Hier geht es nicht darum, eine historische Gestalt genauestens zu rekonstruieren. Vielmehr wird versucht, sich Jesus anzunähern: In welcher Zeit hat er gelebt? Wem ist er begegnet? Welche Botschaft hat er weitergetragen? Was haben die Menschen über ihn gesagt und geschrieben? Es wird zudem danach gefragt, was es heißt, an ihn zu glauben. Denn ein Buch über Jesus ist auch ein Bekenntnis.
Einleitung: Mein Buch von Jesus 10 Zur Erläuterung: Wo finden sich Aussagen über Jesus 13 1. Geboren – wann und wo? 16 2. Woher stammen die volkstümlichen Aussagen zu den Kindheitsgeschichten – und sind sie denn wahr? 20 3. Was können wir über die „Familie“ Jesu sagen? 25 4. Was erzählen die sogenannten Kindheitsevangelien? 29 5. Wie stellt sich das Verhältnis von Jesus zu Johannes dem Täufer dar? 34 6. Was sagt das NT zum Beginn der öffentlichen Wirksamkeit Jesu? 40 Schlange, Tod und Teufel – ein Exkurs 42 7. …und was verschweigt das NT über das öffentliche Auftreten Jesu? 51 8. Wo hat man sich das Wirkungsgebiet Jesu vorzustellen und wer sind seine Adressaten? 53 9. Wie lautet die Botschaft Jesu 57 9.1 …in seinen Gleichnissen? 57 9.2 …in seinen Streitgesprächen? 65 9.3 …in seinen Wundern? 68 10. Will Jesus provozieren? 73 11. Und wie stand Jesus zum jüdischen Gesetz? 74 12. Wie sehr lebt Jesus in seiner Tradition als Jude? 78 13. Wo bleibt die von Jesus angekündigte Königsherrschaft Gottes? 80 14. Was bedeuten die Zwölf im Kontext von Jesu Auftreten 82 15. Welche zeitgenössischen Gruppierungen gab es neben der Jesusbewegung? 87 15.1 Wer sind die Pharisäer? 87 15.2 Wer sind die Schriftgelehrten? 90 15.3 Wer bildet die Gruppe der Sadduzäer? 91 15.4 Wer sind die singulär im NT genannten Herodianer? 93 15.5 Welche Rolle spielen die Hohepriester? 94 15.6 Was wissen wir heute über die Esséner? 96 15.7 War Jesus ein Vertreter der Apokalyptik? 101 15.8 Welche Aufstandsgruppen finden sich zur Zeit Jesu und wie gestaltet sich das Verhältnis Jesu zu ihnen? 105 16. Welches Verhältnis hat Jesus zu Frauen? 108 17. War das letzte Abendmahl ein Paschamahl? 110 18. Lässt sich der Wortlaut des Pascharitus Jesu rekonstruieren? 113 19. Wie stellt sich die römische Staatsmacht in Judäa nach Herodes dem Großen dar? 117 20. Verraten und verkauft? Welchen Anteil hat Judas am Tod Jesu? 125 20.1 Wie erklärt sich der Name Judas Iskariot? Was sagen die Evangelien über ihn? 126 21. Wie kommt es zu Anklage und Prozess Jesu? 130 22. Welche Aussagen bieten das so genannte Testimonium Flavianum und andere außerneutestamentlichen Schriften über Jesus? 134 23. In welcher Weise wurde das Todesurteil an Jesus vollstreckt? 136 24. Wo und wie wurde Jesus begraben? 139 25. Wenn Jesus der Sohn Gottes ist: Wusste er dann schon im Voraus über alles Bescheid? 142 26. Lässt sich das „Selbstbewusstsein“ Jesu rekonstruieren? 144 27. Was sagt das NT zur Auferstehung Jesu? 146 28. War das Grab Jesu tatsächlich leer? 149 29. Auferstanden oder auferweckt? 151 30. Was sagt die vorpaulinische Auferstehungsformel in 1 Kor 15 aus? 153 31. Was ist unter „Erscheinungs“- oder „Offenbarungserlebnis“ und „Auferstehungszeugnis“ zu verstehen? 158 32. Wie versuchen die nachösterlichen Boten den Auferstandenen zur Sprache zu bringen? 161 32.1 Wer oder was ist ein Menschensohn? 161 32.2 Was versteht das NT unter der Bezeichnung „Kyrios“, Herr? 162 32.3 Der Sohn (Gottes) 164 33. Woher kommt die frühe Kirche nach Tod und Auferweckung Jesu? Hat sie Jesus zeitlebens schon gegründet, trotz seiner Naherwartung des Reiches Gottes? 167 34. Geht die Sonderrolle des Petrus unmittelbar auf die Zeit mit Jesus zurück? 171 35. Ein Verständnisproblem: Was bedeutet Dreifaltigkeit oder Trinität? 179 36. Warum „musste“ Jesus sterben? – Ist er „für uns“, „für unsere Sünden“ gestorben? 182 37. Christentum als Auslaufmodell? Warum fällt es scheinbar zunehmend schwer, an Jesus Christus zu glauben? 191 38. Was also können wir von Jesus sagen? Der Versuch eines Resümés 195 Literaturverzeichnis 197 Weiterführende Literatur 199
Pressestimmen
Aus: ekz-Bibliotheksservice – Herbert Stangl – 7/2018 […] Sprachlich eingängig und methodisch griffig entfaltet Dorn in 38 überschaubaren Kapiteln, jeweils unter einer präzisen Fragestellung (z.B. Was erzählen die sogenannten Kindheitsevangelien? Wie stand Jesus zum jüdischen Gesetz? War das Grab Jesu tatsächlich leer?) und mit bündigen Zusammenfassungen, die christologischen Aussagen des Neuen Testamentes. Sachlich-kritischer Umgang mit den Quellen, exemplarische Textauslegungen, Beachtung des religions- und zeitgeschichtlichen Kontextes und der Traditionsentwicklung, Mut zu eigenen Akzenten verleihen dem Thema Farbigkeit und Prägnanz. […]
Autoreninfo
Dorn, Klaus
Dr. Klaus Dorn vertritt das Fach Biblische Einleitung, Altes und Neues Testament am Katholisch-Theologischen Seminar an der Philipps-Universität Marburg. Er hat in Würzburg und Jerusalem Theologie (u.a. bei Rudolf Schnackenburg und dem Einleitungswissenschaftler und Judaisten Karlheinz Müller) und Physik studiert und ist in vielerlei Weise in der Lehrer- und allgemeinen Erwachsenenbildung tätig.
Nette Bettlektüre, fürs Studium nur bedingt geeignet
Bewertung
Kundenmeinung von Sebastian K.
Das Buch "Jesus Christus" von Klaus Dorn gibt einen guten Überblick über Anfragen an die historische Person Jesus von Nazareth.
Diesen Überblick macht er auch gut über das Inhaltsverzeichnis, das nach eben diesen Fragen strukturiert ist, deutlich.
Die Kapitel sind knapp gehalten und gut verständlich geschrieben. Am Ende eines jeden Kapitels ist noch einmal eine kurze Zusammenfassung des Gesagten aufgeführt.
Leider vermisst man als wissenschaftlicher Leser Fußnoten oder zumindest Literaturangaben, die zu den jeweiligen Kapiteln ausgewiesen werden. Es werden zum Teil sehr interessante Punkte angesprochen, die jedoch im Rahmen der Erstellung einer Hausarbeit nicht gut weiterverarbeitet werden können, da die jeweiligen Verweise dann mühsam rekonstruiert werden müssten.
Mein Fazit: Als interessante Bettlektüre oder zum Reinkommen in ein Thema gut geeignet. Für eine Hausarbeit oder die vertiefende Bearbeitung eines Themenkomplexes würde ich es jedoch umschiffen.
breit gefächertes Basis-Buch
Bewertung
Kundenmeinung von Carolin
Klaus Dorns Buch ist inhaltlich gut strukturiert und bietet ein übersichtliches Inhaltsverzeichnis, das hält, was es verspricht.
Inhaltlich versuchen die einzelnen Kapitel, verschiedene Zweige der Forschungserkenntnisse anzureißen, schaffen damit aber leider keinen Gang in die Tiefe. Auch eine Positionierung des Autors wäre wünschenswert, entfällt aber meist.
Hinzu kommt, dass der Klappentext zwar deutlich sagt, es gehe nicht um die historische Gestalt Jesu, gleich in der Einleitung aber von der geschichtlichen Person Jesu Christi gesprochen wird.
Das Buch bietet also einen guten Einstieg in die Forschung um Jesus Christus, tiefere Erkenntnisse bleiben aber aus.
Ein Buch für ein breites Lesepublikum
Bewertung
Kundenmeinung von Baron
Klaus Dorn liefert mit "Jesus Christus. Geschichte - Überlieferung - Glaube" ein lesenswertes und gut verständliches Buch. Der Anspruch des Buches - und dies wird im Lesen schnell deutlich - liegt nicht darin ein besonders ausführliches Bild des Historischen Jesus zu zeichnen o.ä. und auch nicht darin ein umfassendes und ausdifferenziertes Jesus-Bild der einzelnen Evangelien abzubilden. Anhand von Leitfragen geht das Buch der Person, dem Wirken und dem Glauben an Jesus Christus nach. Durch diese Rückfragen sowohl historischer, exegetischer als auch theologischer und dogmatischer Natur gelingt es Klaus Dorn Themen zu behandeln, die Theologiestudierende wie theologisch interessierter Laien in gleicher Weise interessieren. Das Buch empfiehlt sich aufgrund seines Zugangs daher nicht nur für Theologiestudierende, sondern auch einem breiterem Publikum, das bspw. auch OberstufenschülerInnen mit einbezieht.
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