Die Wissenschaft bietet nach Max Weber nicht das Ganze der Welt. Sie kann uns nicht sagen, was wir tun sollen. Sie schafft keine Tugend, sie bringt die entzauberte Welt nicht in Ordnung, und auch ihre Orientierung ist etwas je Relatives. Doch wenn das mit der „Wertfreiheit“ der Wissenschaft so ist, was leistet sie dann Positives für das praktische und persönliche Leben, fragt Weber und antwortet: Wissenschaft beschert uns drei unverzichtbare Kulturerrungenschaften; „Kenntnisse über die Technik, wie man das Leben, die äußeren Dinge, sowohl wie das Handeln der Menschen, durch Berechnung beherrscht. Zweitens: Methoden des Denkens, das Handwerkzeug und die Schulung dazu. Drittens: Hilfe zur Klarheit.“ Überlebensfähig sind wir also nur, wenn wir der Wissenschaft verpflichtet bleiben: ihre Grenzen bedenkend, ihre Sachlichkeit „leidenschaftlich“ nutzend. Mathias Jung
Dieser Titel ist nicht als Dozenten-Freiexemplar erhältlich.
Zu diesem Titel liegen noch keine Rezensionen vor.
Autoreninfo
Weber, Max
Max Weber (verstorben) war ein deutscher Rechtswissenschaftler, Nationalökonom und Soziologe. Er ist einer der Gründerväter der deutschen Soziologie und zu seinem wissenschaftlichen Erbe gehören u.A. die Verstehende Soziologie. Vor seinem Tod lehrte er als Professor der Nationalökonomie an der Universität München.
Webers Werk gehört zur grundlegenden Literatur in der Soziologie, in dem breite Teile des wissenschaftlichen Vorgehens in der Soziologie beispielhaft geschildert werden.
Dozentenbewertung
Bewertung
Kundenmeinung von U. Ehrhardt
Gute kompakte Darstellung der zentralen Texte Webers zur Wissenschaftslehre zu einem fairen Preis. Das Werk ist eine Pflichtlektüre für jeden, der sich mit der Wissenschaftstheorie beschäftigt. Da Buch kommt in einem schönen kompakten Format daher, sodass man alle Texte immer griffbereit hat. Ein Stichwortverzeichnis wäre für eine zukünfitge Auflage wünschenswert.
Pflichtlektüre für alle Sozial- und Geisteswissenschaftler
Bewertung
Kundenmeinung von N. Schupp
Dieser Band umfasst Max Webers wirkmächtigste Aufsätze zur Wissenschaftslehre wie beispielsweise "Die "Objektivität" sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis", "Die drei reinen Typen der legitimen Herrschaft" sowie den Vortrag "Wissenschaft als Beruf".
Wer ein sozial- und/oder geisteswissenschaftliches Fach studiert und sich mit Fragen über den Erkenntniswert, die Aussagekraft sowie die Funktion der Wissenschaft auseinandersetzen will, der kommt um Weber nicht herum. Der hier besprochene Band, herausgegeben von Johannes Winckelmann, bietet eine Zusammenstellung der grundlegendsten Weber'schen Texte und das zum studentenfreundlichen UTB-Preis.
Neben der reinen Sammlung der Texte wäre jedoch ein Register sowie eine zu den abgedrucktne Texten hinführende Einleitung und/ode ein kontextualisierendes Schlusskapitel wünschenswert gewesen. Dieses Manko mindert den Wert des Buches, das Studierende eines sozial- und/oder geisteswissenschaftlichen Faches zumindest zur Kenntnis genommen haben sollten, allerdings nur gering.
Bewerten Sie den Titel "Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre"
Produktfragen
Fragen zu Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre
Es wurden bis jetzt noch keine Fragen gestellt.
Stellen Sie eine Frage
Weitere Titel zu Soziologie
Zurück
Vor
Diese Webseite benutzt Cookies, um ein gutes Web-Erlebnis zu ermöglichen. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Mehr Information