Biographieforschung verstehen - Praxis und Reflexion interpretativer Methoden
Ziel des Methodenhandbuches ist es, Studierenden und Nachwuchswissenschaftler*innen einen Überblick über die Praxis der Biographieforschung zu geben. Dabei werden bedeutende Punkte im wissenschaftlichen Diskurs näher behandelt.
Durch die hohe Praxisorientierung stellt das Handbuch einen Leitfaden für all jene dar, die Biographieforschung anwenden möchten bzw. erste Projekte damit durchgeführt haben.
Einleitung 7 Gerhard Jost & Marita Haas Grundlagen der Biographieforschung Der „Gegenstand“ biographischer Fallrekonstruktionen: biographische Strukturen 19 Wolfram Fischer Geschichte der Biographieforschung 41 Ursula Apitzsch Konturen soziologischer Biographieforschung: methodologische Grundlagen und thematische Ausrichtungen 59 Gerhard Jost Reflexionen über Forschungsstrategien Erzähltheoretische Annahmen und Modelle in der Biographieforschung 83 Birgit Griese Die zentrale Rolle und Position des narrativen Interviews in der Biographieforschung 107 Marita Haas Die Integration von Daten in der biographischen Fallrekonstruktion Theoretische Überlegungen und Fallbeispiele 125 Maria Pohn-Lauggas Interpretationsstrategien Biographische Fallrekonstruktionen nach Gabriele Rosenthal 145 Rixta Wundrak Objektive Hermeneutik 167 Andreas Wernet Das narrationsstrukturelle Analyseverfahren nach Fritz Schütze 189 Cosimo Mangione Diskursanalyse und Biographieforschung: eine empirische Doppelperspektive 213 Tina Spies Dokumentarische Methode 235 Arnd-Michael Nohl & Sarah Thomsen Exkurs „Doing reflexivity“: Interpretations- und Forschungswerkstätten Überlegungen und Fragen (nicht nur) aus der Perspektive von „Anfänger*innen“ in der Biographieforschung 257 Bettina Dausien Verzeichnis der Autor*innen 277
Pressestimmen
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Autoreninfo
Jost, Gerhard
Mag. Dr. Gerhard Jost ist seit 1990 am Institut für Soziologie und Empirische Sozialforschung der Wirtschaftsuniversität Wien tätig (seit 2006 als ao. Univ. Prof.). Seit der Gründung des Kompetenzzentrums für empirische Forschungsmethoden an der WU ist er gleichzeitig dieser Einheit zugeordnet („double affiliation“). Seine Forschungs- und Lehrschwerpunkte liegen in der Biographie- und der qualitativen Sozialforschung.
Haas, Marita
Mag. Dr. Marita Haas forschte von 2013-2017 an der Technischen Universität Wien zu Gender, Biographie und Profession. Ihre Forschung ist geprägt von einem sozialkonstruktivistischen Ansatz und der Theorie der „vergeschlechtlichten Organisation“.
Die Herausgeber*innen leisten einen großen und fundierten Beitrag zu der Frage, wie die Biographieforschung in der Soziologie und in den Sozialwissenschaften verortet werden kann und wie sozialwissenschaftliche bzw. soziologische Forschung durch biographische Ansätze bereichert und erweitert werden kann. In dem Werk wird deutlich, dass sich in lebensgeschichtlichen Narrationen nicht nur Selbstpositionierungen und individuelle biographische Konstruktionen rekonstruieren lassen, sondern ebenso gesellschaftliche Normen und soziale Strukturen, sodass Biographieforschung einen Beitrag zu diversen Forschungsfragen leisten kann. Neben den Grundlagen der Biographieforschung werden in dem Werk auf gelungene Art und Weise auch Forschungsstrategien präsentiert und reflektiert. Meines Erachtens bietet dieses Werk nicht nur eine differenzierte Einführung in die methodische Praxis, sondern motiviert und inspiriert auch Studierende und Wissenschaftler*innen in die soziologische Biographieforschung einzutauchen.
Dozentenbewertung
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Kundenmeinung von A. Satola
Einzelne Kapitel aus dem Buch eignen sich wunderbar als Einführungstexte in die Biographieforschung, z.B. von Apitzsch über die Geschichte oder von Mangione als Beipiel für Narrationsanalyse.
Dozentenbewertung
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Kundenmeinung von Dozent
Der Biographieforschungsband ist - obwohl es ein Handbuch ist - überragend. Mir hat der kursorische Charakter der Kapitel gefallen.
Dozentenbewertung
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Kundenmeinung von P. Richter
Der aktuelle Stand der soziologischen Biografieforschung wird aus verschiedenen Perspektiven dargestellt.
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