Was versteht man unter sozialwissenschaftlicher Netzwerkforschung? Jan Arendt Fuhse liefert einen umfassenden Überblick über den aktuellen Stand und führt in einfachen Schritten und gut verständlich in das praktische Arbeiten ein. Dabei werden Empfehlungen für die Wahl von Methoden und Hinweise für die theoretische Interpretation gegeben, sowie vor häufigen Fehlern und Problemen gewarnt. Knappe Definitionen, Literaturempfehlungen und ein Glossar erleichtern die Orientierung im unübersichtlichen Dickicht der sozialen Netzwerke.
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Vorwort zur 2. Auflage 5 Vorwort 5 1 Einleitung: Zur Logik der Netzwerkforschung 11 1.1 Netzwerkforschung 12 1.2 Anmerkungen zu Literatur 19 2 Vorgeschichte: von Beziehungen zum Netzwerk 21 2.1 Formale Soziologie 21 2.2 Symbolischer Interaktionismus 23 2.3 Die Figurationssoziologie von Norbert Elias 23 2.4 Soziometrie 24 2.5 Von der Gestaltpsychologie zur Balance-Theorie 26 2.6 Der Human Relations-Ansatz 28 2.7 Frühe Gemeindestudien und Surveys 31 2.8 Britische Sozialanthropologie 33 2.9 Résumé 35 3 Graphen und Matrizen 39 3.1 Graphen und Matrizen 39 3.2 Software für formale Netzwerkanalyse 45 3.3 Zur Messung von Netzwerken 47 3.4 Dichte und Reziprozität 52 3.5 Résumé 54 4 Zentralität und strukturelle Löcher 57 4.1 Zentralität 57 4.2 Schwache Beziehungen und strukturelle Löcher 63 4.3 Résumé 65 5 Triaden und Cliquen 67 5.1 Triaden 67 5.2 Cliquen 72 5.3 Résumé 76 6 Blockmodellanalyse 77 6.1 Grundlegendes Vorgehen 77 6.2 Strukturelle Äquivalenz 80 6.3 Das Verfahren der Blockmodellanalyse 81 6.4 Theoretische Interpretation 90 6.5 Résumé 92 7 Simulationen und Small World-Netzwerke 95 7.1 In sechs Schritten um die Welt 95 7.2 Die Small-World-Netzwerke bei Duncan Watts 96 7.3 Power Law und skalenfreie Netzwerke 99 7.4 Kritik 101 7.5 Simulationen 103 7.6 Exponential Random Graph Models 105 7.7 Résumé 110 8 Ego-zentrierte Netzwerke 113 8.1 Namens-Generatoren 114 8.2 Namens-Interpreter 118 8.3 Statistische Auswertungen 122 8.4 Probleme der Erhebung 125 8.5 Schneeball-Befragung 126 8.6 Soziale Isolation in Amerika 127 8.7 Résumé und empirische Befunde 131 9 Qualitative Methoden 135 9.1 Exploration 135 9.2 Verstehen 137 9.3 Teilnehmende Beobachtung 139 9.4 Qualitative Interviews 142 9.5 Dokumenten- und Konversationsanalyse 147 9.6 Résumé 151 10 Netzwerkmechanismen 155 10.1 Drei Typen von Mechanismen 155 10.2 Netzwerkbildung 157 10.3 Netzwerkstrukturierung 163 10.4 Netzwerkeffekte 166 10.5 Überblick und Methoden 170 11 Theorien sozialer Netzwerke 175 11.1 Handlungstheorie 176 11.2 Sozialkapital 179 11.3 Relationale Soziologie: Netzwerke mit Sinn 183 11.4 Systemtheorie 187 11.5 Akteur-Netzwerk-Theorie 188 11.6 Résumé 190 12 Schluss 193 12.1 Allgemeiner Ansatz 193 12.2 Hinweise zum Forschungsdesign 194 Literatur 199 Glossar 215 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis 223 Index 225
Pressestimmen
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Autoreninfo
Fuhse, Jan Arendt
PD Dr. Jan Arendt Fuhse ist als Heisenberg-Stipendiat am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt Universität zu Berlin tätig. Seit 2014 ist Fuhse Sprecher der Sektion für Soziologische Netzwerkforschung in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie.
Insgesamt inhaltlich sehr umfangreich, allerdings kommen mir die Netzwerktheorien ein wenig zu kurz. Auch ein wenig überrascht war ich davon, dass zwar qualitative Methoden zur Auswertung behandelt werden (recht populär mit einem eigenen Kapitel), die quantitativen Methoden aber nicht als solche dargestellt werden.
Dozentenbewertung
Bewertung
Kundenmeinung von S. Zapfel
Gibt einen ausgezeichneten und verständlichen Überblick über die Netzwerkforschung/Netzwerktheorien
Hilfreiches Lehrbuch
Bewertung
Kundenmeinung von Tjara-Marie Boine
Ich habe mir dieses Buch im Zuge meines Soziologie Studiums bestellt und finde, dass es einen guten Überblick in die Forschungsmethoden der sozialen Netzwerke gibt, weswegen ich es auch weiter empfehlen würde. Die unterschiedlichen Netwerkforschungsmethoden im Buch werden detailliert und präzise beschrieben und deshalb eignet es sich, meiner Meinung nach, hervorragend für den ersten Einstieg in das Thema. Auch hinsichtlich der empirischen Sozialforschung im quantitativen und qualitativen Bereich gibt es hilfreiche Tipps. Sehr gut fand ich auch die vielen Literaturhinweise im Buch.
Guter Überblick aber eben auch nicht mehr
Bewertung
Kundenmeinung von Robin Schmitz
Dieses Buch bieten einen guten Überblick über das breite Themenfeld der Netzwerkforschung in den Sozialwissenschaften. Netzwerke werden bei von verschiedensten Perspektiven betrachtet. Ziel von Fuhse ist es dabei nur einen Gesamtüberblick zu bieten, ein Schwerpunkt wird bewusst nicht gesetzt. Einzig lässt sich sich festhalten, dass der Fokus auf der empirisch orientierten Netzwerkforschung liegt. Deshalb ist auch der Bezug zur Systemtheorie von Luhmann sowie zur Akteur-Netzwerktheorie etwas knapp geraten. Für dahingehend interessierte finden sich an dieser Stelle des Buches (sowie am Ende eines jeden Kapitels) aber einige Literaturempfehlungen zur Vertiefung. In der wissenschaftlichen Vorgeschichte finden sich außerdem Verweise auf Simmel, Elias, Redcliffe-Brown und weitere. Hierüber wird ein grober Überblick vermittelt. Wer sich zum Ziel setzt, etwas mehr über einen bestimmten Netzwerk-Theoretiker zu erfahren, sollte aber eher ein anderes Buch wählen.
Sprachlich ist das Buch recht simpel geschrieben, auf eine Verwendung von übermäßig vielen Fachtermini wird verzichtet. Somit ist das Buch auch für Fachfremde recht verständlich. Auch das vorhandene Glossar ist hierbei hilfreich. Ferner werden auch die konkreten empirischen Methoden erläutert, qualitativ wie quantitativ, was die Forschungen nachvollziehbarer macht. Hier eignet sich das Buch ganz gut zum "nachschlagen".
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Buch einen guten Einstieg in das Thema bietet. Dabei kann natürlich nicht jedes Thema in die tiefe behandelt werden, dafür finden sich aber immer Verweise auf geeignete spezifischere Literatur. Wer sein ohnehin vorhandenes Wissen zur Netzwerkforschung eher vertiefen will, sollte zu einem anderen Buch greifen.
Dozentenbewertung
Bewertung
Kundenmeinung von U. Schwarting
Das o.a. Lehrbuch handelt ein breites Spektrum von Themenfeldern, die im Zusammenhang mit der Erklärung bzw. Erforschung sozialer Netzwerke von Relevanz sind, ab. Dies erfolgt stets kompetent und gut nachvollziehbar.
Im Detail könnte man letztlich eine ganze Reihe von Merkmalen dieses Werkes als zu lobende Eigenschaften hervorheben. Der insgesamt sehr positive Gesamteindruck, den das Lehrbuch vermittelt, hätte eventuell noch deutlicher ausfallen können, wenn der Verfasser der Darlegung und Erörterung konkret methodischer Aspekte mehr Raum gegeben hätte.
Gutes Buch zu der Thematik
Bewertung
Kundenmeinung von Sven Adam
Ich hatte mir das Buch im Zuge eines Seminars besorgt. Mir hat es sehr viel gebracht. Der Dozent war bekannt dafür anspruchsvolle Seminare zu halten und ich bin doch sehr gut mitgekommen, was mit Sicherheit an dem gut geschriebenen Buch liegt. Es gibt verständlich einen Ein- und Überblick in die Thematik. Ich würde das Buch jedem empfehlen, der sich mit dem Thema Soziale Netzwerke auseinandersetzen will.
Nicht ohne...
Bewertung
Kundenmeinung von Nicole
In diesem Buch findet man die unterschiedlichsten Netwerkforschungsmethoden und- techniken, sehr detailliert und präzise beschrieben und erläutert. Im Rahmen meines Studiums beschäftige ich mich mit einigen Teilen der Sozialen Netzwerkarbeit und somit auch mit der Forschung. Ohne Basiswissen kann ich das Buch nicht unbedingt empfehlen. Hat man sich in die Materie eingearbeitet dient es als hilfreiche Grundlage zur Umsetzung der gewählten Forschungsmethode. Super fand ich, dass gegen Ende die Theorien als Basis jeglichen Handelns zur Netzwerkarbeit dargelegt wurden. Alles in allem ein super gelungenes Buch, aber nicht ohne.
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