Michaela Bauks zeichnet die impliziten theologischen Konzepte des Alten Testaments nach. Altorientalische Traditionen, historische Entwicklungen und bibelhermeneutische Überlegungen werden behandelt, auch die kirchliche und schulische Praxis wird reflektiert. Hinweise zum Verstehen des Alten Testaments erleichtern die Rezeption – und sichern eine erkenntnisreiche Lektüre!
Vorwort 9 1. Zur Einführung 11 1.1 Die Entstehung der Theologie des Alten Testaments als Disziplin und die Frage nach seiner Mitte 11 Literatur 19 Die einschlägigen Werke der Theologie des Alten Testaments 19 Weitere Literatur 20 1.2 Das Verhältnis von Theologie und Religionsgeschichte 22 Literatur 24 1.3 Die Rekonstruktion alttestamentlicher Theologie(n) – literarische und materiale Zeugnisse 25 Literatur 27 1.4 Der hermeneutische Bezugsrahmen 27 Literatur 31 2. Theologische Themen in ihren biblischen Kontexten 34 2.1 Der Gott Israels offenbart sich in seinen Namen 35 2.1.1 Die Offenbarung im brennenden Dornbusch (Ex 3) 37 2.1.2 Die Selbstvorstellung Gottes (Ex 6) 41 Literatur 47 2.2 JHWH offenbart sich in der Befreiung aus Ägypten 48 2.2.1 Plagenzyklus und Auszugsbericht 49 Literatur 63 2.2.2 Gott offenbart sich durch sein Rettungshandeln: die Figur des Mose 64 Literatur 71 2.3 JHWH offenbart sich in den Verheißungen an die Erzeltern 72 2.3.1 Der Abrahamzyklus 75 2.3.2 Der Jakobzyklus 84 Literatur 92 2.4 JHWH offenbart sich als Schöpfer und König der Welt 94 2.4.1 Der erste Schöpfungsbericht 98 2.4.2 Die zweite Erzählung von Schöpfung und Garten 105 2.4.3 Schöpfung und Flut im Kontext der Urgeschichte 108 2.4.4 Schöpfungstraditionen in der Hebräischen Bibel 115 Literatur 124 2.5 JHWH offenbart sich als Gott am Sinai/Horeb: Bund und Weisung 126 2.5.1 Die Vorstellungen von Bund 128 Literatur 149 2.5.2 Die Vorstellungen von Weisung und Gesetz 151 2.5.3 Die Murr-Erzählungen als Paradigma des Bundesbruchs und als Präfigurationen der Krise 162 Literatur 165 2.6 JHWH offenbart sich in Gericht und Heil: die prophetische Literatur 166 Literatur 173 2.6.1 JHWH, der Richter in der vorexilischen Prophetie 174 Literatur 194 2.6.2 JHWH, der strafende Gott in der exilischen Prophetie 195 Literatur 212 2.6.3 JHWH, der erbarmende Gott: die Restauration Israels in nachexilischer Zeit 212 Literatur 231 2.6.4 JHWH, der Gott der Apokalyptik 231 Literatur 235 2.7 Israels Klage und Lob im Psalter: Spiegelungen der Gottesoffenbarungen 236 2.7.1 Psalmentheologie und Gattung 238 2.7.2 Psalmentheologie und stilistische Mittel 244 2.7.3 Psalmentheologie in Auseinandersetzung mit Themen anderer biblischer Bücher 247 Literatur 253 2.8 Traditionelle Weisheit und weisheitliche Skepsis – Kosmotheologie als Gottesoffenbarung 255 2.8.1 Theologie und Weisheit im Proverbienbuch 256 Literatur 261 2.8.2 Hiob und die skeptische Weisheit 263 Literatur 271 2.8.3 Die späte Weisheit: Qohelet, Jesus Sirach, Weisheit Salomos 272 2.8.4 Didaktische Lehrerzählungen in weisheitlichem Kontext 278 Literatur 289 2.9 Theologische Strömungen in der hebräischen Bibel 291 Literatur 303 3. Alttestamentliche Theologie als polyphone Rede von Gott 305 3.1 Monotheismus 305 3.1.1 Phase 1: Die Frühgeschichte 306 3.1.2 Phase 2: Der Weg zum Nationalkult 307 3.1.3 Phase 3: Die assyrisch-babylonische Zeit 310 3.1.4 Phase 4: Die exilische und persische Zeit 314 3.1.5 Phase 5: Die hellenistische Zeit 317 Literatur 320 3.2 Bilderverbot 323 3.2.1 Die historische Entwicklung der Bildlosigkeit JHWHs 323 3.2.2 Begründungen des Bilderverbots 328 3.2.3 Tora statt Kultbild (1Makk 3,48) 331 Literatur 336 3.3 Bedeutung und Verwendung des Gottesnamens 338 3.3.1 Der Ursprung der Scheu vor dem Gottesnamen 341 3.3.2 Maßnahmen zum Schutz des Gottesnamens 346 3.3.3 Was bedeutet es, den Namen Gottes zu heiligen? 350 Literatur 351 3.4 Königtum und Eschatologie 352 3.4.1 Das irdische Königtum und die Königsideologie 356 3.4.2 Die Eschatologisierung des gesalbten Königs („Messias“) 358 3.4.3 Raum- und Zeitdimensionen der göttlichen Herrschaft 359 3.4.4 Kosmotheologie 363 Literatur 367 3.5 Israels Geschick 369 3.5.1 Israel und sein Land 370 3.5.2 Israels Zuwendung zu Gott 379 3.5.3 Israels Hadern mit Gott 386 Literatur 395 3.6 Der Bezugsrahmen der „Heiligen Schrift“ 398 3.6.1 Die Entstehung des alttestamentlichen Kanons 399 3.6.2 Kanonhermeneutik 402 3.6.3 Die Bezogenheit von Altem und Neuem Testament („Biblische Theologie“) 405 3.6.4 Gottes Wort in der Schrift 408 Literatur 414 Anhang 419 Anhang 1: Alttestamentliche Themen und Texte in der Perikopenordnung 419 Anhang 2: Alttestamentliche Themen und Texte in den curricularen Standards der Lehrpläne 439 Abkürzungsverzeichnis 454 Abbildungsverzeichnis 455 Register 456 Personen-, Orts- und Sachregister 456 Stellenregister 462
Pressestimmen
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Autoreninfo
Bauks, Michaela
Prof. Dr. Michaela Bauks lehrt Altes Testament und Religionsgeschichte an der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz.
Reiheninfo
Die Reihe deckt alle Bereiche der Evangelischen Theologie ab und orientiert sich an den Studien- und Prüfungsinhalten der modularisierten Studiengänge. Schwerpunkte bilden die Bereiche Bibelwissenschaften, Kirchengeschichte, Systematische Theologie und praktische Theologie. Die optische Aufbereitung des Stoffs in Tabellen und Grafiken unterstützen den Lese- und Lernprozess der Studierenden.
Das Werk bietet eine klar strukturierte und gut lesbare Theologie des Alten Testaments, die sowohl Studierenden als auch einem erweiterten Fachpublikum zur Lektüre empfohlen werden kann. Innovativ sind insbesondere die Anhänge (1) zu alttestamentlichen Themen und Texten in der Perikopenordnung und (2) zu alttestamentlichen Themen und Texten in den curricularen Standards der Lehrpläne, in welchen jeweils auf das Vorkommen von korrespondierenden Texten und Themenkapiteln in der vorliegenden Theologie des Alten Testaments verwiesen wird.
Dozentenbewertung
Bewertung
Kundenmeinung von B. Klinger
Gut strukturiert; gut lesbar; ansprechendes Schriftbild / Layout in inhaltlicher Hinsicht ließe sich freilich an mancher Stelle noch etwas ergänzen, aber die Inhalte sind griffig formuliert; hilfreich ist, dass biblische Texte als Zitate unmittelbar eingebaut sind.
Dozentenbewertung
Bewertung
Kundenmeinung von T. Uhlig
Ein in mehrerer Hinsicht hilfreiches Lehrbuch, das v.a. wegen seiner Grundkonzeption (Ricoeur’s 5 Offenbarungsweisen) und der ausführlichen Berücksichtigung des religionsgeschichtlichen Kontexts zu empfehlen ist. Die Praxisorientierung ist erkennbar an der Wiedergabe zentraler Texte des Alten Testaments in deutscher Übersetzung sowie den Anhängen zum Alten Testament im Religionsunterricht und in den Predigtperikopen. Da manche Ausführungen jedoch sehr knapp gehalten sind, ist das Lehrbuch für das Selbststudium eher Ausgangspunkt oder Zusammenfassung; eine Einbettung in weiterführende Lehrveranstaltungen ist empfehlenswert.
Dozentenbewertung
Bewertung
Kundenmeinung von S. Riecker
Umfangreiche Darstellung der atl. Theologie inspiriert durch Zimmerli. Der Aufbau deutet an, dass die religionsgeschichtliche Rekonstruktion dem heilsgeschichtlichen Selbstzeugnis grundsätzlich vorgezogen wird (Exodus vor Schöpfung). Die Weisheit bekommt ihren Platz (was nicht selbstverständlich ist). Die Ergänzung durch "Einzelthemen" in Teil 3 mag sicherstellen, dass auch das behandelt wird, was in dem Fünf-Schema (Erzählung, Recht, Prophetie, Kult, Weisheit) zu kurz kommt, stellt andererseits rückblickend die unausgesprochene Frage, ob die Ordnung der inhaltlichen Präsentation des AT selbst zu Genüge entspricht, oder das Problem doch beim AT selbst liegt (S. 25).
Gute Aufbereitung der Theologie des Alten Testaments
Bewertung
Kundenmeinung von BP
Bereits beim Aufschlagen des Buches Theologie des Alten Testaments von Michaela Baucks fällts ins Auge, dass es eine klare Gliederung gibt. Sie verwendet auch Tabellen und Abbildungen um das Dargestellte zu verdeutlichen und übersichtlicher zu machen. Frau Baucks schreibt insgesamt klar und verständlich, daher lässt sich das Buch sehr gut und flüssig lesen. Das Buch eignet sich zur Vertiefung des Stoffes, da die verschiedenen Themen gut aufbereitet sind und auch etwas mehr in die Tiefe gehen. Das Buch ist ab dem 2./3. Semester zu empfehlen. Die wichtigsten theologischen Konzepte und litergeschichtlichen Entwicklungen sind aufgezeigt. Dabei verknüpft sie dies immer wieder mit der Hermeneutik des AT. Durch die übersichtliche und verknüpfende Darstellung der unterschiedlichen Aspekte zu einem Themengebiet, sowie die sich jeweils anschließende Literaturliste eignet es sich gut als Studienbuch zur Vertiefung und Weiterführung.
Interessante Darstellung einer Theologie aus dem Alten Testament
Bewertung
Kundenmeinung von Mehrshad Jofreh
Bereits der Untertitel zeigt, welche Richtung die Theologie von Frau Bauks nimmt und diese wird wie ein Roter Faden durch das Buch geschnürt. Freilich ist die Theologie des Alten Testaments nicht mehr das, was es vor Jahren mal war, da eine „Theologie“ aus dem Alten Testament zu entwickeln sich als sehr vielschichtige und dadurch schwierige Unterfangung gezeigt hat. Die ist auch der Autorin bewusst gewesen und so merkt sie bereits in der Einleitung an das sie drei Richtungen (Systematisch Theologische, eine Literarische und eine jüdisch-christliche Sicht) verfolgen wird. Dies gelingt der Autorin auch ganz gut und das Buch ist flüssig und spannend geschrieben und der rote Faden zieht sich durch.
Insgesamt schafft es Frau Bauks eine interessante Darstellung zu entwickeln, die sich lohnt mal gelesen worden zu sein.
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