Was ist historisches Lernen? Wie wird Geschichte innerhalb und außerhalb der Schule vermittelt? Und mit welchen Methoden und Medien können Lehrkräfte im Geschichtsunterricht arbeiten? Ulrich Baumgärtner erläutert übersichtlich die Grundlagen der Geschichtsdidaktik. Wichtige Begriffe werden definiert, Theorien und Modelle dargestellt sowie aktuelle Debatten zusammengefasst. Damit erhaltenvor allem Studienanfänger eine gute Orientierung, Referendare und Examenskandidaten ein nützliches Repetitorium.
Aus dem Inhalt: - Ziele historischen Lernens - Kompetenzmodelle und Geschichtsunterricht - Inhalte und Lehrplane - Unterrichtsplanung, -durchführung und –auswertung - Schrift- und Bildquellen in der Schule - Geschichte und Film - Historische Orte und Museen - Digitale Medien im Unterricht
Wegweiser Geschichtsdidaktik – ein kurzer Überblick über das Buch 9 Geschichte und Didaktik 17 Geschichte 17 Didaktik 24 Probleme und Perspektiven 28 Geschichtsbewusstsein und Geschichtskultur 31 Die Position Karl-Ernst Jeismanns 31 Die Position Hans-Jürgen Pandels 35 Die Position Jörn Rüsens 37 Geschichtskultur 40 Folgerungen für das historische Lernen in der Schule 43 Probleme und Perspektiven 45 Historisches Lernen 47 Lernen 47 Reifung, Entwicklung und Sozialisation 53 Probleme und Perspektiven 55 Geschichtsunterricht: Historisches Lernen in der Schule 57 Unterricht in Geschichte 57 Merkmale des Geschichtsunterrichts 63 Aktuelle Herausforderungen für den Geschichtsunterricht 71 Probleme und Perspektiven 73 Ziele historischen Lernens 77 Von geschichtsdidaktischen Positionen zu Kompetenzmodellen 77 Kurzer Überblick über ausgewählte Kompetenzmodelle 81 Probleme und Perspektiven 88 Inhalte historischen Lernens 91 Historisches Wissen 91 Verfahren der Inhaltsbestimmung 94 Lehrpläne für Geschichte 98 Probleme und Perspektiven 104 Methoden historischen Lernens 107 Die Vieldeutigkeit des Begriffs „Methode“ 107 Methodik des Geschichtsunterrichts 109 Probleme und Perspektiven 113 Medien historischen Lernens 115 Was heißt „Medium“? 115 Medienarten im Geschichtsunterricht 116 Probleme und Perspektiven 120 Medien historischen Lernens: Mündlichkeit und Hörbarkeit 123 Mündliche Überlieferung und Oral History 123 Sound History 129 Unterrichtskommunikation 130 Bilingualer Geschichtsunterricht 135 Probleme und Perspektiven 138 Medien historischen Lernens: Schriftlichkeit 141 Schriftquellen in der Schule 141 Schriftliche Darstellungen im Geschichtsunterricht 150 Geschichts-Erzählungen 151 Schulbuch 154 Schriftliche Ausarbeitungen der Schülerinnen und Schüler 159 Probleme und Perspektiven 162 Medien historischen Lernens: Bildlichkeit 167 Bilder und Bildquellen 167 Verfahren der Bildinterpretation 170 Film 178 Karten 186 Visualisierende Darstellungen 190 Probleme und Perspektiven 193 Medien historischen Lernens: Gegenständlichkeit 197 Sachquellen 197 Museum 201 Historische Orte 206 Probleme und Perspektiven 212 Medien historischen Lernens: Körperlichkeit 215 „Handlungsorientierung“ im Geschichtsunterricht 215 Szenisches Spiel 217 Probleme und Perspektiven 224 Medien historischen Lernens: Digitalität 227 Was sind digitale Medien? 227 Digitale Medien im Geschichtsunterricht 228 Probleme und Perspektiven 232 Planung, Durchführung und Auswertung von Geschichtsunterricht 235 Unterrichtsplanung 235 Unterrichtsauswertung 242 Probleme und Perspektiven 245 Empirische Forschung in der Geschichtsdidaktik 247 Grundlagen empirischer Forschung in der Geschichtsdidaktik 247 Zwei ausgewählte Beispiele empirischer Untersuchungen 250 Probleme und Perspektiven 254 Namensregister 257
Pressestimmen
Aus: Geschichte lernen Heft 178/2017– Martin Cremer Wer ein straffes Kompendium sucht, das die klassische Fachdidaktik Geschichte im Überblick auf 254 Seiten prägnant zusammenfasst, hat mit diesem Buch eine gute Wahl getroffen. Es bietet – komprimiert und fachkundig zugleich – eine große Menge an Informationen und Hinweisen. […] Baumgärtner ist ein profunder Kenner der Materie. Seine Erfahrungen […] werden in jeder Zeile des Leitfadens deutlich. […]
Aus: Zs für Geschichtsdidaktik - 2016 […] Baumgärtners Buch ist ein umfangreicher Überblick, allerdings ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Das ist ausgesprochen gut gelungen: Wesentliche Konzepte der aktuellen geschichtsdidaktischen Forschung werden kundig vorgestellt, so dass Lesende profund informiert werden. Zugleich regen die vertiefte Diskussion mancher Aspekte ebenso wie die Literaturhinweise zum weiteren Nachdenken und Lesen an.
Aus: Sehepunkte - 2016 […] Bereits in der Einleitung (9-15) wird der Leser bestärkt, dem Text treu zu bleiben, zeigt sich auf den ersten Seiten die Qualität des Autors, knapp und präzise zu formulieren und den Adressaten, insbesondere den Novizen und Interessierten der Geschichtsdidaktik, schnell über grundlegende Themengebiete zu informieren. Diese Qualität wird über den gesamten Umfang gehalten.
Aus: media-mania.de – Matthias Jakob - 7. Oktober 2015 […] Fazit: Als synthetisierende Einführung eignet sich der Band hervorragend einen schnellen Überblick über zentralen Begriffe und Kategorien des Faches zu verschaffen. Auch wenn konkrete praktische Umsetzungsmöglichkeiten kaum beziehungsweise nur sehr oberflächlich angesprochen werden, so ermöglichen die kommentierten Litertaturhinweise eine gute Basis zur weiteren Vertiefung und praktischen Umsetzung.
Aus: ekz-Publikation – Reinhold Heckmann – Dezember 2015 [Das Lehrbuch] skizziert die Grundlagen der Geschichtsdidaktik, definiert die Begrifflichkeiten, stellt Theorien und Modelle vor und erläutert wichtige zu behandelnde Inhalte sowie die im schulischen Geschichtsunterricht verwendeten Methoden und Medien. […] In 1. Linie für Studierende in Lehramtsstudiengängen und für Referendare […] .
Aus: H-Soz-Kult – Thomas Martin Buck – 03/2016 […] Man kann das vorliegende Grundlagenwerk insgesamt als sehr gelungene und umfassende Einführung in den Gegenstand bezeichnen. Das ansprechende Buch wird vielen Lehramtsstudierenden, aber auch Dozierenden, die im geschichtsdidaktischen Bereich […] tätig sind, hilfreich sein, zumal die Inhalte übersichtlich, klar und ansprechend präsentiert werden. […]
Autoreninfo
Baumgärtner, Ulrich
Dr. Ulrich Baumgärtner ist Seminarlehrer für Geschichte am Karlsgymnasium München und apl. Professor für Didaktik der Geschichte am Historischen Seminar der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Solide Grundinformationen über das Fach Geschichte. Für Anfänger*innen bestens geeignet. In sich abgeschlossene Kapitel mit vertiefenden Literaturangaben.
Übersichtsdarstellung für einen ersten Einblick in alle wesentlichen Felder der Geschichtsdidaktik
Bewertung
Kundenmeinung von Bettina
Ich bewerte hier das Buch „Wegweiser Geschichtsdidaktik - Historisches Lernen in der Schule“ von Ulrich Baumgärtner. Baumgärtner ist Professor für Geschichtsdidaktik an der Uni München, zudem Redaktionsbeirat der Zeitschrift „Praxis Geschichte“. Zudem unterrichtet er am Karlsgymnasium in München-Pasing, weiß als Theoretiker UND Praktiker also genau, worüber er schreibt.
Das Buch ist nun (2019) in der 2., aktualisierten Auflage erschienen.
Die Geschichtsdidaktik beschäftigt sich mit der Rezeption und Vermittlung von Geschichte - schulisch und ausserschulisch (Denkmäler, Museen, Spielfilme, …).
Das Buch selbst setzt sich als Ziel „vornehmlich knapp gehaltene, klar strukturierte und möglichst objektive Basisinformationen“ zu Fragen der Geschichtsdidaktik zu geben.
Die Darstellung der Geschichtsdidaktik geht in diesem Buch vom Allgemeinen zum Besonderen. Kapitelinhalte des Buches sind:
- Ziele historischen Lernens
- Kompetenzmodelle und Geschichtsunterricht
- Inhalte und Lehrplane
- Unterrichtsplanung, -durchführung und –auswertung
- Schrift- und Bildquellen in der Schule
- Geschichte und Film
- Historische Orte und Museen
- Digitale Medien im Unterricht
Die graphische Gestaltung ist sehr farblos und nüchtern, solide aber wenig leidenschaftlich. Zudem stünde ein bisschen Farbe dem Buch gut.
Die genannten Literaturangaben/Literaturhinweise sind aktuell.
Die Rubrik „Probleme und Perspektiven“ am jeweiligen Kapitelende regt zum Selberdenken an - Lösungsvorschläge, bspw. am Buchende, werden jedoch leider nicht mitgeliefert.
Zwar gibt es ein Namenregister - mehr jedoch auch nicht. Ein Sachregister wäre ebenfalls hilfreich.
Mein Fazit: Eine gute Übersichtsdarstellung für einen ersten Einblick in alle wesentlichen Felder der Geschichtsdidaktik. Auch als wiederholende Zusammenfassung gut geeignet.
Dozentenbewertung
Bewertung
Kundenmeinung von M. Pöllath
Konzise Zusammenstellung aller relevanten Themenbereiche. Sehr gut, setze ich regelmäßig ein und empfehle das Buch weiter.
Dozentenbewertung
Bewertung
Kundenmeinung von J. Reuschenbach
Gut strukturiert, schöne Literaturauswahl und sinnvolle Fragen am Ende jeden Kapitels zur Prüfungsvorbereitung.
Dozentenbewertung
Bewertung
Kundenmeinung von A. Pleyer
Meiner Meinung nach bietet der Titel einen guten, strukturierten Überblick über relevante Facetten der Geschichtsdidaktik, der Schreibstil ist gut lesbar, die Inhalte sind verständlich und nachvollziehbar formuliert.
Ich sehe das Buch entweder als gelungene Einführung in die Disziplin oder als wiederholende Zusammenfassung ihrer Inhalte.
Dozentenbewertung
Bewertung
Kundenmeinung von M. Reimer
Bietet den Studierenden der Geschichtsdidaktik einen guten ersten Überblick.
Dozentenbewertung
Bewertung
Kundenmeinung von M. Herrmann
Sehr gute Überblicksdarstellung, die auf alle wesentlichen theoretischen und praktischen Aspekte der Planung von Geschichtsunterricht eingeht.
Außerdem wird ein Einblick in den aktuellen Forschungsstand gewährt.
Ein Wegweiser und noch viel mehr
Bewertung
Kundenmeinung von Isabelle Götz
Baumgärtners „Wegweiser Geschichtsdidaktik“ bietet eine umfangreiche Einführung in die Didaktik des Geschichtsunterrichts.
Die erste Hälfte befasst sich mit deren theoretischen Teil: Neben der Erörterung der Inhalte und der Methoden des historischen Lernen werden auch deren Ziele ausführlich dargelegt, welche insbesondere im Zug der Schwerpunktverlagerung von Faktenwissen zur Kompetenzorientierung äußerst interessant ist. Als sehr positiv empfinde ich, dass bei allen theoretischen Bereichen die jeweiligen Vorteile und Nachteile zum Ende des jeweiligen Kapitels erwähnt werden, da es in den Wissenschaften der Fachdidaktiken, ähnlich wie in der Pädagogik, recht schwer ist, völlig objektive Darstellungen abzugeben, und es dementsprechend viele Meinungen gibt.
Die zweite Hälfte befasst sich mit der praktischen Planung und Umsetzung des Geschichtsunterrichts, wobei das Hauptaugenmerk auf die Medien des historischen Lernens gerichtet ist, die in ihrer Bandbreite sämtlich und detailliert diskutiert werden und gerade bei der Planung erster Unterrichtsstunde nicht nur wertvolle Informationen, sondern auch Ideen vermitteln.
An Ende des jeweiligen Kapitels finden sich stets Literaturangaben für eine vertiefte Beschäftigung mit dem Bereich. Die Sprache bewegt sich durchgehend auf einem hohen fachlichen Niveau, dennoch kann man dem Verfasser bei konzentrierter Lektüre stets folgen.
PS: Der Kritik meines Vorrezensenten kann ich mich insofern anschließen, dass dieses Werk nach einem abgeschlossenen Studium der Geschichte auf Lehramt, ob nun mit einem Master of Education oder einem Staatsexamen, wohl obsolet ist. Ich befasste mich mit diesem Buch parallel zum studienbegleitenden Praktikum (bayerisches Lehramt), bei welchem erste Unterrichtsversuche an Schulen unternommen und die in einem entsprechenden Seminar an der Universität reflektiert werden. Hier lernt man nach und nach alle Inhalte dieser Fachdidaktik kennen; hat man bereits solch ein Seminar oder eine anders geartete Einführung genossen, so bietet das Werk in der Tat nichts Neues mehr. Allerdings wird dieses Fachbuch schließlich als „Wegweiser“ bezeichnet, und ein Wegweiser für alle, die zum ersten Mal mit diesem Fachbereich in Berührung kommen, ist es definitiv.
Ein gutes Buch, aber für wen?
Bewertung
Kundenmeinung von Sebastian Chatsman
Das Buch „Wegweiser in der Geschichtsdidaktik“: Historisches Lernen in der Schule von Ulrich Baumgärtner ist genau das, was man von dem Titel erwarten sollte. Aufgebaut ist das Werk Baumgärtners in 18 Kapitel. Die ersten drei (Einleitung mitgezählt) fungieren dabei als Wegweiser, mit einer kurzen Einführung in das Verhältnis von Geschichte und Didaktik. Die Themenkomplexe von Geschichtsbewusstsein und Geschichtskultur werden in den Positionen von Jeismann, Pandel und Rüsen dargestellt. Danach geht es bereits in den nächsten 12 Kapiteln um den Bereich historisches Lernen, wobei erst einmal die einzelnen Aspekte historischen Lernens aufgeschlüsselt und ausführlich erläutert werden und danach folgt eine Betrachtung verschiedener Medien für historisches Lernen wie beispielsweise Bildlichkeit und Digitalität, wobei jedes Kapitel mit Problemen und Perspektiven des jeweiligen Mediums endet. Die letzten beiden Kapitel handeln von Planung, Durchführung und Auswertung des Geschichtsunterrichts und empirische Forschung in der Geschichtsdidaktik.
Kommen wir nun zur Bewertung dieses Buchs. Vom Grundprinzip macht das Buch genau das, was der Titel verspricht, wobei auf Grund der großen Konzentration auf das historische Lernen, Titel und Untertitel besser vertauscht werden sollten. Vom Grundprinzip macht das Buch dieses auch gut und gerade die Betrachtung der verschiedenen Medien finde ich lobenswert. Kommen wir nun zu dem Problem, das meiner Meinung nach existiert, wobei ich hierbei aus meiner persönlichen Situation heraus spreche, als Student, der bereits sein Geschichtsstudium im Master of Education abgeschlossen hat. Für wen ist dieses Werk gedacht? Aus meiner Perspektive am Ende des Studiums habe ich bisher nichts Neues aus diesem Werk erfahren können. Alle genannten Aspekte kamen in irgendeiner Form bereits in meinem Studium vor und dann nicht in gesammelter Form, sondern direkt von den Urhebern. Die Konzentration auf die Medien des historischen Lernens ist zwar ganz nett, aber zum einen mit gesundem Menschenverstand selbst herleitbar und für einen Studenten, der Geschichte auf Lehramt studiert, in beinahe jedem Seminar Standart. Die letzten beiden Kapitel wirkten hingegen wie ein Lückenfüller, da die Abhandlung eines Themas wie Planung und Durchführung in gerade mal knapp 10 Seiten im Vergleich zu den Mengen, die man im Studium dazu lesen muss, schlicht und einfach lächerlich sind.
Kommen wir dementsprechend zu meiner Frage zurück, für wen ist dieses Buch?
Als Student zum Beginn des Studiums könnte ich mir vorstellen, etwas mit dem Buch anfangen zu können, da der Aufbau und der Informationsgehalt aus dieser Perspektive sinnvoll erscheint. Aber auch hier ist wieder die Frage, warum sollte man mit diesem Buch arbeiten, wenn man im Laufe seines Studiums mit allen Teilaspekten in viel detaillierterer Form in Kontakt kommt und man somit auch hier wieder zu dem Ergebnis kommen muss, dass man dieses Buch eigentlich nicht gebraucht hätte.
Für wen ist dieses Buch nun?
Ich muss sagen, dass ich es nicht weiß. Versteht mich nicht falsch. Baumgärtner verfolgt ein in sich geschlossenes sinnvolles Konzept und bietet mit entsprechenden Literaturangaben immer einen einfachen Weg sich genauer über die Thematik zu informieren, aber diejenigen für die dieses Buch von Interesse wäre, bekommen meiner Meinung während ihres Studiums deutlich mehr als nur „Wegweiser“ an die Hand gegeben und somit wirkt dieses Werk für mich irgendwie überflüssig.
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