Wer eine Laufbahn an der Hochschule einschlagen möchte, fühlt sich oft hilflos und überfordert. Astrid Kaiser bietet mit ihrem Ratgeber einen nützlichen Reiseführer, der ironisch-kritisch wertvolle Ratschläge für die Karriere im Hochschulbetrieb bereitstellt.
Diese umfassen nicht nur Strategien beim Verfassen von Arbeiten, sondern helfen auch beim Auftreten auf Tagungen, kollegialer Kommunikation oder organisatorischen Fragen.
Alle, die eine Hochschulkarriere einschlagen wollen, finden in diesem Buch eine Fülle an Insider-Tipps einer ehemaligen Universitätsprofessorin.
Dieser Titel ist nicht als Dozenten-Freiexemplar erhältlich.
0 Vorwort: Warum dieses Buch? 9 1 Was ist eine Schlangengrube? Wie kommt man zur Oase? 17 2 An- und Abreise: Wie erreiche ich Academia, ohne in eine Schlangengrube zu fallen? 22 3 Gepäckfragen: Was muss ich mitbringen? 27 4 Geschichte: Wie wurden Universitäten zu Orten mit Schlangengruben? 37 4.1 Autokratie 40 4.2 Grabenkampfuniversität 40 4.3 Anarchie 41 4.4 Stammesgesellschaft 42 4.5 Demokratie 43 4.6 Universität als profitorientierter Bertieb 43 5 Flora und Fauna: Was wächst, blüht und gedeiht in Universitäten? 46 5.1 Stamm der Nutznießer 46 5.2 Stamm der Kämpfer 50 5.3 Stamm der vom Aussterben bedrohten Exoten 58 6 Kultur und Besonderheiten. Sitten und Gebräuche im Volk der Wissenschaftler 61 6.1 Sandkastenspiele in Academia 61 6.2 Berufungsrituale 62 6.3 Bewerbungstipps 66 6.4 Die emotionale Seite der Berufungsverfahren 69 6.5 Forschungskultur 72 6.6 Politspiele in den Gremien 74 6.7 Rituelles Missverstehen 78 6.8 Perpetuum Mobile: Konkurrenz 79 7 Essen und Trinken 82 7.1 Die Grundnahrungsmittel kennen, den Mainstream identifizieren 82 7.2 Die Würzschärfe: Gegenposition zum eigenen Fachbereich finden 83 7.3 Das Anrichten der Speisen: Sich körpersprachlich und rhetorisch eloquent präsentieren 85 8 Sehenswürdigkeiten: „Must-go-Areas“! 93 8.1 1. Ort: Tagungen 99 8.2 2. Ort: wichtige Fachgesellschaften 100 8.3 3. Ort: Zeitschriften 102 8.4 4. Ort: Gremien 105 8.5 5. Ort: der Fakultätsalltag 108 8.6 6. Ort: übergreifende Fachtreffen 110 8.7 7. Ort: die Partnerhochschule im Ausland 112 8.8 8. Ort: Freizeitaktivitäten mit Fakultätsgrößen 114 8.9 9. Ort: die Lehre 116 8.10 10. Ort: die Medienwelt 120 8.11 11. Ort: das Sprungbrett Vertretungsprofessur 123 9 Insidertipps 125 9.1 Zweifeln ist die Basis wissenschaftlichen Denkens! 125 9.2 Zurück zum ursprünglichen Denken! 126 9.3 Eintauchen in die Fachgeschichte 128 9.4 Concept Mapping zur Strukturierung der Gedanken 129 9.5 Positives Lesen als Grundhaltung 131 9.6 Echte Lust an wissenschaftlicher Arbeit entwickeln 132 9.7 Nach Praxisrelevanz suchen 134 9.8 Einüben von Begeisterung 136 9.9 Aufbau einer guten Literaturdatenbank von Anfang an 138 9.10 Sich am roten Faden der eigenen Arbeit festhalten 140 9.11 Kritische Freunde gewinnen 141 9.12 Den Geltungssüchtigen den Spiegel entziehen! 142 9.13 Literaturkenntnis als Abwehrwaffe 144 9.14 Zwischen den Zeilen lesen können 145 9.15 Textbausteine klug verwalten 147 9.16 Forschungstagebuch führen 148 9,17 Zielführendes Selbstmanagement 149 10 Gefahren: "No-go-Areas"! 153 10.1 Selbstaufgabe 153 10.2 Vertrauensseligkeit 155 10.3 Ideenklau 155 10.4 Doppelbödigkeit 156 10.5 Sexuelle Übergriffe 157 11 Tipps für die Reise: Wo kann ich wohnen? Wo sollte ich mich zeigen und aufhalten? 158 12 Botschaften: Woher bekomme ich Hilfe? 166 12.1 Institutionelle Hilfe 166 12.2 Hilfe zur Selbsthilfe 167 13 Sprachführer 170 13.1 Merkmale der Wissenschaftssprache 172 13.2 Nützliche Redewendungen 175 13.3 Nützliche Vokabeln 177 13.4 Zwischen den Zeilen lesen lernen 179 14 Bloß nicht 181 14.1 Unwissenheit vertuschen wollen! Das mögliche Wissen ist unendlich 182 14.2 Klüger sein wollen als der Professor! Primus und Primadonna sind sakrosnat 184 14.3 Mit der Nachbaruniversität paktieren! Der Feind steht immer links oder rechts 185 14.4 Nestbeschmutzung betreiben! Universitäten wollen nicht befleckt werden 187 14.5 Plagiate veröffentlichen! Die Grundlregeln von Wissenschaft müssen bleiben 188 14.6 Auf später hoffen und Datenberge anhäufen! 191 14.7 Die Karriere allein verschen! netzwerke sind stärker 191 14.8 Dankbarkeit erwarten! Wir sind nicht im Feudalsystem 193 14.9 An Freundschaft glauben! Judasküsse können töten 195 14.10 Mobbing zulassen! Niemals Opfer werden! 197 14.11 Dem Mainstream hinterher laufen! Eigenständigkeit zahlt sich aus 198 15 Nachwort: Ethische Bedenken 199 Literaturverzeichnis 201 sung: Kostenstellenrechnung im Sportverein 119 4.3 Kostenträgerrechnung im Sportverein 121 4.3.1 Kostenträger im Sportverein 122 4.3.2 Kostenträgerstückrechnung 123 4.3.3 Kostenträgerzeitrechnung 131 4.3.4 Zusammenfassung: Kostenträgerrechnung im Sportverein 135 4.4 Auswertung der Vollkostenrechnung 137 4.5 Probleme und Defizite der Vollkostenrechnung 139 5 Teilkostenrechnung im Sportverein 143 5.1 Grundlagen der Teilkostenrechnung 143 5.2 Deckungsbeitragsrechnung im Rahmen der Erfolgsrechnung 145 5.2.1 Einstufige Deckungsbeitragsrechnung (Direct Costing) 146 5.2.2 Mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung 149 5.3 Kalkulation der Mitgliedsbeiträge auf Basis der Teilkostenrechnung 154 5.4 Break-Even-Analyse im Sportverein 156 5.4.1 Grundlagen der Break-Even-Analyse 156 5.4.2 Ansatz der Break-Even-Analyse im Kontext der Sportvereine 159 5.5 Zusammenfassung des Kapitels 164 Quellenverzeichnis 167 Index 171
Pressestimmen
Aus: ekz-Informationdiensten – Reinhold Heckmann- KW 04 2016 Auf 200 eng bedruckten Seiten vermittelt die emeritierte Didaktik-Professorin […] alles, was man wissen muss, wenn man eine Universitäts-Karriere anstrebt […]
Aus: PÄDAGOGIK 6/16 – Jörg Schlömerkemper […] Eine Aufklärung eigener Studien-Erfahrungen bzw. eine kritische Anleitung zur gleichwohl zuversichtlichen Arbeit am Gelingen.
Aus: socialnet.de – Jos Schnurer- 19.7.2016 […] Mit den beiden Extremorten „Schlangengrube“ und „Oase“ will die Autorin Situationen beschreiben, die sich im Uni-Betrieb ereignen können. […] Man kann das Gefahrenfeld „Schlangengrube“ und den utopischen Ort „Oase“ auch umdrehen und deutlich machen, dass sich Menschen auch im kuscheligen Wohnzimmer geborgen wie allein fühlen können. So gelesen kann der „Reiseführer für die Unikarriere“ ein gutes, praktizierbares Hilfsmittel sein, wenn sich Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler auf ihre eigenen Wege machen, um hoffentlich individuell befriedigend und gesellschaftlich nutzbringend professionell wirken zu können.
Autoreninfo
Kaiser, Astrid
Prof. Dr. Astrid Kaiser (Prof. im Ruhestand) lehrte an der Universität Oldenburg und ist über „Senior Experts Service“, die Entwicklungsorganisation der Deutschen Wirtschaft, an der methodischen Umsetzung von pädagogischen Studiengängen an ausländische Universitäten, tätig.
Ein Reiseführer für eine spannende und sichere Reise durch die Wissenschaftsoase von Universitäten
Bewertung
Kundenmeinung von Eva-Maria Pahl
Astrid Kaiser beschreibt in ihrem Buch „Reiseführer für die Unikarriere - Zwischen Schlangengrube und Wissenschaftsoase“ (2015) fundiert als exzellente Kennerin der „Szene“ ausführlich die aktuellen Gegebenheiten in dem akademischen Hochschulbetrieb Universität. Dabei geht sie detailliert auf die beteiligten Akteure und insbesondere auf die komplexen zwischenmenschlichen Beziehungen sowie deren Einflüsse auf- sowie zueinander ein.
In der Form eines Reiseführers gibt sie den angehenden Wissenschaftlern wie Studierenden, Mitarbeitern, Praktikanten und Doktoranden der Universität Tipps, wie sie sich in einem akademischen Hochschulbetrieb – Academia („ein Land, das eine große Anziehungskraft hat“ S. 22) – zurechtfinden, wie sie problematische Situationen im Vorfeld erkennen und einige „Fallgruben“ umgehen können. Aber auch erfahreneren Mitarbeitern gibt dieser Ratgeber Hilfestellungen, „Alltagsverstrickungen“ besser zu durchschauen und gezielt darauf zu reagieren.
Astrid Kaiser illustriert u. a. verschiedene Institutionen und Aufgaben in der Universität, indem sie immer wieder vergleichende Bezüge zur Flora und Fauna herstellt. Dadurch gelingt es ihr, ein sensibles und kritisches Thema dem Leser humorvoll und informativ näher zu bringen. Sie ermutigt ihn, die Wissenschaftsoase und die Schlangengrube von Academia kennen zu lernen, damit umzugehen und gestärkt daraus hervorzugehen.
In den insgesamt 15 Kapiteln geht sie zunächst auf den akademischen Bereich Universität ein und beschreibt, wie es gelingen kann, einen ersten ,Fuß in die Tür‘ der Universität zu setzen. Weiterhin skizziert sie die verschiedenen Personengruppen der Academia und zeigt die Möglichkeiten eines förderlichen Miteinanders auf. Ihre Hinweise zielen darauf ab, sich in der wissenschaftlichen Welt behaupten zu können, Respekt zu erhalten und sich eine eigene Stellung zu erarbeiten, ohne seine eigene Persönlichkeit zu verliefen. Ihr Ratgeber widmet sich darüber hinaus der Thematik „Must-go-Areas“ (Sehenswürdigkeiten) wie Fachtagungen, Zeitschriften, Lehre und Medienwelt. Aber auch „No-go-Areas“ sowie Institutionen für Hilfestellungen werden nicht ausgelassen.
Astrid Kaiser ist es somit nachhaltig gelungen, „die Realität mit ihren Schattenseiten wider[zu]spiegeln“ (S. 200) und mit ihren bildlichen Darstellungen die Lebenswelt in Academia karikierend zu beschreiben. Nicht zuletzt werden auch die positiven Aspekte von Academia hervorgehoben und dem Leser die Mittel in die Hand gegeben, seine akademische Karriere selbst zu gestalten.
Ein gelungener "Reiseführer"
Bewertung
Kundenmeinung von Simone Ines Lackerbauer
Astrid Kaisers „Reiseführer für die Unikarriere. Zwischen Schlangengrube und Wissenschaftsoase“ ist ein aufschlussreicher, interessanter und gut verständlicher Leitfaden für die akademische Laufbahn. Der „ironisch-kritische“ Blick auf den Wissenschaftsbetrieb nimmt dem Leser dabei die Berührungsängste, die man zu Beginn vielleicht noch hatte. Die eigene intrinsische Motivation der Autorin – Forscherin zu werden – finden vermutlich viele der Leser und Leserinnen bei sich selbst wieder. Auch das Aufeinandertreffen von Traum (lehren und forschen) und Wirklichkeit (akademischer Mittelbau und Wissenschaftszeitvertragsgesetz) wird sehr anschaulich realitätsnah beschrieben. In insgesamt 15 Kapiteln begleiten die Leser Kaiser auf dem Weg durch eine Art „Wissenschaftsdschungel“. Sie beschreibt, wie man überhaupt in „Academia“ ankommt, also Fuß fasst und die ersten Schritte tätigt – und wie sich die akademischen Berufsfelder entwickelt haben und was es mit der Metapher von der Oase und der Schlangengrube auf sich hat. Dann skizziert sie das akademische Feld in einer quasi-anthropologischen Darstellung von „Flora und Fauna“, „Kultur und Besonderheiten“, „Essen und Trinken“. Nachfolgend beschreibt sie „Sehenswürdigkeiten“, also Orte, die dem Land Academia zugeordnet werden – etwa Fachtagungen, Zeitschriften, Lehre oder Medienwelt. Im nächsten Abschnitt bietet sie mit „Insidertipps“ konkrete Vorschläge für die eigene Arbeitsweise in Lehre und Forschung, etwa „Literaturtipps als Abwehrwaffe“. „Gefahren“ werden im nächsten Kapitel behandelt, „Tipps“ und Anlaufstellen für Hilfesuchende, sowie ein „Sprachführer“ für das besondere Vokabular im akademischen Umfeld bieten ebenfalls wertvolle Hinweise, um sich von Anfang an in dieser Welt zurechtzufinden. Doch sie will keinesfalls darüber hinwegtäuschen, dass es auch hier Fettnäpfchen gibt, in die man möglichst nicht treten sollte – oder falsche Annahmen, denen man nicht erliegen darf. In ihrem Nachwort („Ethische Bedenken“) betont Kaiser, dass dieses Buch nicht als Anleitung zum Konformismus missverstanden werden sollte. Vielmehr will es dem akademischen Nachwuchs eine „kluge Orientierung“ sein, ihn somit stärken und zum eigenständigen Handeln ermutigen. Das macht Sinn – denn nur wer das System verstanden hat, kann damit arbeiten, sich anpassen oder nach alternativen Wegen suchen. Wie in allen anderen Berufsfeldern, so gilt auch hier: Die Gestaltung der eigenen Karriere hat man selbst in der Hand und wie überall gehört auch eine gewisse Portion Glück dazu. Weiterhin fällt positiv auf, dass das Buch auch Nichtakademikern die akademische Welt zugänglich macht. Ein sehr gelungener „Reisebericht“ über „Academia“!
Einblicke in den Wissenschaftsbetrieb
Bewertung
Kundenmeinung von EineStudentin
Ihre eigenen Erfahrungen im Hochschulbereich haben Astrid Kaiser nach ihrer Pensionierung dazu bewogen, ihr Insiderwissen in Form eines „Reiseführers für die Unikarriere“ zu veröffentlichen. Die Autorin möchte auf diese Weise Neulingen im Wissenschaftsbetrieb Orientierung geben, damit sie die im Untertitel genannte Wissenschaftsoase erreichen können, statt in den Tiefen der akademischen „Schlangengrube“ zu versinken. Diese negative Metaphernwahl und die im Buch enthaltene, recht ausführliche Darstellung von Gefahren auf dem universitären Karriereweg sollen Nachwuchswissenschaftler jedoch nicht abschrecken, sondern sie realistisch auf mögliche Fallstricke vorbereiten. Daneben kommen aber auch positive Ausführungen nicht zu kurz. Ganz in der Manier eines Reiseführers widmet sich das Buch im Kapitel „Sehenswürdigkeiten: Must-go-Areas“ beispielsweise den verschiedenen Orten akademischen Lebens von Tagungen, über Zeitschriften und die Medienwelt bis hin zu Gremien, Fachgesellschaften und der Lehre. Darüber hinaus ist u. a. auch ein – allerdings sehr kurz gehaltener – Sprachführer enthalten, der typische Wendungen der Wissenschaftssprache anführt.
Insgesamt erweist sich das Buch als durchaus interessanter Einblick in den Hochschulbereich, der auch den einen oder anderen Blick hinter die Kulissen gewährt. Kritisch anzumerken sind lediglich einige inhaltliche Wiederholungen sowie die gerade in den ersten Kapiteln meiner Meinung nach zu ausschweifend beschriebenen Anekdoten aus dem Leben der Verfasserin.
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