit und Sozialpädagogik als unterschiedliche Theorietraditionen erläutert, die sich heute jedoch kaum mehr voneinander Trennen lassen können. Weiterhin wird die Professionalisierungsdebatte herausgestellt, die in der Sozialen Arbeit das Klient*innenwohl in den Vordergrund stellt, während bislang die Sozialwissenschaften das Professionsverständnis von Fallarbeit inne hatten. Die Soziale Arbeit hat sowohl die Anforderung an die professionelle Tätigkeit, Klient*innen in ihrer Lebensbewältigung zu unterstützen, als auch sozialpolitische Kontrollfunktion auszuüben, was konstruktiv für die Soziale Arbeit ist, sich jedoch nicht auflösen lässt.
Im weiteren Verlauf des Buches werden die Dimensionen sozialpädagogischer Fälle ausführlich erläutert um diese Begriffe fortwährend in der Falldarstellung und dem Fallbericht einzubeziehen. Danach wird an methodische Zugänge angeknüpft, sowie ein kurzer Exurs zu dem 1992 von Mollenhauer und Uhlendorff erschienenen Buch zur sozialpädagogischen Diagnostik genommen. Hier fehlt m. E. der kritische Blick auf die Tatsache, dass eine sozialpädagogische Diagnose nicht ohne externe (wie z. B. psychologische Diagnosen nach ICD-10) Diagnosen vonstatten gehen können. Eine medizinische Diagnose ist für die sozialpädagogische Arbeit unabdingbar, da diese Handlungsmöglichkeiten und -felder aufzeigen.
Im dritten Kapitel schließen sich Hinweise zum Schreiben einer Falldarstellung an. Im vierten Kapitel werden Strukturprobleme des sozialpädagogischen Handelns anhand von Falldarstellungen praxisnah aufgezeigt. Dies macht deutlich, wie komplex das Themenfeld ist und die einzelnen Fälle geben Anlass zur Gruppendiskussion im Plenum, sowie Überleitungen zu eigenen Fällen der Studierenden.
In gewohnter UTB-Qualität sind die Kapitel übersichtlich kurz gehalten, und bieten Platz für Randnotizen. Mit dem letzten Kapitel wird eine Materialübersicht zur Verfügung gestellt, ebenso praktische Übungen aufgezeigt, die auch der Prüfungsvorbereitung diesen. Dieses Buch bietet eine tolle Übersicht der unterschiedlichen Themenfelder der sozialpädagogischen Fallarbeit, da es sehr praxisorientiert ist, daher empfehle ich das Buch insbesondere zur universitären Seminarbegleitung.
Dozentenbewertung
Bewertung
Kundenmeinung von J. Wienforth
Der Band stellt mE eine klare, gut verständliche und fokussierte Einführung in das Thema dar, die für Studierende gut verständlich ist. Gleichzeitig wird er der Vielfalt und Komplexität des Themas gerecht.
Dozentenbewertung
Bewertung
Kundenmeinung von D. Stix
Guter Überblick über verschiedene Konzepte der Fallanalyse - gut für Studienanfänger.
Dozentenbewertung
Bewertung
Kundenmeinung von C. Füssenhäuser
- übersichtliche Struktur und Gliederung
- sehr anschauliche durch viele Praxis- bzw. Fallbeispiele und von daher für Studierende sehr nachvollziehbar
- gelungene Verknüpfung von theoretischem Zugang und Praxis/prof. Handeln
3 von 5 Sternen
Bewertung
Kundenmeinung von Luise-Henriette Stegen
Das Buch „Sozialpädagogische Fallarbeit“ verfasst von BRAUN, GRAßHOFF und SCHWEPPE ist ein Studienbuch, auf 134 Seiten, welches 2011 im Reinhardt Verlag erschienen ist.
Das Buch bespricht im vollen Umfang die sozialpäd. Fallarbeit. Es ist für Studierende der Sozialen Arbeit/Sozialpädagogik geschrieben worden. Das erste Kapitel befasst sich ausschließlich mit dem theoretischen Hintergrund als Einführung und Umrahmung des Themas. In fünf Unterpunkten werden die Wurzeln sozialpäd. Denkens, Professionalisierung und Fallbezug in der Sozialen Arbeit, Dimensionen sozialpäd. Fälle, Fallbezug der Sozialen Arbeit und Qualitative Sozialforschung dargestellt. Eine zusammenfassende Darstellung rundet das erste Kapitel ab. Im zweiten Kapitel geht es um Methodische Zugänge zu Fällen. Es werden drei Methodische Zugänge vorgestellt. Gut gelungen ist eine sich anschließende Übersicht (S. 51), welche ein breites Spektrum an Methodischen Zugängen aufzeigt. Schließlich kommen die Autoren zum Kernstück ihrer Arbeit. Das dritte Kapitel widmet sich dem Schreiben und Analysieren von Fallarbeiten. Allerdings werden dem „Schreiben von Fallarbeiten“ nur 2 Seiten gewürdigt. Kurz und bündig stellen die Autoren sechs Hinweise zum Schreiben einer Falldarstellung in einer Aufzählung vor. Anschließend werden fünf rekonstruktive Methoden zur Analyse aufgeschrieben. Sie erinnern stark an die Methoden der Qualitativen Sozialforschung. Doch den Autoren gelingt es, diese inhaltlich herunter zu brechen, damit eine Fallanalyse auch in der späteren Berufspraxis Anwendung finden kann. Das vierte Kapitel verursacht bei mir Stirnrunzeln. Inhaltlich geht es um fünf Strukturprobleme des sozialpäd. Handelns. Diese werden auf 30 Seiten(!) anhand von Fallbeispielen Studierender dargestellt. Ich empfinde diesen Umfang als zu groß. Ein prägnanter Text wäre mir lieber gewesen, als mich immer neu in Fälle eindenken zu müssen, um zu verstehen, was besprochen wird. Spannender ist dagegen das fünfte Kapitel zu lesen, in dem es um die Sicht der Studierenden geht, welche ihre Beispiele zur Verfügung gestellt haben. In Theorie-Praxis-Seminaren haben Studierende Fälle verfasst und in Gruppen analysiert. Das Kapitel stellt nun die Reflexion der Studierenden in drei Kernthemen dar. Erschreckend fand ich allerdings das Kommentar eines Studierenden „…haben wir dann die Fälle zwar durchgesprochen (…) aber im Endeffekt (…) hat es mir jetzt auch nicht viel gebracht“. Glücklicherweise kann ich behaupten, dass Fallarbeit an meiner Fachhochschule eine große Rolle spielt und ausreichend, tiefgehend und bereichernd gelehrt und angewendet wird. Das Buch schließt mit dem sechsten Kapitel ab, welches fünf Übungsfälle für den Leser bereitstellt. Angefügt ist auch ein Leitfaden, wie man nun Fälle, im Querverweis auf Kap. drei, angeht. Ich war bei Lesen etwas irritiert, weil der Leitfaden das praktische Kernstück darstellt und mir gleichzeitig wie eine Zusammenfassung bzw. Antwort auf das gesamte Buch vorkam. Dafür schien der Leitfaden aber zu dünn. Denn das Buch erweckt zwar den Anschein, als dass die Verknüpfung Theorie-Praxis gelungen ist. Meiner Meinung nach ist dies allerdings nicht konsequent, oder zumindest nicht deutlich genug weitergedacht worden. Was fehlt, ist ein ganzer Teilbereich, nämlich einen Fall mit einem Handlungsplan abzuschließen. Eine Fallanalyse muss zu Hypothesen in Verbindung mit theoretischen Bezügen führen und in Überlegungen, was nun konkret getan werden muss (oder kann) enden; z.B. Was sind Ressourcen? Was ist möglich? Was ist nötig? Für Sozialarbeiter ist das ein essenzieller Schritt für das weitere sozialpäd. Handeln.
Insgesamt ist das Buch eine Bereicherung für meine kleine Bibliothek und wird bestimmt nicht das letzte Mal zur Hand genommen werden. Ich denke aber auch, dass ein durchdachter, alles erfassender Leitfaden sicherer durch die Bearbeitung eines Falles führen kann als der auf Seite 119.
Sehr interessant und hilfreich!
Bewertung
Kundenmeinung von Katharina
Das Buch ist vor allem für Studierende der Sozialpädagogik, Sozialen Arbeit und Erziehungswissenschaften ausgelegt, bietet aber auch für Lehrende und Praktiker als Nachschlagewerk an.
Es bietet einen praktischen Zugang inklusive theoretischer Fundierung zum Thema: sozialpädagogische Fallarbeit.
Es ist sehr gut verständlich geschrieben und bietet durch farbliche Hinterlegungen verschiedener Textpassagen, unterschiedlicher Schriftarten, sowie Anmerkungen an den Seitenrändern einen sehr guten Überblick und erleichtert so zusätzlich das Verständnis für die Texte. Falls noch Fragen offen sein sollten gibt der Glossar Auskunft über einige weitere/ verwendete Fachbegriffe.
Das Buch bietet am Ende jeden Kapitels Fragen für eine vertiefte Auseinandersetzung mit den dargestellten Inhalten an, sowie weiterführende Überlegungen mit Literaturempfehlungen.
Weiterhin bietet es am Ende einige Leitfragen zur Bearbeitung von Fällen an, sowie zusätzliches Material (Fallbeschreibungen), um das vorher Erklärte selbst üben zu können.
Zum Aufbau des Buches
Zunächst wird der Fallbezug in der Sozialen Arbeit, durch die kasuistischen Wurzeln, dargestellt. Das daran anschließende Kapitel folgt sinngemäß und stellt die Alltagswende in der Sozialen Arbeit dar, um anschließend die Einflüsse, bzw. die einzelnen Aspekte der Professionalisierungsdebatte (die stark mit der sozialpädagogischen Fallarbeit verwoben ist) heraus zu stellen. Ein guter theoretischer Unterbau um im folgenden Kapitel die verschiedenen Dimensionen sozialpädagogischer Fälle zu erörtern, die es ermöglichen zu verstehen, wie komplex ebendiese sich gestalten und was bei ihrer Bearbeitung zu beachten ist. Im Anschluss daran werden drei der wichtigsten methodischen Zugänge zur sozialpädagogischen Fallarbeit, in Verbindung mit ihrem jeweiligen speziellen Verständnis von Fallarbeit, dargestellt. Das nachfolgende Kapitel ist stark praxisbezogen, indem es zunächst aufzeigt wie Fallberichte geschrieben werden und darauf aufbauend erklärt, auf welche Weise das methodische Vorgehen bei der Analyse vollzogen wird. Dieses Kapitel spricht vor allem den von vielen Studierenden der Sozialpädagogik immer wieder geforderten Praxisbezug von Lehreinheiten an, weil nicht nur wie in den vorangehenden Kapiteln Theorie vermittelt wird, sondern ebenfalls eine praktische Handlungs- bzw. Arbeitsweise aufgezeigt wird. Die im folgenden Kapitel dargestellten Fallberichte (von Studierenden der Sozialpädagogik verfasst) werden hinsichtlich der daran anschließenden Fallanalyse exemplarisch dafür genutzt um aufzuzeigen wie eine Fallanalyse von statten geht, und machen gleichzeitig erkennbar welche Strukturprobleme der Sozialen Arbeit durch Fallanalysen offengelegt werden können. Kapitel 4.1 bezieht sich auf erste Praxiserfahrungen und ist dahingehend hilfreich wenn es bspw. um das Verfassen eines Praktikumsberichtes, oder einen in diesem enthaltenen Fallbericht geht, der unter dem ethnographischen Blick analysiert werden soll. Ebenso hilfreich sind die weiteren Fallbeispiele die einen Einblick in die praktische sozialpädagogische Arbeit liefern. Zum Schluss wir die Perspektive der Studierenden auf sozialpädagogische Fallarbeit im Hinblick auf ihre Organisation, ihren Nutzen und ihre Grenzen untersucht.
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